Chapter 23 - Erwachen

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Ich wollte nicht gehen, dies war meine einzige Chance Kate zu sehen. Danach würde sie für immer weg sein und ich allein. "Du hast Kole, einen Werwolf, der dir alles geben würde, was du dir nur wünschen kannst!", wand sie ein und sah mich teilweise warnend aber auch genervt an. Das war aber was anderes, sie war immer für mich da und ich konnte mit ihr über alles reden. Mit Kole zwar auch, aber eine Liebe war nicht das gleiche wie eine beste Freundin.

Das Mädchen, mit hüftlangen braunen Haaren, stand auf und zog mich auf die Beine. Die Decke verschwand innerhalb von Sekunden. "Wie lange war ich weg?", wollte ich wissen und die Antwort war echt unheimlich. Die Zeitunterschiede waren enorm, dies war mir zwar bewusst gewesen, dennoch unterschätze ich es. 2 Wochen. 14 Tage - waren einfach so weg. Ich lag im Koma. Deswegen fühlte ich mich schrecklich, wie konnte ich das Kole nur antun.

Ich wusste, Kate hatte Recht. "Nicht weinen", sagte sie sanft zu mir und erst jetzt bemerkte ich die salzige Flüssigkeit an meinen Wangen. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich anfing zu weinen. "Ich will nicht, ich werde dich vermissen, schrecklich vermissen!" Nun weinte ich nur noch stärker und wurde von ihr in eine Umarmung gezogen, welche ich sofort erwiderte und mich an sie klammerte.

"Du musst mich gehen lassen." "Habe ich denn überhaupt eine Wahl, du bist tot!" "Du wirst das alles noch verstehen, glaub mir." Nur, dass ich nichts verstand. Wie konnte ich sie denn nicht gehen lassen. Sie war doch schon gegangen, hier hatte ich auch keine Wahl. Obwohl ich schon so viel wusste, war sie immernoch ein Mysterium. Geheimnistuerei war wohl ihre Spezialität.

"Tue mir bitte noch einen Gefallen!", bat sie mich, "Keinen Grabstein für mich, ok? Es gibt schon genug für mich auf der Welt, einen mehr könnte ich nicht vertragen." Somit lachten wir beide, unser letztes gemeinsames Lachen und auch unsere letzte Umarmung.

"Ich werde dich vermissen." "Nicht für lange." "Warte, wie meinst -", schon wurde ich unterbrochen und eine enorme Druckwelle riss mich nach unten. Ich fiel in eine Dunkelheit, die wohl nie zu enden vermochte. Es war ruhig, friedlich, die Stille gemischt mit der Dunkelheit hatte etwas beruhigendes. Also ließ ich mich fallen, schloss meine Augen und genoss es.

Die Müdigkeit überrannte mich und siegte, nicht, dass ich mich gewährte hätte. Ich war zu fertig, wollte nur noch abschalten. Kurzer Hand später fiel ich in einen tiefen Schlaf, der so erholsam war, wie keiner zuvor. Das Gefühl des Fallens hörte auf und es fühlte sich an, als würde ich liegen. Wie in einem Bett - keinem bequemen, ein Boden wäre weicher. Plötzlich fiel mir ein, was das harte Bett verursachte: ein Krankenhaus!

Ich mochte Krankenhäuser, den Geruch nach Desinfektionsmittel fand ich immer schon toll. Doch wenn es darum ging, dort zu bleiben, hasste ich diese dann doch. Das Essen war grauenhaft, das Wort Pizza kannten sie anscheinend nicht, und die Betten waren unbequem. Nicht zu vergessen, die kahlen Zimmer, die so befremdlich wirkten und einem das Einschlafen erschwerten.

Genau da befand ich mich, ich verfluchte das Koma, welches mich dorthin brachte. Zunächst spürte ich nichts, doch dann einen leichten Druck an meiner Hand. Das Kribbeln verriet mir, dass es Kole war. Auch Stimmen waren zu hören, mehrere sogar. Kole ganz bestimmt, andere konnte ich jedoch niemandem zuordnen. Ärzte? Krankenschwestern? Bei mochte ich nicht! Wehe sie würden mir sagen, ich müsste ich ein paar Tage bleiben!

Der erste Schritt wäre vielleicht auch aufzuwachen. Wie ich das wohl anstellen sollte, war mir unbekannt.

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Kole erwartet ihn schon ganz geduldig!

Hoffe, das Kapitel hat euch gefallen,

- Akekho

Alpha's Kitten (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt