Am liebsten verbrachte ich die meiste Zeit in der Natur oder überwältigte schwierige Parcours. Über diese sprintete ich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit hinweg. Niemand war so schnell und flink wie ich. Außerdem kletterte ich gerne auf Bäume und schwang mich nur mit einer Eleganz durch den Wald, wie es nur sehr. wenige könnten. Es ist so, als ob ich einen Tanz durchführte und der Wind mein Tanzpartner war. Wenn ich das machte, fühlte ich mich frei und ohne Sorgen.
Wie jeden Morgen machte ich einen kleinen Spaziergang durch den königlichen Rosengarten. Dieser war heute besonders schön. Die Rosenblätter wehten im Wind, wie Blutflecke, welche überall hin und her hüpften. Es war wie ein immer wiederkehrender Rhythmus, diesem man fasziniert zuschauen konnte.
Ich bückte mich und zog den schönen Duft der Rosen ein, welche überall wuchsen und den Garten in rot, weiß und schwarzem Glanz schmückte. Eine Hasenfamilie hoppelte im Gebüsch umher und spielte miteinander. Eines der Häschen kam zu mir und strich mir um die Beine. Ich streicheln das weiche und weiße Fell. Dann schnupperte das süße Tierchen an meiner Hand. Auf einmal zuckte es zusammen und stellte die Ohren auf. Danach sprang es wie vom Blitz getroffen davon.
Sofort verfinsterte sich der Himmel über mir, dicke schwarze Wolken zogen vorbei. Blitze, so hell wie die Sonne, schossen durch den abgedunkelten Himmel. Ich erschreckte mich und musste aufpassen, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Die verängstigten Tiere rannten wie wild in der Gegend herum. Das Geschrei von Menschen kam von weitem und dröhnte durch mein Ohr. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken herunter. Ich rannte so schnell wie mich meine Beine trugen nach Hause. Dort erwartete mich schon mein Vater, er schrie:,, Beeil dich, schnell wir müssen hier weg!" Als er den Satz beendet hatte, schlugen große Feuerbälle hinter mir nacheinander ein. Sie zerstörten alles um mich herum und ich fiel durch den plötzlichen Druck hin. Meine Knie taten weh und für kurze Zeit hörte ich nichts mehr. Doch dann kam mein Gehör wieder und das Einzigste was ich vernahm, waren die Schrei der Menschen, die danach sofort verstummten.
Es war einfach grauenhaft!
Ich dachte, dass heute mein Tod stattfinden würde. Doch kurz bevor ich aufgeben und mich der Finsternis ergeben wollte, schweiften meine Gedanken um Ash. Ob er noch lebte? Nein, dass darf ich nicht glauben. Ich muss Ruhe bewahren, Ash würde das gleiche tun, um wieder klare Sinne zu haben. Obwohl ich fest an sein überleben glaubte, machte sich ein ungutes Gefühl in meinem Bauch breit und ich schob die schlimmen Gedanken schnell beiseite. Mein Vater kam angerannt und zehrte mich wieder auf die Beine. ,, Los, beeil dich!", schrie Seth mich an und ich gehorchte. Wir liefen ins Schloss hinein.
Ich folgte ihm und musste mich beeilen, um mit ihm mitzuhalten. Draußen hörte man nur lautes Gerümpel. Wir kamen nach einer gefühlten Ewigkeit in einem Raum an, welcher sehr groß war. Er sah aus wie ein unterirdischer Tunnel, weil man sein Ende nicht sehen konnte. Zu meiner Verwunderung war es auch einer. Mein Vater sagte, dass es ein Fluchtunnel für die Adeligen war.
In diesem war es dunkel und kalt. Wenn ich an die Wand schaute, sah ich immer wieder eine Ratte oder Spinne vorbeihuschen.
Dieser Ort hatte wahrlich nichts Angenehmes. Das sagte mir jedenfalls mein inneres Gefühl. Es roch leicht nach Verwesung und Tod.
Jeder wollte an diesem furchtbaren Ort so kurz wie möglich bleiben.
Und ich gehörte auch zu diesen!
Am Ende des Ganges ging es in einen Wald hinein. Wir rannten an den Bäumen vorbei und mein Vater sagte:,, Nick und deine Mutter sind schon im Unterschlupf." Ich nickte nur eifrig, damit er verstand, dass ich es gehört hatte. Außerdem meinte er, dass es nicht mehr weit sei.
Nach ein paar Minuten kamen wir an einer Höhle an, vor dem ein Rankenvorhang hing. Ich wäre fast vorbei gerannt, so sehr passten sich die Ranken an den Rest des Waldes an. Mein Vater schaute einmal nach rechts und links,um sicher zugehen, dass uns niemand beobachtete. Dann wurde sein Griff fester und er zog mich durch den Vorhang. Als wir hindurch gelaufen waren, war es immernoch stock finster. Wir redeten den ganzen Weg nichts miteinander, während wir immer mehr in das innere der fremden Höhle liefen.
