Kapitel 3

40 5 0
                                    

Ich wachte auf, allein. <<Bin ich gestern nicht bei Zack im Arm eingeschlafen?>> Ich schaute mich um, aber ich konnte ihn nicht entdecken. Erst jetzt bekam ich die Einrichtung in seinem Zimmer mit. Gegenüber von de Tür war eine Glasfront mit Zugang zur Dachterrasse, an der linken Wand standen in den Ecken zwei Bücherregale und in der Mitte sein Bett. Gegenüber vom Bett stand der Fernseher, links davon ein großer Schreibtisch und rechts davon sein Kleiderschrank. Ich tapste vorsichtig runter in die Küche, dort saßen Dan und Elena bereits beim Frühstück. <<Wenn du Zacks Suchst der schläft noch auf der Couch, ungefähr zehn Minuten nachdem du eingeschlafen bist, ist er herunter gekommen und hat sich auf die Couch gelegt.>> Ganz nach dem Motto wenn man vom Teufel spricht, kam Zack genau in diesem Moment in die Küche. Ehe mein Verstand realisieren konnte was ich tat, trat ein breites Lächeln auf mein Gesicht und ich ging zu Zack um ihn zu umarmen. <<Good Morning little Sunshine.>> Er umarmte danach auch seinen Vater und gab seiner Mutter einen kleinen Kuss auf die Wange. Da Dan und Elena fast mit dem Frühstück fertig waren, machten Zack und ich uns fertig, während Dan und Elena zu Ende frühstückten und abräumten. Danach machte Zack für ihn und mich ein himmlisches Frühstück. Toast mit Marmelade, dazu Pancakes und Chocomel. Nach dem Frühstück setzten wir uns zu viert noch in den Wintergarten ehe Elena und Dan mir ein Taxi riefen, welches mich nach Hause bringen sollte. Vor meiner Abfahrt tauschten wir noch unsere Nummern aus um in Kontakt zu bleiben.
Einen Monat später müsse Zack in der Firma anfangen und wenn es ginge sollte ich zwei Wochen vorher ihn nochmal besuchen kommen. Ich hatte im Gegensatz zu ihm erst in zwei Wochen Sommerferien und würde dann meine ersten beiden Ferien Wochen bei ihm in Berlin verbringen. Leider würden Dan und Elena von morgens bis abends in der Firma sein aber ich dachte mir, dass es nicht so schlimm sein würde alleine mit Zack zu sein. Auf der Fahrt nach Hause telefonierte ich mit Lena um ihr alles zu erzählen. Von meiner Ankunft in Berlin, über den Verlauf der Feier, bis hin zu unserem Film abend. Ich erzählte ihr das er auf der Couch geschlafen hatte,damit ich in seinem Bett schlafen konnte und von unserem traumhaften Frühstück.
Zuhause angekommen war ich allein. Normalerweise fuhr ich jeden Sonntag mit meinen Eltern zu meiner Großmutter nach Koblenz, nur heute sind sie ohne mich gefahren. Als erstes wechselte ich vom Kleid in eine gemütliche Jogginghose und Zacks Shirt. Er hatte es mir mitgegeben mit den Worten <<Dir steht es ohnehin besser als mir.>> Ich schrieb Zack, meinen Eltern und Dan und Elena, dass ich gut zuhause angekommen war und machte es mir mit der restlichen Lasagne, welche meine Eltern mir vom Mittagessen aufgehoben hatten, auf dem Sofa bequem und startete am Fernseher Netflix. Ich fing irgendeine Random-serie an.
Die letzten Tage hatten mich ein wenig geschafft sodass ich Hunde müde gegen acht ins Bett fiel und gefühlt bei der ersten Berührung mit dem Kissen einschlief.
Am nächsten Morgen klingelte leider schon um halb sechs der Wecker. Motiviert wie ein Faultier trottete ich ins Bad, ich duschte kurz und ging dann in die Küche um mir eine Kleinigkeit zu essen mit zur Schule zu nehmen. <<Morgen>> im Halbschlaf und nicht darauf aus angesprochen zu werden begrüßte ich kurz und knapp meine Eltern bevor ich um sieben das Haus verließ. Ich traf mich schon eine halbe Stunde bevor der Bus kam mit Lena um persönlich über das vergangene Wochenende zu reden und vor allem über Zack. Ich zeigte Lena ein Foto welches wir vor meiner Abreise gemacht hatten und es war so als hätte sie beinahe zu sabbern angefangen. <<Wow ist der heiß. Hast du ihn schon oben ohne gesehen? Oder ganz nackt? Ich wette er ist so einer der voll den geilen und beruhigenden Eigen Duft hat.