Ich stieg am nächsten Tag aus meinem Bett, schaute in meine chaotische, blau und rot verfärbte Fresse und kippte an die Wand. Es hat sich kaum etwas verändert... Es blieb so wie zuvor... WARUM HASST MICH DAS LEBEN SO??? Ich kann Craig nicht wieder absagen und, dass will ich auch nicht! Ich kann nicht die einzige Person, die noch an mich glaubt einfach so gehen lassen, nachdem sie weiß, was ich für sie fühle, und nachdem mein Gewissen aufgehört hat gegen diese Emotion zu kämpfen, doch ich muss. Ich sah mich wieder genauer im Spiegel an und wollte eigentlich garnicht hinsehen. Ich sehe aus wie ein Unfall und Verletzungen habe ich auch im Gesicht, doch ich wollte nicht so aussehen! Ich wollte rausgehen können, ohne die Panik zu haben von jemanden von den Nachbarn über mein Gesicht ausgefragt zu werden und ich wollte rausgehen, ohne dass mich jemand so auffällig beobachtet oder versucht mir Mitleid zu schenken, obwohl diese Personen nie das miterleben werden, was ich durchgemacht habe. Ich schob den Spiegel zur Seite, hinter dem sich ein Schrank befindete samt den Massen an Schminkutensilien die meine Mom besitzt und bediente mich daran. Etwas auf und um die Augen, zum Verdecken des blauen Auges, sowie um den Augenringen, die ich schon seid gefühlt Jahren besitze, etwas auf die Wangen, weil warum nicht, und nicht zu vergessen etwas um die aufgeplatzte Lippe zu verdecken. Ich sah aus wie eine Dragqueen! Aber irgendwie gefiel es mir! Ich legte all das makeup wieder sorgfältig in den Schrank zurück, schloss ihn und lief leise wieder in mein Zimmer, um Craig zu schreiben, dass ich mal wieder nicht konnte. Ich wartete nicht auf eine Antwort, da sie mich nur kränken würde und lief mit meinem neuen selbstbewussten Gesicht in die Küche, in der meine Mom ins etwas zu essen kochte. Sie sah mich mit einem verwirrten Blick und schiefen Kopf an.
Mrs. T:" Joa, sieht gut aus, aber warum an den Wangen, du hast dort doch nichts?"
T:" Man kann nie genug makeup im Gesicht haben!"
Mrs. T:"Ich bin so stolz auf dich, du hast von der besten gelernt!"
T:" Sicher?"
Sie stoß mich zur Seite und lächelte mich an.
Mrs. T:" Warum hast du dich eigentlich geschminkt?"
Wir setzten uns an den Küchentisch.
Mrs. T:" Oder für wen?"
T:" Ich wollte wieder rausgehen können, ohne ausgefragt oder dumm beobachtet zu werden. Und ich wollte mich nicht so im Spiegel sehen. Ich wollte keine Erinnerung in meinem Gesicht davon haben was mir mein eigener Vater angetan hat."
Mrs. T:" Oh, ja, das ist natürlich verständlich!.."
Mrs. T:" Was ist jetzt eigentlich mit deinem kleinen 'ganz besonderen' Freund?"
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Bleib bei mir
FanfictionIn dieser/meiner Fanfiction, geht es um Tweek, dessen zerbrochene Welt vom eigentlich egoistischem Nachbar Jungen Craig verwundet wird.