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POV. Jungkook
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„Wir kommen jetzt zu euch runter, bitte bewahrt Ruhe." , höre ich eine sanfte Stimme von oben. Endlich, die Rettungskräfte sind hier. „Alles wird gut Taehyung..." , flüstere ich ihm zu, doch wahrscheinlich hört er es gar nicht, denn seine Augen sind geschlossen und seine Atmung ist mittlerweile nur noch kaum hörbar. Ich sehe wie sich einige Sanitäter, an Seilen gesichert, den Abhang hinunter begeben. Einer läuft direkt auf mein kaputtes Fenster zu. „Sie sind nun in Sicherheit. Wie geht es Ihnen? Haben sie Schmerzen, wenn ja, wo?" , fängt er an meinen Zustand abzuchecken. „Jaja, mir gehts super, bis auf die paar Schnittwunden. Sie müssen meinem Freund helfen, bitte! Er stirbt sonst!" , rede ich aufgebracht auf den Mann vor mir ein. Ein leises Husten ertönt von Taehyung, der seine Augen einen Spalt breit geöffnet hat. Das dunkle Blut läuft ihm immer noch aus Nase und Mund und ihm stehen die Schmerzen ins Gesicht geschrieben. „Tun sie doch irgendwas! Bitte schnell, helfen Sie ihm endlich!" , schreie ich den Sanitäter völlig verzweifelt an. „Beruhigen sie sich, ihm wird ja schon geholfen. Ich werde sie jetzt erstmal hier raus holen." Er öffnet meine Autotür und macht meinen Gurt los. Doch als er mich gerade herausheben will, fange ich an mich zu wehren und zu zappeln. „Nein, nein helfen Sie ihm, mir gehts doch gut. Bitte, los helfen Sie ihm, ich brauche keine Hilfe!" , flehe ich ihn an, während mir schon wieder die Tränen über die Wangen laufen. „Heyyy alles ist in Ordnung, beruhigen Sie sich. Sehen sie meine Kollegen dort? Die versuchen gerade seine Tür zu öffnen, ohne dass das Metall seinen Bauch samt Organen noch mehr verletzt." Ich blicke zu den vier Männern, die an Taehyungs Tür herumwerkeln. Als ich sehe, dass ihm geholfen wird, höre ich auf zu strampeln und entspanne meinen Körper ein bisschen. „Darf ich sie nun endlich hier raus holen?" , fragt er mich mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Ich nicke leicht und schon schieben sich seine Arme unter meine Knie und meinen Rücken. Vorsichtig hebt er mich an und tritt mit mir ein paar Schritte weg von dem zerstörten Auto. Er läuft mit mir auf dem Arm Richtung Abhang und dort angekommen, befestigt er einen roten Gurt an meinen Körper. Anschließend hängt er in den Karabiner eines der Seile ein, sich selbst sichert er ebenfalls. „Holt uns rauf!" , ruft er nach oben, wo drei weitere Hilfskräfte warten. Diese betätigen eine Maschine, die die Seile langsam nach oben zieht, uns eingeschlossen. Als wir den Anstieg geschafft haben, will mich mein Retter von dem Gurt befreien, doch ich zische nur schmerzerfüllt auf. „Ahh schh...", entfährt es mir. „Alles in Ordnung? Habe ich Ihnen weh getan?" , fragt mich der Sanitäter mit einem besorgten Blick. „Nein alles gut, sie haben nur ein paar der Schnitte berührt, aber das ist nicht schlimm." Seine Miene wird nur noch besorgter und er mustert meine Wunden. „Ich werde ihre Wunden reinigen müssen und danach müssen wir sie ins Krankenhaus bringen, um schwerwiegende Verletzungen auszuschließen." , erklärt er mir ernst. Ich nicke nur wieder.

Mein Retter hat gemeinsam mit einem anderen Helfer meine Schnitte großteils gereinigt. Es tat zwar höllisch weh, als sie das Desinfektionsmittel über die Wunden gekippt haben, doch das war mir egal. Meine Gedanken waren die ganze Zeit nur bei Taehyung. Was ist, wenn er das hier nicht überleben wird?

Mittlerweile sitze ich in eine Decke eingewickelt auf den Stufen des Krankenwagens. Die anderen Member kamen nach meiner Versorgung alle zu mir und haben mich umarmt. Sie haben alle versucht mich zu trösten und haben Sachen gesagt wie ‚alles wird gut' ‚du bist jetzt in Sicherheit' ‚du schaffst das schon'. Doch keiner von ihnen hat auch nur mit einem Wort Taehyung erwähnt. Sie machen sich Sorgen, das ist mir klar, aber sie können sich nicht mal annähernd vorstellen, wie ich mich grade fühle. Einer der wichtigsten... Nein, der wichtigste Mensch in meinem Leben ist dort unten und schwebt in Lebensgefahr.

The only one | Vkook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt