schnell hatte sie sich umgedreht und war gegangen, denn sonst währe sie zurück gelaufen und hätte sich weinend in Marions Arme geworfen.

Danach war sie nie wieder in dem kleinen Dorf gewesen und hatte nie angerufen. Zu schmerzhaft war es gewesen. Viele Male hielt sie den Hörer in der Hand ,die Nummer blinkte auf dem Display, aber ihr Finger hatte wartend über dem grünen Telefonknopf geschwebt und doch drauf gedrückt. Sie hatte es einfach nicht übers Herz gebracht die Stimme der Forsters zu hören.

Zu groß war die Angst das ihre selbst aufgebaute Mauer zusammen brechen würde. Also hielt Jessie sporadischen Kontakt über E-Mails, Briefe und später über das Handy. Fand immer wieder eine Ausrede nicht Anrufen oder zu Besuch kommen zu können.

Ihr Neuer Anfang war schwehr, schwieriger als alle Abschnitte zuvor. Oft lag sie Nachts wach oder weinte sich in den Schlaf, ließ den Fernseher über nacht laufen um sich nicht so einsam zu fühlen oder versuchte irgendwo Freunde zu finden, was nur sehr beschwehrlich klappen wollte.

Jessie hatte ein winzig kleines Zimmer in einem Wohnheim bekommen und brachte sich mit Nebenjobs über die Runden, bis sie sich entschloss zu spaaren um ein Studium bei der Polizei zu finanzieren.

Diese Zeit war noch einmal besonders hart gewesen und Jessie hatte oft nich einmal genug Essen gehabt um satt zu werden, aber schon im Studium merkte sie, dass es die Richtige Entscheidung war.

Als sie dann die Zusage zu einer Stelle auf einer der vielen Polizeiwachen bekam, war sie zum ersten Mal im Leben wirklich glücklich gewesen.

Es sah für fünf Jahre auch so aus als wären die harten Jahre vorbei, Jessie blühte auf in ihrem Job, sie zog in eine schöne größe Wohnung in der Innenstadt, mit einem kleinen Garten in dem sie sogar einen Teich anlegte und ein paar Sachen anbaute.

Ihre Kollegen wurden zu Freunden, von denen ihr Meggie besonders wichtig wurde . Meggie war eine kleine zierliche Frau mit einer unbändigen Energie, sie war nie erwachsen geworden obwohl sie fünf Jahre älter war als Jessie und das machte sie so sympathisch.

Jeder liebte Meggie und wenn sie den Raum betrat wurden alle von ihrer Energie mitgerissen. Die beiden hatten sich bei ihrer ersten gemeinsamen Schicht direkt ins Herz geschlossen und waren danach unzertrennlich gewesen.

Mit Meggie hatte Jessie eine Person gefunden die ihr Halt gab, was vorher nie in ihrem Leben existiert hatte .

Sie führte auch ein paar mehr oder weniger erfolgreiche Beziehungen und verliebte sich schließlich  in einen ruhigen, nach außen hin etwas schroff wirkenden Polizisten.

Wollt ihr mehr Gegenwart oder gefallen euch die Rückblicke?
Ich freue mich über eure Kommentare.

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