Hier habe ich schon viele schöne Momente erlebt...mein zweites Zuhause.
Die Eingangstür des Hauses öffnete sich und Aimi blickte mir entgegen. Lächelnd rannte ich auf sie zu. ,,Aimi-chan", rief ich, als ich mich in ihre Arme schmiss. Aimi ist die, die sich hier um alles kümmert. Von diesem Haus und wo es liegt wissen nur Mitglieder von Jiro's Gruppe. Nicht einmal die Polizei weiß das es das hier gibt. Das muss aber so sein. Hier werden zwar keine Drogendeale und sowas abgehalten, aber in diesem Haus leben viele Waisen- und Straßenkinder, die von Zuhause abgehauen sind. Wenn die Polizei nun hiervon wüsste müssten diese Kinder ins Heim, doch alle die hier sind wollen hier sein. Hier kümmert man sich, so gut wie es uns möglich ist, um sie. Von dem was in der Stadt abläuft wissen sie nichts. Wenn dann nur die älteren, die schon mehr für sich selbst sorgen können. Aimi versucht ihnen auch so gut wie alles, was sie sonst in der Schule lernen würden, beizubringen, denn nicht alle von ihnen gehen zur Schule. Aimi ist so etwas wie eine Mutter für sie. Sie hat sich auch damals um mich gekümmert und macht das im weitesten Sinne auch heute noch. ,,Hiko-chan, schön, dass du uns mal wieder besuchen kommst", begrüßte sie mich. ,,Ich freu mich auch mal wieder hier zu sein", antwortete ich ihr. ,,Dir auch ein herzliches Willkommen, Masa.", sprach sie nun zu Masa. Dieser umarmte sie auch mal kurz. ,,Hallo Aimi. Ich hab euch wieder ein paar Sachen mit gebracht. Nahrungsmittel, Decken und Spielzeug war auch dabei", gab er zurück. ,,Oh wie schön! Die Kinder werden sich freuen! Sie sind oben, geht sie mal begrüßen.", strahlte sie. ,,Machen wir", sagten Masa und ich zeitgleich, weswegen wir kurz kichern mussten. Aimi ging mit dem Essen in Richtung Küche. Masa und ich liefen zu dem großen Raum, in dem die Kinder schlafen und spielen. Vor der Tür blieb ich stehen und klopfte. Drinnen war es jetzt mucksmäuschen still. Nach kurzer Zeit fing Geflüster an und dann ein paar Sekunden später wurden wir auch herein gebeten. Leise knarzend öffnete ich die Tür. 11 Kinder sahen uns an. Erst war ihr Blick eher angespannt, doch als sie uns erkannten fingen sie an zu lächeln und rannten auf uns zu. ,,Hiko-nee-chan!! Masa-nii-san!!" Ehe wir uns versahen, lagen wir auf dem Boden und die Kinder über uns. ,,Hey, hey! Vorsichtig", lachte ich.
Nachdem wir einige Zeit herumgelegen hatten, saßen wir nun zusammen und wir zeigten den Kinder ihre neuen Spielsachen. Es waren nicht die hochwertigsten Sachen die Masa mitgebracht hatte, aber es reichte um die Kinder glücklich zu machen. Das ist immer das schönste wenn ich hier bin, die strahlenden Gesichter der Kinder zusehen, wie sie versuchen das beste aus dieser Lage zu machen. Ich liebe meine Cousine und auch Sayu, doch das hier ist meine wahre Familie. Das sind die Menschen, die ich nach dem Tod meiner Eltern und meines Bruders an meiner Seite hatte. Mika war damals noch zu klein um sich um mich zu kümmern, zu meiner Tante hatte ich eher eine schlechte Beziehung, sie sagte immer meine Eltern und mein Bruder wären selbst dran Schuld gewesen, dass sie sterben mussten. Und Sayu lernte ich erst kennen, als ich 13 war. Meine Familie sind und bleiben diese Personen hier, alle die von diesem Ort wissen.
,,Sag mal Hiko-nee-chan. Warum bist du eigentlich wieder mal her gekommen?", fragte mich einer der Jungs. ,,Ich wollte euch mal wieder besuchen, das ist alles", log ich. ,,Aimi-san sagte da wäre noch was anders. Sie wollte es uns aber nicht verraten", sprach nun eines der Mädchen. ,,Kannst du uns das nicht verraten?", fragte nun ein anderer Junge. Ich würde euch ja ihre Namen verraten, aber ich glaube ihr würdet sie euch eh nicht merken. ,,Vielleicht erzähle ich euch das mal wenn ihr älter seid", grinste ich. ,,Och menno", alle brummten. ,,Jetzt lasst Hiko doch mal Kinder. Es gibt jetzt eh Essen.", Aimi stand in der Tür. Als die Kinder das Wort "Essen" hörten, sprangen sie auf und rannten in Richtung Küche. ,,Hey, hey, Kinder! Nicht so schnell, sonst tut sich noch jemand weh", rief Aimi ihnen noch hinterher. Masa und ich mussten leicht kichern. ,,Lacht nicht! Dabei kann wirklich was passieren", gespielt schmollend drehte sich Aimi weg. Das brachte uns noch mehr zum Lachen. Schnell hatten wir uns aber wieder eingekriegt. ,,Du sagtest es gibt essen", sprach ich zuerst. ,,Ja, kommt" Zusammen liefen runter in die Küche. Die Kinder saßen schon am Tisch und warteten darauf, dass sie anfangen durften. Ich setzte mich zwischen zwei Jungs. Masa nahm gegenüber von mir Platz und Aimi neben ihm. Das Essen schmeckt wie jedes mal köstlich, dies teilte ich Aimi auch mit. Sie freut sich immer unglaublich, wenn man ihr Komplimente macht. Das liegt daran, dass als sie zu Jiro kam, nicht wirklich für was zu gebrauchen war. Man sagte ihr immer, sie solle sich einfach im Hintergrund halten, dabei wollte sie unbedingt mit helfen. Sie wollte sich dafür bedanken, ein Zuhause hier gefunden zu haben. Jetzt ist sie hier, ist glücklich und kümmert sich um die Kinder. Niemand auf der Welt könnte diesen Job besser machen als sie.
Nach dem Essen, half ich Aimi beim Aufwasch. Masa war mit den Kinder wieder nach oben verschwunden. Etwas später klopfte es an der Tür. 'Wer das wohl ist?' ,,Ich geh mal zur Tür", teilte mir Aimi mit. ,,Ok, ich mach hier weiter", antwortete ich ihr. Aus dem Flur drangen Stimmen zu mir durch. Ich konnte aber nicht erkennen von wem die Stimmen kamen. ,,Hiko-chan, komm doch mal bitte", rief Aimi nach mir. ,,Warte kurz", rief ich zurück. Schnell trocknete ich mir meine Hände ab und lief zu ihr. Im Flur sah ich Jiro. Ich wollte ihn grade begrüßen, doch dann sah ich, dass er nicht allein war. Tobirama war bei ihm und hatte Sasuke auf dem Arm. Der Kater fing sofort an, Tobirama zu kratzen, als er mich sah. Der Zweite ließ ihn dan auch schnell runter und er rannte zu mir. Ich nahm ihn hoch und kraulte ihn. ,,Hallo Nii-san, Tobirama", begrüßte ich die beiden eher gleichgültig. ,,Hay, Imoto. Ich muss mal mit dir reden", erklärte mir Jiro. ,,Dann aber allein", verlangte ich. Tobirama schien das leicht zu verletzen. ,,Ok, lass uns in dein altes Zimmer gehen. Aimi kümmerst du dich bitte um unseren Gast", sagte Jiro. ,,Natürlich"
So gingen Jiro und ich also zu meinem Zimmer. Drinnen setzte ich mich auf mein altes Bett, Jiro nahm sich den Schreibtischstuhl. ,,Worüber wolltest du reden?", fragte ich ihn. ,,Es geht darum, warum du hier bist. Was ist passiert?" ,,Ich musste bloß mal wieder raus" ,,Und warum?" Ich schwieg und sah ihn nicht an. ,,Du hattest einen deiner Albträume, stimmts?" 'Man nervt das, dass er mich so gut kennt' Ich schwieg weiterhin. ,,Ich nehme das mal als ja...Hiko, bitte rede mit mir..." 'Ernennt mich Hiko...Das macht er nur wenn es wirklich wichtig ist..' ,,Ich hab von meinem Bruder und dem Brand damals geträumt...", seufzte ich nun doch. ,,Verstehe, kein Wunder, dass du mal raus musstest. Imoto ich kann dich ja verstehen, aber Sayuri und die anderen machen sich sorgen um dich" ,,Hast du deswegen Tobirama mit gebracht?" ,,Sayuri hatte mich darum gebeten. Vielleicht wäre es gut, wenn du mal mit ihm sprichst. Ich glaube, man kann ihm Vertrauen" ,,Wenn du meinst..." ,,Ich schick ihn dir mal hoch" Jiro ging zu Tür. ,,Ich hab dich lieb, Nii-san", flüsterte ich, er verstand es aber. Er drehte sich nochmal um und lächelte mich an: ,,Ich dich auch" Und so schloss er die Tür hinter sich. 'Sollte ich wirklich mit Tobirama sprechen. Ich mein ja, wir sind schon gute Freunde, aber... Naja, von meinen Eltern und meinem Bruder werde ich eh nichts erzählen!' Das Knarzen der Tür holte mich aus meinen Gedanken zurück. ,,Hiko, bist du hier?", fragte Tobirama. ,,Ja..." Er setzte sich dorthin, wo zuvor Jiro saß. ,,Willst du über deine Familie reden?, fragte er nun. ,,Nein, nicht wirklich.." ,,Gut...Dann...Tust du mir einen Gefallen?" ,,Und der wäre?" ,,Erzählst du mir, wie du Sayuri-san kennengelernt hast?" ,,Wieso willst du das wissen?" ,,Ihr beide scheint eine sehr enge Bindung zu einander zu haben, aber dennoch in zwei völlig unterschiedlichen Welten zu leben" ,,Gut beobachtet Tobirama" Leicht musste ich schmunzeln. Er auch: ,,Also erzählst du es mir?" ,,Meinetwegen"
Und so fing ich an ihm unsere Geschichte zu erzählen...
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Als kleine Vorabinfo: Der nächste Teil wird größtenteils eine Rückblende sein, in der es, wie zu erwarten, um Hiko und Sayuri gehen.
Ich habe grade irgendwie voll viele Ideen und super viel Lust zu schreiben, deswegen werde ich mir Mühe geben, das nächste Kapitel in den nächsten Tagen fertig zu schreiben. Ich will aber nichts Versprechen. Also bis vllt die Tage. //OwO//
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Was macht ihr denn hier?! (Itachi FF)
FanficEine oder zwei Gangs, eine Beschützerin als beste Freundin, eine verückte kleine Cousine, ein Kater, eine blöde Tante und dezente Depressionen sind Dinge, die die 19 Jahre alte Hiko täglich beschäftigen. Stress ist vorprogrammiert, wenn plötzlich ei...