Kapitel 9 - 3 Worte, Tausend Gefühle

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Schwer atmend lösten wir uns voneinander. Verlegen sah ich auf meine Knie und wage es erst nicht ihr in die Augen zu sehen. Doch anstatt das sie, wie ich es erwartet hatte, aus dem Zimmer rannte, hob sie mit dem Zeigefinger leicht mein Kinn an, so das ich ihr, wohl oder übel, in die Augen sehen musste. Doch auch da, konnte ich nicht die Angst entdecken, die ich erwartet hatte. Nein. Ganz im Gegenteil. Ihre grünen Augen leuchteten. Ein Warmes lächeln lag auf ihren Lippen. Minze. Was war es, woran mich ihre Lippen erinnerten. Und es gefiel mir.

Ein schmunzeln ging über Scarletts Gesicht. Dann kam das, was ich, selbst nach diesem Kuss, niemals erwartet hatte. Sie strich mit ihrer weichen Hand liebevoll über meine Wange und ich legte meinen Kopf leicht in diese. Ich liebe dich. Mein Herz setzte einen Moment lag aus bei diesen Worten. Drei Worte. Drei Worte, Zwölf Buchstaben und Tausend Gefühle die sich alle auf einmal in meinem Kopf abwechselten durch zu drehen. Ich hatte die Luft angehalten. Mit einem leisen Seufzer lies diese entweichen und merkte wie mir eine Träne die Wange runter lief. Meine Stimme zitterte doch ich wollte diesen Satz sagen. Diesen einen Satz den ich zum ersten mal in meinem Leben über die Lippen streichen ließ. Und es war einfacher als gedacht, weil es sich richtig anfühlte. Ich liebe dich auch. In Scarletts Augen bewegte sich etwas. Ich wusste nicht was es war, doch ich wusste, auch ohne das ich sie fragen musste, dass sich in ihrem Kopf gerade das selbe Chaos abspielen musste, wie in meinem auch.

Doch dieses Leuchten in ihren Augen hielt nur wenige Sekunden, dann wurde ihr Blick von Unsicherheit sichtlich überflutet. Hör mal... Meinte sie, nahm meine Hände in ihre und wand ihren Blick von mir ab. Könntest du mir vielleicht mal erklären was das zwischen dir und Chris war und warum du mich danach... Sie stockte kurz und wurde sogar ein wenig Rot. Naja, geküsst hast. Murmelte sie verlegen vor sich hin. Oh, ja. Verlegen verschwand eine Rote Strähne hinter meinem linken Ohr bovor ich begann ihr von Anfang an die ganze Story mit Chris zu erzählen. Angefangen mit dem ersten Treffen an der Steinklippe, über seine idee mit dem Picknick und wie er den Ort "unsere Klippe" nannte, und schlißlich auch wie er mir, in einem kläglichen Versuch süß zu sein, seine liebe gastand und mich küsste. Bei dem Part der Geschichte an dem ich Chris anschrie, er solle dies nie wieder tun, musste sie tatsächlich ein wenig lachen, worauf hin ich mit einstimmte. Ich hätte zu gerne sein Gesicht gesehen! Prustete sie hervor und es dauerte eine ganze Weile bis wir es schafften uns wenigstens einigermaßen zu beruhigen.

Na was gibt es hier drin den so zu lachen? Erklang eine vertraute Stimme, von der Tür aus, ins Zimmer. Zac! Begrüßte ich ihn und wuschelte ihm einmal kräftig durch die Haare. Ich hatte ihn in dem ganzen Stress mit Scarlett, in der letzten Zeit, tatsächlich stark vernachlässigt, worauf ich nebenbei bemerkt nicht gerade stolz war. Ja ja, ist ja gut. Lachte er. Also was gibts zu feiern? Gibt's irgendwo Kuchen? Fragte er und leckte sich einmal über die Lippen. nein den gibt es hier nicht. Scarlett hatte sich hinter mich geschlichen und legte ihre Arme um meinen Hals. ich weiß nicht, Ruby. Denkst du es gibt was zu feiern? Schnurrte sie in mein Ohr, was meinen Lippen ein zartes Lächeln entlockte. Ich weiß nicht. was meinst du? In den Worten drehte ich mich in Ihren Amen herum und legte meine Lippen ein weiteres mal auf ihre. Minze. Und obwohl Zac neben uns stand schien sie das nicht sonderlich zu stören. Es war kein sonderlich langer Kuss, aber er reichte um meine Welt auf den Kopf zu stellen und mir eine Gänsehaut zu entlocken. Nawwwww! Scruby Ist Real! Quietschte Zac. Wir sahen ihn nur verwundert dabei zu wie er im Zimmer auf und ab sprang. Fangirltot? Fragte ich Scarlett ohne meinen Blick von Zac abzuwenden. Fangirltot. Stimmte sie mir zu. Und was zum Omega ist ein Scruby? Ihr Blick schien amüsiert. Scarlett und Ruby? Rieht ich. 

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Ein Sonnenstrahl streift über mein Gesicht. Verschlafen öffne ich langsam meine Augen und blinzelte erst einmal um mich an das Licht zu gewöhnen. Ich liege in meinem Bett wie jeden Morgen doch etwas ist anders. Ein warmer Körper lag an meinem Rücken und hält mich fest im Arm. Ich drehe mich in Scarletts Griff vorsichtig zu ihr um, damit ich sie ansehen kann. Sie ist wunderschön. Eine lockige blonde Strähne hängt in ihrem lieblichen Gesicht. Ich streiche ihr diese vorsichtig hinter die Ohren und ließ meine Hand zärtlich auf ihrer Wange ruhen. Ich muss an den Kuss denken. Unseren Kuss. Und augenblicklich schleicht ein Lächeln über meine Lippen. Ihre Nähe war das was diesen Morgen so besonders machte. Ich kuschelte mich an ihren warmen Oberkörper und zog ihren Süßen Duft ein, lauste ihrem ruhigen Herzschlag und den regelmäßigen Atemzügen. Sie seufzte leicht und zog mich näher an sich als könnte sie mich jeden Augenblick verlieren. Sie war so perfekt, furchtlos und schien, als währe sie mein persönlicher Schutzengel. Doch trotzdem war sie in meiner Nähe anders. Liebevoll, zährtlich, vorsichtig und manchmal sogar schüchtern und ein wenig unsicher. Sie war so niedlich.

Langsam öffnete sie ihre Augen. Ein Lächeln ging über ihre Lippen. Gott, wie ich dieses Lächeln liebte. Ein verschlafenes 'Guten morgen' kam von ihr und sie legte ihre vollen Lippen behutsam auf meine. So könnte ich jeden Morgen beginnen. Schnurrte ich in ihren Arm. Nichts lieber als das. Hörte ich von ihr. Mit einem Ruck drehte sie uns beide so das ich unter ihr lag. Augenblicklich wurde ich rot und sah verlegen zur Seite. Hey. Murrte Scarlett. Sieh mich an. Ich will deine wunderschönen Augen sehen. Sie schaffte es tatsächlich mich zum Lächeln zu bringen. Dann gab sie mir noch einen schnellen Kuss, bevor sie dann aufstand und sich im Zimmer umsah. Hey hier geblieben. Murmelte ich unzufrieden. Komm doch her. Schnurrte Scarlett und zog mich aus dem Bett. Ich war nur wenige Millimeter von ihr getrennt kaum ein Blatt hätte noch zwischen und gepasst. Und wieder landeten ihr Perfekten Lippen auf meinen.


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