>> Der heran kommende Bus stoppte sie und während des Schultages ließ sie das Thema ruhen. Da sie bis zur achten Unterricht hatte, aber ich nur bis zur sechsten,fuhr ich alleine mit dem Bus nach Hause. Ich über legte während der ganzen Busfahrt ob ich Zack anschreiben soll, einerseits hatten wir Nummern ausgetauscht um miteinander zu schreiben, aber andererseits hatte ich Angst ihn zu nerven. Eigentlich war das Quatsch, weil er mich zu sich nach Hause eingeladen hatte, aber was ist wenn er eine Freundin hat? Die wäre sicher nicht begeistert wenn eine andere ihrem Freund die ganze Zeit schreibt. Aber das ist auch unlogisch, warum sollte er mich einladen wenn er eine Freundin hat? Ich entsperrte immer wieder mein Handy um ihm zu schreiben, ließ es aber dann doch sein. Da die Leute mich schon komisch beäugten schaute ich um mich abzulenken starr aus dem Fenster. Zuhause angekommen vibrierte auf einmal mein Handy. Für einen Augenblick hoffte ich das es Zack sei, aber es war Elena. <<Hast du was von Zack gehört seit du wieder zu Hause bist?>> Direkt breitete sich ein seltsam mulmiges Gefühl in meinem Bauch aus und ich wusste sofort, wenn Elena mir so etwas schreibt, dann stimmte etwas nicht. Nachdem ich ihr geantwortet hatte rief ich Zack an. <<Tut...Tut...Tut...>> Mist, warum geht er nicht ran. Ich probierte es nochmal und nochmal,währenddessen malte ich mir die schlimmsten Dinge aus die ihm passiert sein könnten. Beim vierten Versuch nahm er schließlich ab. <<Was!!>> <<Zack? Wo bist du? Elena hat sich bei mir gemeldet und meinte du wärst seit Sonntag verschwunden.>> <<Ja und? Was interessiert es die wo ich bin und warum interessiert es dich? Wie du hörst lebe ich noch.>> Ich diskutierte zehn Minuten mit ihm das er sich bei Elena melden solle, aber ich hätte genauso gut mit einer Wand reden können. <<Entweder gehst du zurück zu deinen Eltern oder du kommst zu mir! Du bleibst aber auf gar keinen Fall alleine und schon gar nicht wenn ich nicht weiß wo du bist!>> <<Kommandier mich gefälligst nicht rum als wäre ich ein kleines Kind! Ich bin achtzehn und kann machen was ich will, dass heißt ich muss nicht nach Hause zurück gehen wenn ich nicht will.>> <<Dann komm wenigstens zu mir, damit ich weiß das du in Sicherheit bist. Bitte!>> <<Höre ich da etwa ein Flehen little Sunshine?>> <<Und wenn es so ist, was soll's? Dich interessiert ja eh niemand außer du selbst. Dann mach ich mir halt Sorgen um dich, aber wenn du meinst das brauch ich nicht, gut, dann hör ich auf. Dann bist du mir so egal wie wir dir auch egal sind. Bye.>> Mir platze förmlich der Kragen und ich konnte mich vor Wut kaum noch halten. Ich legte einfach auf und knallte mein Handy aufs Bett. Ich war wütend, auf seine Ignoranz und auf mich. <<Ich sollte mir um einen Jungen den ich nicht wirklich kenne nicht so viele Sorgen machen. Wenn ich ihm ja scheinbar egal bin, ist er mir halt auch einfach egal. Soll er halt tun was er will, mir doch egal. Wieso rege ich mich eigentlich auf? Es ist nicht mein Problem, er ist nicht Teil meiner Familie und kennen tue ich ihn auch nicht wirklich.>> Nachdem ich mich beruhigt hatte, sagte ich Elena Bescheid, dass es ihm anscheinend gut ginge er mir aber nicht sagen wollte wo er sei. Er rief zwar noch zwei mal an, aber jedes mal drückte ich ihn weg. Gegen acht kamen dann meine Eltern nach Hause, wir kochten zusammen, legten uns eine DVD in den Rekorder ein und schauten neben dem Essen einen Film. 
Die restliche Woche verlief total routiniert, ich ging morgens zur Schule, kam mittags zurück und aß abends mit meinen Eltern. Samstags waren Lena und ich auf einer Party von ihrer Cousine eingeladen, diese feierte ihre sweet sixteen und wir durften bis Sonntag dort bleiben. Wir machten viele schöne, aber auch viele peinliche Fotos. die schönen landeten zum Teil auch bei social -media. Der Abend wurde für uns alle unvergesslich, bis plötzlich mein Handy klingelte...

Na wer kann das wohl sein?
Ihr stimmt mir vlt zu das mein Titelbild nicht das beste ist, deswegen könnt ihr mir gerne Ideen für ein neues schicken. :)

Life is upside downWo Geschichten leben. Entdecke jetzt