Chapter 8

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Ich machte die Tür auf und setzte mich auf den Stuhl. „Hallo Louis.", murmelte ich und schaute meinen Psychologen an. Er lächelte mich an. „Hallo Harry. Wie geht es dir?" Ich spürte einen klitzekleinen Funken Wärme in mir und lächelte. „Gut." „Wunderbar. Kommt deine Schwester heute wieder?" „Ja, ich freue mich darauf.", antwortete ich.

„Hallo Haaarry!", rief Gemma während sie über ihre Füße stolperte. Schnell stand sie auf und umarmte mich. „Hey.", lächelte ich. Sie piekste in meine Grübchen und lachte. „ich habe dir etwas mitgebracht.", sagte sie geheimnisvoll und holte ein kleines Packet aus ihrer Tasche. „Die Leute am Eingang haben es bestimmt zehnmal untersucht.", kicherte si und ich musste schmunzeln. Von sowas hatte Niall auch schon mal erzählt. Es passte gerade so in meine Hand und war in orangenes Papier eingewickelt. Langsam fing ich an es auszupacken. Gem zappelte hin und her. „Jetzt mach doch endlich!", rief sie ungeduldig. Ich löste das letzte Stück Klebeband. Ein kleiner Teddybär schaute mich mit großen braunen Augen an. „Er war eigentlich ein Anhänger.", erzählte meine Schwester verlegen. „Ich habe das kleine Metallteil abgemacht." Ich lächelte sie an und umarmte sie. „Danke." Den kleinen Teddybären drückte ich an meine Brust. „Er ist ein Glücksbringer für dich.", gestand Gemma. Ich lachte leise und nickte.

„Harry. Altes Haus. Lange nich mehr gesehn." Zayn lächelte schief und schon befand ich mich in einer kurzen Umarmung. „Wie geht es Perrie?", fragte ich schüchtern. „Gut, gut, sehr gut." Er grinste und fuhr sich durch die Haare. „Warum bist du hier?", fragte ich. „Ich habe eine Frage. An dich. Du bist die einzige Person, die ich so etwas fragen kann." Ich schaute ihn misstrauisch an. „Es geht um Perrie.", murmelte er. Er wollte doch nicht mit ihr Schluss machen oder? Aber wieso wollte er mich dann etwas fragen? „Also...." Zayn kratzte sich verlegen im Nacken. „Ich will sie fragen." Ich runzelte die Stirn. „Was?", fragte ich verwirrt. „Naja ob sie mich heiraten will!", erklärte er. „WAAAS?" Ich sprang vom Bett auf und grinste ihn an. „Das ist...das ist perfekt." Ich seufzte einmal und setzte mich zurück auf mein Bett.

„Also soll ich sie fragen?" Zayn betrachtete mich argwöhnisch. „Ja.", war meine schlichte Antwort. „Danke Kumpel. Ich schulde dir was." Und schon war er auch schon wieder verschwunden. Ich schaute ihm irritiert hinterher.

*Louis*

Ich musterte Harry. Er saß auf dem Stuhl und spielte an einem kleinen Teddybären herum. Schon wieder merkte ich, dass ich ein weiteres Schloss geöffnet hatte. Ich wusste auch warum. Familie.

*Zayn*

Aufgeregt ging ich im Wohnzimmer auf und ab. Das ist perfekt. Ja. Ich wischte meine Hände an meiner Hose ab. „Perrie?" „Schatz? Was ist denn los?" „Kommst du einmal bitte runter?", rief ich und schnappte mir den Picknickkorb. Es trampelte kurz und ein paar Sekunden später stand meine Freundin im Türrahmen. „Ich...also...ich wollte einen Ausflug mit dir machen.", stotterte ich. Perrie starrte mich verdutzt an. „Jetzt?" Ich nickte nervös und sie drehte sich um. Keine fünf Minuten später stand sie geschminkt und in einem hübschen Blümchenkleidchen vor mir. Ich verschränkte unsere Hände und zog sie sanft hinter mir her.

Hinter der Wohnung lag eine große Weide und hinter der Weide standen viele Bäume. Ein kleiner Wald, doch ich hatte einen wunderschönen Platz gefunden. Langsam führte ich sie durch den Wald. Durch den Schatten bekam Perrie eine leichte Gänsehaut und ich legte ihr schnell meine Jeansjacke über die Schultern. Ich schob ein paar Äste zur Seite und schon standen wir am Waldrand. Wir blickten auf eine Blumenwiese, auf der alle erdenklichen Blumen wuchsen. Ich breitete eine kleine Decke aus und wir setzten uns in mitten von roten Tulpen und Gänseblümchen. Bevor mich der Mut verlassen konnte, holte ich den Teller mit Cupcake und Cookie aus dem Korb.

Perrie hob den Cupcake an und las den Zettel, der darunter lag. Mit großen Augen schaute sie mich an, bis sie plötzlich anfing zu grinsen. „Perrie. Ich liebe dich. Du weißt, dass ich nicht so gut mit Wörtern umgehen kann. Deswegen habe ich alles genauso gemacht wie bei unserem zweiten Date. Du hast da schließlich auch „ja" gesagt." Ich zwinkerte ihr zu. „Dies ist ein großer Schritt für uns beide. Ich hoffe dass du ihn trotzdem mit mir gehst. Willst du mich heiraten?" Sie fing an zu weinen. „Ja. Ja, ich will." Ich schloss meine Verlobte fest in meine Arme und atmete tief ihren Duft ein. „Zayn?", fragte sie. „Hm?" „Ich liebe dich auch." Ich lächelte in ihre Haare. „Und Zayn?" „Ja?" „Willst du ein Stück vom Cookie abhaben?"

*Harry*

Gelangweilt schnitt ich mit dem stumpfen Messer die Kartoffeln in kleine Stücke. Nur noch diese Stunde und ich konnte mir endlich einen Blumentopf kaufen. Ashton stand neben mir und rührte seelenruhig in der Suppe herum. Ich musste leicht lächeln und wandte mich wieder meinen Kartoffeln zu.

Nun war ich stolzer Besitzer einer Uhr und eines Blumentopfs. Stolz setzte ich mich auf den schmalen Holzstuhl, der in meinem Zimmer stand und wartete auf Niall. Schon 10 Minuten kam er durch die Tür gestolpert und grinste mich an. „Warum strahlst du denn so?", erkundigte er sich, nach einer kurzen Umarmung. Ich zeigte auf den Blumentopf. „Wow toll!", rief mein bester Freund. Wir beide hörten die Ironie, die in diesem Satz mitklang und fingen an zu lachen. „Zayn ist jetzt mit Perrie verlobt!!!", schrie er plötzlich und hüpfte im Kreis herum. Ich schaute ihn verdutzt an und grinste dann auch. „Ehrlich?", fragte ich und Niall nickte wie verrückt. „Er hat es mir gestern Abend erzählt." Ich freute mich für Zayn und Perrie. Die Beiden waren Niall immer so wichtig gewesen.

Am späten Nachmittag ging ich wieder zum Sprechzimmer und klopfte. „Ja?" Ich öffnete die Tür und trat ein. „Hallo Louis.", sagte ich und setzte mich. Er lächelte mich an und nickte dann. „Hi Harry. Wie geht es dir?" „Gut. Niall hat mir erzählt, dass ein sich Freund von ihm verlobt hat.", erzählte ich. Louis hob eine Augenbraue. „Das ist schön." „Wie geht's deiner Schwester?" „Auch gut. Sie kommt mich morgen noch einmal besuchen.", antwortete ich und strich über die weiße Hose, in deren Tasche sich der kleine Teddybär verbarg.

*Louis*

„Also Harry. Bis morgen.", sagte ich und er stand auf. Doch er stolperte über seine eigenen Beine und fiel fast hin. Ich konnte ihn gerade noch auffangen. Und da lag er. In meinen Armen und schaute mich aus seinen emeraldgrünen Augen an. Ich schloss ihn fest in meine Arme und nach sehr kurzer Zeit erwiderte er die Umarmung. Adrenalin schoss durch meinen Körper und ich fühlte mich, als würde ich fliegen. Ich spürte Harry's warmen Atem an meinem Nacken und seine großen Hände an meinem Rücken. Widerstrebend löste ich mich von ihm und drehte mich um. Die Tür ging mit einem kleinen Knall zu und ich packte meine Sachen so schnell wie möglich zusammen. Völlig überstürzt verließ ich das Gebäude und lief auf mein Auto zu. Hektisch wählte ich Paul's Nummer und fuhr los. Ich lenkte zu meiner Wohnung. „Louis? Alles okay?" „Nein! NEIN! Scheiße. Er bringt mich um den Verstand. Ich kann das nicht mehr. Ich kann das nicht. Ich brauche eine Auszeit. Jetzt.", redete ich aufgebracht in mein Handy.

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Heyyy!

Ich hoffe, euch hat der Chapter gefallen. :D

Vielen Dank für die Votes und Comments. <33

Sry, wenn ihr Zerrie nicht so gerne mögt. :( Also sagt einfach, wenn ihr das doof findet, dann schreibe ich den Chapter nämlich nochmal um.

Joa, ich hab heute nix zu sagen...alle Fragen in die Kommis.

Bis zum nächsten Chapter

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x Lisa

Psychiatry | | Larry Stylinson [AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt