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Kapitel 10- Freunden sollte man alles sagen

Zusammen schlenderten wir über den Schulhof. Unsere Hände waren ineinander verschränkt. Scarlett meinte, sie wolle die Sache zwischen uns erst einmal geheim halten, bis sie sich sicher währe. Viele würden jetzt sagen, das sie sowas doch nicht sagen könnte, oder das ich nicht mit ihr zusammen sein sollte wann sie sich mit uns nicht so sicher war. Aber ich hatte da eine andere Meinung. Es war das erste Mal, das sie Gefühle für ein Mädchen hatte. Ich konnte sie voll und ganz verstehen. Sie wollte sich mit dem Gedanken selbst erst einmal anfreunden bevor sie jedem davon erzählte und es vielleicht nicht mehr zurück nehmen könnte. Aber ich wusste das dieses Gefühl zwischen uns mehr war, als nur irgend eine Phase.

Scarlett lies ruckartig meine Hand los, als eine Gruppe von Mädels auf uns zu kam. Schnell erkannte ich Samy und die anderen. Ich hatte mich in der letzten Zeit sehr gut mit ihnen angefreundet. Sie wahren wirklich super. Hey ihr Zwei! Winkte Mia. Hey! Rief Scarlett zurück, als wenn nichts passiert währe. Was habt ihr denn so die letzten Tage über gemacht? Wir konnten euch gar nicht erreichen? Fragte Katy. Na jetzt war ich mal gespannte. Ich sah erwartungsvoll zu Scarlett. Wir... Ähm... waren nicht wirklich zusammen. Das hatte sie jetzt nicht wirklich gebracht. Amüsiert verdrehte ich die Augen. Ich war mit Zac unterwegs. Ich respektierte ihre Entscheidung. Ja... Genau! Und ich war auch mit meinem Freund unterwegs. Warte, konnte man das jetzt falsch verstehen?  Samy riss die Augen auf. Deinem Freund?! Aufgeregt packte sie Scarlett an den Schultern. Du hast einen Freund?! Konnte sie nicht bitte einfach aufhören zu schreien? Du muss mir alles von ihm erzählen! Das war jetzt ihr Problem. Nein... ein Freund! nicht mein Freund. Rief sie Wütend. Okey das wird lustig. Aber du musst doch irgend wann mal einen Freund haben! Du hattest noch nie einen Freund. Ich werde jetzt dafür sorgen das du einen Freund bekommst!

Mit diesen Worten lief sie, mit den Mädels, davon und lies Scarlett und mich allein zurück. Scarlett stand nur mit offenem Mund neben mir und rührte sich nicht. Schwungvoll drehte ich mich zu ihr um. Das war ein Desaster. Lachte ich. Was ist da gerade passiert? Fragte Scarlett. Ich denke du wirst demnächst einen Freund haben. Lachte ich wieder. Du musst mir Helfen! Rief sie wehleidig aus. Oh nein süße, dass ist dein Problem. Mit einem Kuss auf die Nase ließ ich sie stehen und drehte mich zum Schulgebäude. Ruby! rief Scarlett noch einmal. Nope! War das letzte was ich sagte bevor ich im Gebäude verschwand.

Es war Mitwoch also hatten Scarlett und ich heute getrennt voneinander Unterricht. Leider. Sie durfe heute den gesamten Tag mit prozigen Jungs, die beweisen wollten wie toll sie doch waren, einem Haufen Mädels die diese Jungs anhimmelten und natürlich mit Samy verbringen. Bei dem Gedanken daran, wie Samy alle Jungs durchging, und nach einem Date mit Scarlett fragte, konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ruby, wollen sie uns mitteilen, was sie an der Geschichte des Krieges zwischen Mensch und Wolf so lustig finden, oder muss ich mit Bedauern feststellen, das sie gerade jetzt etwa an etwas anderes denken, das sie so amüsiert? Keifte meine alte Geschichts Lehrerin mich an. Sie war wirklich alt. Bestimmt schon um die 300 Jahre. Eigentlich hatte sie dann ja noch bis zu 200 Jahre vor sich. Ob Menschen auch so lange lebten? Nein, nein! Ich fand nur lustig wie albert die Menschen mit ihrem kleinen Verstand sich aufführten. Jeder weiß doch das wir keine Menschen Töten, also warum sollte man einen Krieg anfangen wenn wir doch in Frieden hätten Leben können. Wow, wo kam das denn jetzt her? Nun gut, da haben sie recht. Sie schob ihre viel zu große Brille zurecht und drehte sich wieder zur Tafel. Und woran hast du wirklich gedacht? Wisperte Zac mir belustigt zu. Erzähl ich dir Später. Gab ich zurück und Schrieb weiter auf, was an der Tafel stand.
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Bisher war eine Woche vergangen, seit dem kleinen 'Zwischenfall'  mit Samy. Scarlett und ich schlenderten, wie so oft, zusammen über den Schulhof. Machen wir Später noch was zusammen? Fragte ich sie. Samy hatte sie in der letzten Zeit ziemlich für sich beansprucht und ich musste zugeben ich war ein klein wenig eifersüchtig. Nicht auf Samy, aber ich war von ihrem Selbstbewusstsein durchaus ein wenig eingeschüchtert, wenn es darum ging Scarlett einen Freund zu besorgen. Ich wünschte wir könnten. Seufzte Scarlett und verdrehte theatralisch die Augen. Ich hab nach der Schule ein Date. Murrte sie. Mit wem? Lachte ich. Die ganze Nummer war, trotz allem, so unglaublich lustig mit anzusehen. Mit Isaac... Stöhnte sie. Ruby hilf mir, ich will nich. Jaulte sie, schob die Unterlippe nach vorne und sah mich mit riesigen Augen an. Ich liebe es, wenn du dich wie ein kleines Kind benimmst. Schmunzelte ich und zog sie weiter in den Schulpark. Aber daran kann ich auch nichts ändern. Sie verdrehte die Augen. Dann merk dir bitte wenigstens das ich dich liebe, und niemanden sonst, Okey? Bemerkte sie. Okey. Lächelte ich. Die Schulglocke schnitt ein neues Thema ab bevor es hätte beginnen können. Scarlett und ich hatten jetzt getrennt von einander Unterricht, also war es das letzte mal das wir uns heute sahen. Viel Spaß euch beiden. verabschiedete ich mich mit einem Grinsen. Haha sehr lustig. Murrte sie mit einem ironischen Unterton über ihre Schulter, bevor sie im nächsten Gebäude verschwand. 

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 Der Rest des Tages verlief sehr ruhig. Ich hatte mir ein Buch geschnappt, mich auf mein Bett geschmissen und so getan, als würde mich das Date zwischen Scarlett und Isaac überhaupt nicht interessieren. Als ich Scarlett am nächsten Tag in der Schule wieder sah, erzählte sie nicht wirklich viel über den gestrigen Abend. Nur das er wohl unglaublich  nervig währe und die ganze zeit total arrogant gewesen wäre.

 Doch als ich mit ihr aus dem Klassenraum kam, kamen uns zwei gestalten entgegen, von denen ich genau wusste das sie etwas im schilde führten. Chris und Isaac, ein gehakt nebeneinander. Und sie kamen direkt auf uns zu.