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8. Oktober 2018
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Jisung rannte.
Zumindest würde er es tun doch seine, nur auf schnelle angezogene, Prothese erschwerte ihn sichtlich diese Aufgabe. Andauernd rutschte sie und wollte nicht still an seinen Körper bleiben. Sie war der Grund warum der Junge starke Schmerzen an der Narbe, die symbolisch sein wahres und leider nicht mehr vorhandenes Bein darstellen sollte, empfand. Es war ein unmögliches Stechen, ähnlich einen Messer der sich langsam in die sanfte Hat bohren dürfte. Das schützende Gummi, welches eigentlich seinen Körper vor dem metallischen Gestell schützen sollte, war weg von seiner Stelle. Die schnelle Bewegung seines halben Oberschenkels schob es zur Seite und das kalte aber auch harte Material der Prothese traf gegen seinen Stumpf. Ein schmerzhaftes Zischen verließ seinen Mund. Jede kleinste Rührung tat ihn weh, doch er lief weiter. Er wollte aus dieser Schule verschwinden um seinen Geliebten für die nächsten Stunden nicht erblicken zu müssen. Das Gesehene tat ihr weh. Sein Herz schmerzte auch, wenn sein Kopf schon länger davon auskam, dass der Ältere ihn bald verlassen konnte. Er war ein Klotz am Bein. Er störte nur in Minhos Leben.
,,Scheiße..."
Nur weitere leidvolle Schritte später, erreichte er mit einem vor Pein verzogenen Gesicht die kalte Eingangstür des noch leeren Schulgebäudes und seufzte. Seine Augen schwangen sich nach hinten, von Minho gab es keine Spur. Er ist ihn nicht gefolgt und dies hat der Jüngere auch geahnt. Der Ältere scherte sich nicht um ihn. Mit einem leichten Stoß warf er die Türe auf, trat aus der Schule und begegnete das starke Regen des Herbstes...
Der Himmel weinte nicht für ihn. Die Tropfen, die aus den Wolken kamen, standen für das Leid der die Welt täglich ausgesetzt ist. Er tränte für die Verschmutzung, für die hungerten Kinder aber auch die Opfer des Krieges gehörten zu seiner Trauer. Der Himmel, der langsam seine blaue Farbe verlor beobachtete uns Tag für Tag wie wir uns absichtlich zerstörten. Er blickte uns an, verstand unsere Entscheidungen nicht und bat uns darum, unsere Taten still zulegen. Er hasste uns nicht, er hasste die Art, wie wir lebten. Er verstand nicht, warum Meinungen, die zu nicht gemacht würden, warum gut gesagtes in die falsche Richtung verlief und warum wir trotz unseres Wissens immer noch daran hielten, was uns früher zusammen brachte. Er wachte ständig über uns und das einzige, was er zurückbekam, waren die Abgase unseres Lebens. Wir zerstörten nur sein gutes Herz.
Darüber dachte Jisung in diesen Moment bevor er sein gesundes Bein vor den Rahmen stellte. Der kalte Wind wehte durch sein dunkles Haar. Eine Träne entkam aus seinem Auge. Er wusste, dass er nicht der einzige leidende auf diesen Planten war und so kam ihm auch das weinen. Menschen litten täglich und dagegen konnte keiner was tun, er auch nicht.
Er lief weiter, stolperte unsicher die Treppen runter und verließ die Schule durch das dunkle Tor. Seine Erinnerungen lagen bei seinem ersten Schultag. Er dachte daran wie leblos und Gefühllos er seinen besten Freund beschrieb und wie stark er sich vor den einzelnen Stufen fürchtete. Die Fürsorge von Seungmin erwärmte sein stechendes Herz.Sein Rücken traf auf die kalte, feuchte Mauer die seine Schule vor dem Verbrechen der Stadt schütze und fing an zu zittern. Ihn war kalt. Er glitt sie nach unten, er konnte sich nicht mehr an seinem Bein halten. Zu groß war der Schmerz.