Nach einer Weile sah ich verschwommene Umrisse an der Höhlenwand. Ich musste mich anstrengen, um zu erkennen was es sein könnte. Je näher wir der Wand kamen, desto deutlicher wurden sie. Dann sah ich sie. Eine kleine Tür inmitten der steineren Felsen.
Mein Vater Seth zog einen Schlüssel hervor und schloss die Tür auf. Ich folgte ihm, bis wir beide durch diese gegangen waren. Danach schob er mich weiter zu dem Licht, welches weiter hinten schwach erstrahlte. Ich dachte, dass er mir folgen würde, doch Seth sagte nur:,, Geh schon vor, ich kommen gleich nach. Ich muss noch abschließen." Dann zwang er sich zu einem lächeln und wendete sich wieder der Tür zu.
Nach kurzem Zögern ging ich benommen weiter und bog um eine Kurve. Mir blieb der Atem stehen und mein Herz setzte kurz aus. Dann schlug es wie wild weiter, denn vor mir lag eine riesige unterirdische Höhle, in der eine große Stadt erbaut war. Überall waren Häuser, Bäume und Lampen aufgestellt. Die Menschen sahen alle erschöpft, traurig und müde aus. Die meisten trauerten um ihre Verstorbenen.
Mein Vater tauchte hinter mir auf und zog mich mitten unter die Leute. Alle sahen auf und ihre komplette Aufmerksamkeit war auf uns beide gerichtet. Die Menschen machten einen Durchgang für uns und verbeugten sich leicht. Sie hörten auf zu weinen und zu flüstern. Kurze Zeit dachte ich, dass sogar ihr Atem anhielt, doch dann ging es schnell los. Alle fingen zu flüstern an und ich konnte von einer Frau hören, wie sie sagte:,, Seht, das ist doch König Seth und seine Tochter. Ihnen haben wir es zu verdanken, dass wir noch leben. Zum Glück schützen sie uns vor den blutrünstigen Menschen da draußen, die einen Krieg ohne Vorwarnung starteten."
Ich fühlte mich in diesem Moment königlich und besonders, aber auch unangenehm und nervös, wegen den vielen Blicken auf mir liegend. Mein Vater ignorierte dies anscheinend und lief einfach weiter. Seth führte mich durch viele Gassen, bis wir nach einer Weile an einem großen Schloss ankamen. Es sah fast genauso aus wie das original, doch dieses hier war ein wenig größer.
Am Eingang standen zwei bewaffnete Männer. Sie sahen richtig furchtlos aus und machten mir ein wenig Angst. Doch sie beachteten mich nicht und so beruhigte ich mich ein wenig.
Das Schloss konnte man von überall sehen und es kennzeichnete das Zentrum der außergewöhnlichen Stadt.
Mein Vater nickte den Wachen kurz zu, bevor wir das Schloss betraten. Der Saal im Inneren war riesig und glänzte golden. Eine Frau stand mit einer Dienstmädchen Uniform bekleidet an einer der Treppe, die hinauf führten. Jeweils gab es eine rechts und links. Jede war mit einem roten Teppich ausgelegt und an der Decke strahlte ein Kronenleuchter mit vielen Diamanten.
Die junge Dame wartete mit gesenktem Kopf auf ihre Befehle und mein Vater sagte sofort:,, Mach sie bitte für die Kriegsversammlung zurecht. " Dann ging er und verschwand ohne ein Wort an mich zu richten. Es wunderte mich, denb ich hatte keine Ahnung was er damit gemeint hatte und seltsam fand ich es, dass er aufeinmal so abstoßend wirkte.
Die Frau machte eine Handbewegung und rieß mich so aus den Gedanken. Ich folgte ihr die Treppe hinauf und einen langen Flur entlang. An den Wänden hingen überall Bilder und Waffen, welche als Deko benutzt wurden.
An der letzten Tür des Flures blieb sie stehen und sagte mit einer wundervollen Stimme:,, Hier, Miss! Dies ist ihr Schlafgemach." Als ich dies hörte wurde meine Neugier geweckt und ich wartete darauf mein neues zuhause zu erkunden.
Haaaaalllllooooo
Tut mir leid, wenn die Story nicht so gut ist, wird noch viel Spannender. Bleibt nur dran und ich bitte euch, votet fleißig und lasst Bitte ein Kommentar dar.
DU LIEST GERADE
Der Krieg beginnt
Romance,,Eines Tages geschah es! Völlig unvorbereitet waren wir! Völlig ungeschützt! Tausende Starben und ich und mein Bruder Nick erlebten die schlimmste Zeit unseres Lebens! Wird unser Leben jemals wieder friedlich und normal sein?" Ränge: #23 - Geschw...