Chapter 2

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Ich starrte das riesige Gebäude an und war überwältigt. Ich dachte mir schon das es groß war, aber mit so etwas hatte ich nicht gerechnet. Wie sollte ich mich denn hier je zurechtfinden?

Meine Mutter kam ums Auto und machte mir die Tür auf.

"Na, hast du etwa Angst?" kommentierte sie mein Gesichtsausdruck mit einem dummen Lächeln.

"Haha!" war das Einzige was ich sagen konnte und stieg somit aus dem Auto aus.

Ich ging zum Kofferraum und holte mein Gepäck heraus. Meinen Rucksack zog ich an und ging zurück zu meiner Mutter.

"Sei mir nicht böse,  aber ich will nicht das du mitkommst! Das ist peinlich, die anderen werden sich über mich lustig machen!  Pass gut auf dich auf und ruf an wenn du wieder zu Hause angekommen bist. Ich habe dich lieb" sagte ich ihr und gab ihr einen Kuss auf die Wange und zog sie in eine letzte Umarmung.

"Pass gut auf dich auf,  ich habe dich auch lieb! Viel Spaß! " entgegnete sie und löste sich von der Umarmung.

Sie ging in Richtung Auto und ich schaute ihr noch nach bis ich sie nicht mehr sehen konnte. Ich atmete tief durch und drehte mich letztendlich Richtung dem großen Gebäude.

"Jetzt bist du auf dich alleine gestellt. Hoffentlich überlebe ich die Jahre hier!" sagte ich zu mir selbst und ging somit auch schon los.

Ich sah Studenten, die schon einige Jahre hier verbracht hatten. Laut ihrer Mimik schien es ihnen hier zu gefallen und ich hoffte mir würde es auch gefallen und ich würde mich hier eingeben können.  Der Park den ich durchqueren musste war wunderschöne. Er wurde durch einen Brunnen mit mehreren Springbrunnen durchquert und es gab genug Platz um Sport zu treiben oder einfach in der Wiese zu liegen und zu lernen. Die verschiedene Anzahl der Blumen und deren Farbenpracht erzeugten einen atemberaubenden Duft und ließ mich vergessen wo ich bin.

Als ich schließlich am Ende des Parks angelangt war, sah ich ein riesiges Tor vor mir. Im Innenhof war viel los und ich stürzte mich nun auch ins Getümmel um mein Zimmer zu erreichen. Ich wurde hin und her geschubst und konnte nicht sehen wo ich entlang ging, ich schien einfach im Getümmel fest zustecken und nicht herauszukommen. Als ich beschloss auch so grob zu sein wie die anderen schaffte ich es zumindest paar Meter weiter zu kommen bis ich jedoch so gewaltsam geschubst wurde dass ich auf den Boden fiel.  Na toll, fängt ja schon gut an. Ich war nie eine Person gewesen die sich wehrt, ich war eher schüchtern und das schien gerade der Fehler zu sein. Die Person die mich geschubst hatte lief weiter und ich lag immer noch auf den Boden.

Meine Hände waren blutig und mein Knie tat unheimlich weh. Während ich meine Hände und mein Knie betrachtete, sah ich eine Hand von oben kommen. Ich schaute der Hand entlang und sah in ein bekanntes Gesicht. Es war mein bester Freund in Kindheitstagen der mich leicht anlächelte.  Ich schaute auf seine Hand und wieder auf meine. Ich wollte ihn nicht mit Blut verschmieren, aber nach einer kurzen Zeit tat ich meine Hand in seine. Er hob mich hoch und ich blickte in seine Augen.

Ein leises "Danke!" kam aus mir heraus, was er wahrscheinlich nicht hörte. 

Ich war schüchtern, zu schüchtern. 

Ich hob meine Sachen auf und als ich mich umdrehte war er schon weg.

Verständlich!  Wer bleibt bei einer, die sich noch nicht mal richtig bedanken kann?

Ich ging weiter und nach einer gefüllten Stunde erreichte ich schließlich auch mein Zimmer. Es war schön, es hatte große alte Fenster und einen Blick auf den Park. Ich war im zweiten Stock und wie ich eben von anderen mit bekommen hatte, sind im zweiten Stock die größten Zimmer. Ich suchte mir das Bett aus, welches direkt zum Fenster gerichtet war und von der Sonne geweckt werden konnte.

Das Zimmer war einfach weiß gestrichen, mit weißen Möbeln. Da wir selber entscheiden konnten wie wir die Wände streichen konnten, entschied ich mich schon jetzt für ein dunkles Lila.

Aufgrund meiner blutigen Hände,  beschloss ich die Toiletten aufzusuchen um einen Großteil des Blutes abzuwaschen. Als ich wieder zurück ins Zimmer kam ließ ich mich auf das Bett fallen und überlegte wie meine Zimmerbewohnerin aussehen würde oder ob wir uns gut verstehen würden.

Nach einer Weile kam sie dann auch mal und wirklich glücklich war ich nicht.

Sie war hübsch,  zu hübsch und ich bezweifelte das so eine mit eine wie mir befreundet sein wollte. Sie war größer als ich und hatte blaue Augen und braunes Haar. Sie hätte Model sein können, wenn sie es nicht schon längst gewesen ist.

"Hii, ich bin Kylie" fing sie an und reichte mir ihre Hand zur Begrüßung.

"Hey, ich bin Emma. Schön dich kennenzulernen" erwiderte ich die Begrüßung.

Wir musterten uns noch eine Weile an, sagten aber nicht mehr. Ich beschloss nun auch meine Sachen einzuräumen. Anscheinend machte es ihr nichts aus, dass ich mir schon einen Platz ausgesucht hatte und dies erleichterte mich ein wenig.

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"Ich bin achtzehn. Ich komme aus Doncaster und habe dort einen Freund. Tut mir Leid, wenn ich manchmal deine Ohren zu heulen werde weil ich ihn vermisse" fing sie an zu reden als sie das letzte paar Schuhe in ihren Kleiderschrank räumte.

"Kein Problem, damit kann ich schon leben. Ich würde ihn an deiner Stelle auch vermissen. Ich bin auch achtzehn und komme ursprünglich aus London. Ich habe keinen Freund.." ging ich auf ihr Gespräch ein.

Mir machte es nichts aus keinen Freund zu haben. Aber manchmal wünschte ich mir schon eine Person herbei, die immer an meiner Seite ist und mich liebt.

"Oh London. Doncaster ist zwar schön,  aber London soll einfach klasse sein. Und das wegen einem Freund, mach dir nichts draus du wirst bestimmt noch den Richtigen finden und wenn nicht dann helfe ich dir bei deinem Glück! " sie drehte sich um und grinste.

Ich antwortete nicht, sondern lachte einfach und Sekunden später stimmte sie auch mit ein. Anscheinend reichte ihr das als Amtwort.

Sie schien echt in Ordnung zu sein und wer weiß, vielleicht würden wir echt gute Freunde werden.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 07, 2014 ⏰

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