Er überlegte wie der Junge, den er liebte, damals aussah und schon sah er ihn vor seinen geschlossenen Lidern stehen. Eine zerknitterte und am Knien von Grünen Gras beschmutzte Uniform und gelbe, völlig unpassende Turnschuhe, das hatte Minho an den Tag ihrer "ersten" Begegnung an. Seine Haare lagen wild auf seiner Stirn und paar Ringe schmückten seine Finger, der Junge war schöner als man sich nur denken konnte. Er war ein Engel in menschlicher Haut. Seine Gedanken gingen weiter, er dachte an Felix und seinen guten Schauspiel an ihren ersten Schultag. Er klang so überrascht uns verletzt zugleich, niemals würde der Blauhaarige darauf kommen, dass das alles nur gespielt war. Felix wusste genug zu seinem Verschwinden. Er dachte weiter nach als eine besorgte und tiefe Stimme aus seiner Rechten erklang.
Felix...,,Jisung, warum sitzt du hier?"
Fragte der Australier voller Sorge und ließ sich neben ihn, auf das recht feuchte Boden, fallen. Changbin, der überraschenderweise mit ihm zur Schule kam, trat paar Meter weiter um ihnen gleich tun zu können. Er setzte sich an die Mauer und steckte seine dunklen Kopfhörer in seine Ohren. Er wollte ihnen ein bisschen Privatsphäre schenken und diese nahmen sie auch dankend an.
,,Erzähle, warum weinst du?"Jisung blickte hoch in die braunen Augen des Ausländers und lächelte traurig. Er traute sich nicht die Wahrheit zu sagen und hoffte so, ein bisschen Verständnis zu bekommen. Er wusste, dass sein Verhalten völlig unüberlegt war und Hyunjin nur seinen besten Freund, Seungmin, in seinen Herzen trug, doch trotzdem tat es ihn weh, die beiden so nahe sehen zu müssen. Praktisch kannten sie sich länger und waren immer für sich da während Jisung die hälfte Zeit ihrer Freundschaft in Koma und in Incheon verbrachte, ohne überhaupt davon zu wissen, einen so perfekten menschen verlassen zu haben. Der Gedanke tat ihn einfach nur weh.
,,Hey, so schlimm kann es doch nicht sein, oder? Ich meine, es geht um Minho und der Junge liebt dich über alles und das seit Jahren. Weißt, wie sehr es weh tat damals kein Wort darüber zu sagen, wo du sich versteckt hast, während der Junge wie ein kleiner Junge in meinen Armen heulte? Er sprach immer davon wie arg er es bereute damals nach Japan gefahren zu sein. Er dachte es war alles seine Schuld und ich konnte ihn dies nicht widersprachen auch, wenn ich die Wahrheit wusste. Also Jisung, egal was du sich gerade zu weinen brachte, Minho liebt dich über alles."
Jisung nickte, bevor sein Gesicht tief in die Hals-Beuge des Jüngeren fiel. Sein Verlangen nach einer Umarmung war groß und so müsste er dies tun. Zum Glück hatte der mittlerweile blonde Junge nicht dagegen. Er drückte den Älteren sogar stärker an sich. Er wollte seinen besten Freund nicht in Tränen sehen...
Und Minho? Er sah von weiten zu.
Er konnte nichts tun und dies verletzte ihn.
Er liebte Jisung doch so sehr...~◇♡◇~
Wie geht es euch alles?
Ich habe euch alle lieb...
ich hoffe der Kapitel hat euch gefallen...
Yoshiko-Takara
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《STRONG ENOUGH》| MINSUNG
Fanfiction《German, Minsung》 《Abgeschlossen》 ◇ ~Great Dancers are not great because of their technique, they are great because of their passion~ ◇ ~Ey, kleiner willst du vielleicht mitmachen? Du sitzt hier immer so allein Rum und schaust uns an also kam ich au...