Kapitel 11- Wut kennt keine Grenzen

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Na ihr zwei süßen. Isaac legte einen Arm über Scarletts Schulter und Chris tat ihm das bei mir gleich. Hi Isaac. Scarlett sprach seinen Namen aus, als währe es eine Krankheit. Er hob daraufhin kaum merklich eine Augenbraue doch lies sich weiterhin nichts anmerken. Für den Bruchteil einer Sekunde wich sein Blick auf einen Punkt hinter Scarlett und mir, dann hellte sein Blick sich etwas auf. Ich konnte nicht sehen was hinter mir vorging, da Chris mich davon abhielt mich umzudrehen. Ich fühlte mich unwohl, und das lag nicht nur  daran, das Chris so nah bei mir war. Isaac hatte irgend etwas vor. Und wenn ich in dieser Sekunde gewusst hätte, wie die nächsten Minuten die Beziehung zwischen mir und Scarlett verändern würden, hätte ich mit Sicherheit nicht einfach nur da gestanden und Isaac und sie beobachtet. 

Ich fand den Abend gestern sehr schön mit dir. Er hatte so ein typisch ekelhaften Gesichtsausdruck drauf. Ach ja? Scarlett spukte ihm die Worte skeptisch entgegen. Ich nahm einen, mir bekannten, Geruch entgegen. Ich konnte nicht sehen von wem er ausging, da der jenige hinter mir stand. Hatte Isaac deswegen so merkwürdig dort hin gesehen? Ein widerliches Lächeln breitete sich auf seinem nahe zu perfekten Gesicht aus. Sein Blick hing wieder an der Person hinter mir. Er nickte leicht als wolle er etwas bestätigen, dann schenke er Scarlett wieder seine volle Aufmerksamkeit. Was trieb der da? Er Zögerte keine weiter Sekunde. Samy? Der Geruch? Das war  eindeutig Samy! Warte, er wird doch nicht... Mein Herzschlag schoss von jetzt auf gleich in die Höhe. Ich versuchte mich aus Chris Griff zu befreien doch er hilt mich fest. Ich konnte nichts sagen das würde sie verraten. Und ich konnte genauso wenig irgend etwas unternehmen. Voller Wut musste ich mit ansehen wir Isaac seine Lippen auf Ihre presste. Ich stieß Chris voller Wut in die Seite so das er mich los ließ. Ich konnte sehen wie Scarlett die Hände zu fäusten ballte und wie sie die Augen auf riss. Sie stand nur da und bewegte sich nicht. Es vergingen nur wenige Herzschläge bis er endlich von meinem Mädchen abließ doch in mir tobte eine unglaubliche Wut. 

Doch bevor ich etwas unternehmen konnte zerriss Samy den Moment. Und auch unsere kleine Spätzünderin hat endlich ihren ersten Kuss hinter sich, wurde mit 17 dann auch irgend wann mal Zeit, hmm? Jubelte sie, als sie von hinten auf uns zu kam. Hast du das geplant?! Schrie Scarlett sie an. Samys Mundwinkel glitten nach unten. Wahrscheinlich hatte sie mit dieser Reaktion nicht gerechnet. Ich konnte förmlich riechen was jetzt kam. Scarlett hatte ein Talent dafür sich in theatralische Monologe zu vertiefen wenn sie wütend war. Oft Mals rutschte ihr dabei einiges heraus das sie eigentlich für sich behalten wollte. Ich hoffte nur das ihr das dieses mal nicht passierte.

J-Ja hab ich. I-Ich dachte du würdest dich freuen. Ich mein, ich mein du hast deinen ersten Kuss hinter dir und, und... Stammelte Samy. Mein erster Kuss? Mein erster Kuss ja? Das war alles aber ganz sicher nicht mein erster Kuss. Du hast doch keine Ahnung von meinem Liebesleben! Schrie sie weiter. Ich sag dir mal was Okey? Nein Scar, das wirst du nur bereuen. Ich habe in meinem Leben eine Person die ich über alles liebe und die mich liebt. Und weist du was? Bedrohlich ging sie einen Schritt auf Samy zu. Sie war wirklich wütend, was mich nur dazu brachte, mich zu entspannen. Wir sind zusammen! Wir sind glücklich, wir vertrauen einander, wir würden einander niemals verletzten! oh und da wäre noch eine kleine Sache. Zwar war das was sie über uns sagte wunderschön und es stimmte, aber wen sie weiter sprach würde sie sagen das sie in mich verliebt war. Etwas so wichtiges sollte man nicht aus einem Wutrausch heraus schreien.  

Scarlett ist gut. Versuchte ich sie zu beruhigen. Mit Erfolg. Ihre Schultern sanken, ihr Austrug wurde weicher. Doch anstatt es dabei zu belassen, stieg in ihren Augen großes Selbstbewusstsein auf. Sie hatte sich entschlossen. Scarlett, nein.  Flüsterte ich. Tränen stieg in ihren Augen hoch. entschlossen zog sie mich näher zu sich und schloss den letzten Zentimeter zwischen unseren Lippen. Ich hielt sie nicht davon ab. Es war ihre Entscheidung. Ich wusste nicht was der Kuss zwischen ihr und isaac in ihr ausgelöst hatte, aber ich konnte spüren das sie sich sicher war. Sie war bereit dafür. Neben uns konnte ich hören wie Samy und die anderen Mädels stark die Luft einzogen. Ein Knurren das definitiv von Chris kommen musste, kam von der anderen Seite. Als sie sich von mir löste, konnte ich spüren wie sie zitterte. Sie hielt die Augen noch für wenige Sekunden geschlossen und hielt den Atem an. 

Oh Süße warum hast du denn nichts gesagt. Ich konnte sehen wie Erleichterung und Verunsicherung in ihre Augen stiegen. Samy schloss sie in eine tiefe Umarmung und strich ihr vorsichtig mit der einen Hand über den Rücken. Erst als Chris einen Schritt auf uns zu kam, lösten die beiden sich wieder. Scarlett baute sich vor ihm auf. Genau jetzt sah sie nicht so aus, als ob sie wirklich Respekt vor ihrem Alpha hatte. Nicht in diesem Moment. Ruby und ich sind Zusammen. Und wir haben auch nicht vor das zu ändern. Sie redete mit so einer festen Stimme das ich sie kaum wieder erkannte. Chris stand noch kurz aufrecht da und hielt ihrem Blick stand doch dann formte sich sein Gesicht zu einem Lächeln und er entspannte sich sichtlich. Sie gehört dir. Dann drehte er sich um und verschwand mit Isaac im nächsten Gebäude. Er weiß schon das ich ein lebendiges Wesen bin und niemandem gehöre, richtig? Daraufhin  brachen, warum auch immer, alle in Gelächter aus, was die ganze Stimmung deutlich hebte. Ich liebe dich. Lächelte Scarlett und wieder langen ihre perfekten Lippen auf meinen. Ich liebe dich auch.

Und ich liebe euch beide zusammen. Lachte Samy. Die Schule ist aus, ich meine, wollen wir alle was essen gehen? Ihr müsst mir alles erzählen, ich muss das ganze erst einmal verdauen. Was meint ihr? Pizza? Sie schob uns alle Richtung Ausgang. Pizza! Und was lernen wir daraus? Wir sollten unseren Freunden erzählen was in uns vor geht. Sie werden uns schon nicht den Kopf abreißen. Ich meine, Dafür sind Freunde doch da, richtig?

Hey Alpha! Sie Gehört Mir! |GirlxGirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt