Nach weiterem Überlegen bringe ich es endlich fertig mich aufzurappeln und in den Speisesaal zu gehen. Ich achte nicht einmal darauf, was Anna mit den Köchen hergerichtet hat, sondern nehme mir einfach ein Brötchen und rupfe es Stück für Stück auseinander. Nach und nach stopfe ich mir die Einzelteile langsam in den Mund, wende meinen Blick aber nie vom Teller ab.
Es gibt immer ein Puzzleteil, das wie ein Magnet von seinem Gegenstück angezogen wird.
Ich spüre die Anziehung und wie ich sie spüre. Ohne Jack bin ich verloren, ich bin ein elender Haufen, der nichts mit sich anzufangen weiß. Kaputt bin ich doch schon, dann kann ich doch auch gleich zu Jack, aber was hält mich zurück? Mein Ego, das hofft, dass alles besser wird, wenn ich mich von ihm fernhalte.
"Schauen wir uns zusammen noch einen Film an?", stupst Anna mich von der Seite an und ich blicke zu meiner Schwester und Kristoff, der neben ihr sitzt.
"Ich glaube, ich will mich einfach nur hinlegen."
"Bist du dir ganz sicher?"
Ich nicke, sammel meine Brötchenreste und mache mich auf den Weg ins Schlafzimmer. Umgezogen und total geplättet schmeiße ich mich ins Bett.
Das einzige, das mir durch den Kopf schwirrt, ist Jack und ich will, dass das aufhört. Es ist unerträglich ihn nicht bei mir zu haben. Vielleicht sollte ich morgen kurz zu ihm und mich richtig verabschieden, schließlich bin ich mitten in der Nacht einfach abgehauen, obwohl ich gesagt habe, dass ich bleibe.
Im Versuch nicht mehr daran zu denken, schlafe ich schlussendlich ein.
Ich liege im weißen Schnee, mit dem Gesicht im Kühlen und fahre mit den Fingern vorsichtig durch die helle Masse. Wenn Schnee nicht zu mir passt, was dann? Oh richtig, Jack passt zu mir.
Langsam erhebe ich mich und begutachte meine Umgebung. Ich bin im Wald.
"Bravo.", vernehme ich eine Stimme hinter mir und drehe mich sofort um. Auch wenn es schneit, ich könnte diese Person auch aus hundert Metern Entfernung erkennen.
"Pitch."
"Goldrichtig, Liebes."
"Was willst du?", frage ich schroff und verschränke die Arme vor der Brust.
"Ich mache dir ein Angebot. Wenn du willst, dass deine Alpträume aufhören, kommst du morgen zur Schlucht hinter dem Wald."
"Nie würdest du mir helfen wollen."
"Dann eben nicht, aber ich bin der einzige Weg, sonst kannst du ein Zusammenleben mit Jack wohl vergessen."
Blöde Blockade in meinem Kopf.
"Wir sehen uns.", waren seine letzten Worte, bevor er verschwindet.
Meine Pläne für morgen haben sich wohl geändert.
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Endless Love? ~ Jelsa FF
FanficFortsetzung von 'Got to find you' Elsa und Jack haben sich endlich gefunden. Sie sind glücklich wie nie zuvor, oder vielleicht doch nicht? Elsa weiß, dass sie immer älter wird und Jack vor langer Zeit aufgehört hat zu altern. Was soll sie also tun...