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Gerade aufgestanden, machte ich mich frisch, zog eine Jogginghose und ein weißes t-Shirt an und setzte mich auf die Couch. „Hmmm soll ich meine Oma anrufen oder nicht? Ach ich mach es einfach!"
Ich holte meinem altes Handy und rief meine Oma an.
Als sie ran ging kam kein Ton.
"Eh Oma?"
„Y/N?
„Ja, Oma ich bin's"
„AHHH Y/N MEIN KIND!"
"Ahh Oma Schrei doch bitte nicht so! Du hast doch meine Nummer da musst doch mein Name stehen wenn ich dich anrufe?"
„Ach Y/N du weißt das ich mich mit solchen Sachen nicht auskenne. Und ich hab meine Brille auch gerade nicht an. Aber wen interessiert was ich mache, was ist mir Dir? Wie geht es dir? Bist du gut angekommen."
„Ja Oma, es ist alles gut. Ich habe ein sehr schönes Apartment mir geht es super gut es ist nur bisschen komisch hier alleine in Seoul zu schlafen aber daran werde ich mich schon noch gewöhnen."
„ach das ist toll. Deine Eltern kamen gestern zu mir. Ich habe die ganze Zeit gesagt ich weiß nicht wo du bist und ich habe auch vorgespielt das ich besorgt bin aber ich kann das nicht für immer durchhalten. Die machen sich tierische Sorgen. Warum kommst du nicht zurück? Oder du kommst die besuchen, sagt's aber nicht wo du wohnst?"
„Oma das ist nicht einfach. Ich möchte und kann nicht zurück. Es ist kompliziert versteh das bitte. Du kannst froh sein das ich nur dir was erzählt habe, weil eigentlich sollte es keiner wissen aber ich vertraue dir. Also sag bitte nichts."
„Ja ich versuche. Aber kann ich dich mal besuchen gehen?"
„Ja wir gucken mal wie wir das machen."
In dem Moment klingelte es.
„Oh Y/N? Hat es gerade geklingelt?"
„Ja, ich gucke mal wer da ist." ich stand von der Couch auf und lief zur Tür, die ich dann aufmachte.
„Oh jimin? Was ist los."
„Ach du telefonierst. Sorry wollte nicht stören."
„Ne alles gut komm eben rein."
Er kam rein uns setzte sich auf die Couch. Ich blieb stehen und redete mit meiner Oma noch eben weiter.
„Y/N? Wer war an der Tür?"
„Ach nur mein Nachbar."
„Ahaa." Sagte sie lachend.
„Oma nein. Ist auch egal, es war schön wieder was von dir zu hören ich rufe dich andern mal wieder an. Ruf du mich aber bitte nicht an ok?"
„ja. Tschüss Y/N.
„Tschüss."
-Anruf beendet-

"War das deine Oma?" fragte jimin.
„Ja haha."
„Warte mal? Hast du noch ein neues Handy".
„Nein?" verwirrt schüttelte ich meine Kopf.
„Was ist das dann für ein Handy in deiner Hand?" er zeigte mit seinem Zeigefinger auf meine rechte Hand.
„Ach das! Das ist mein altes. Ich will das nicht mehr benutzen. Lange Geschichte. Aber jetzt mal was anders. Was wolltest du?"
Ich setzte mich auch auf die Couch.
„Uhm.. also ich habe Hunger und habe kein essen zuhause. Und du kochst voll gut und..."
Ich unterbrach ihn "Du willst das ich jetzt etwas für uns koche?"
„Jaaa.... aber nur wenn es kein Problem ist."
„Nein nein alles gut. Ich habe heute auch noch nichts gegessen."
Jimin deckte den Tisch und ich bereitete das Essen vor. Das fertige essen stellte ich dann auf dem Tisch und dann fingen wir an zu essen.
„Du jimin... ich suche nach einem Job, finde aber keinen. Hast du vllt einen Job wo ich auch arbeiten kann."
„Ja, ich arbeite seit kurzem in so einem kleinen 24H Supermarkt. Ich bin an der Kasse und räume die regale ein. Komm einfach morgen mit und frag ob du da auch arbeiten kannst, die suchen eh Arbeiter."
„Oh ok, ich probiere das mal aus. Danke"
„Kein Ding." Er lächelte mich an.
Wir aßen weiter und schauten später noch paar Netflix Serien.

Am nächsten Tag machte ich mich fertig und klingelte bei Jimin um mit ihm zu Arbeit zu fahren. Er machte wie erwarten wieder nicht auf also klingelte ich durchgehend bis Jimin wütend die Tür auf reiste.
„SPINNST DU?!" schrie er mich an.
„Nein," ich musste lachen, "Du hast mal wieder die Tür nicht auf gemacht also dachte ich mir ich klingel einfach so lange bis du auf machst, hat ja geklappt!" grinste ich.
Er packt sich an die Stirn.
„Sei lieber froh und dank mir als mich an zu schreihen!" sagte ich in einem bockigen ton.
Jimin runselte die Stirn, "Warum dass denn?"
„Wenn ich nicht geklingelt hätte wärst du jetzt noch am pennen, wärst zu spät zu Arbeit gekommen da es schon 10:00 Uhr ist und ich hätte meinen Job nicht bekommen." Nach dem ich den letzten Punkt aufzählte fällt mir ein das der ja gar nichts mit ihm zu tun hat.
„Ok du hasst recht, aber was hat der letzte punkt mit mir zu tun?" er musste schmunzeln und lehnt sich an den Türrahmen an.
Ich gab keine Antwort und guckte auf die Uhr die hinter Ihm an der wand hängt. "können wir dann jetzt los?? Sonst kommen wir wirklich zu spät." er nickte und lies mich rein.
Drinnen zieht er sich um und dann gingen wir runter zu seinem Auto. Im Auto sprachen wir nicht sonderlich viel. Ich schaute einfach aus dem Fenster und Jimin konzentrierte sich auf die Straße. Auf einmal machte er die Musik etwas lauter und ich zuckte zusammen.
„jimin.." ich drehte mich zu ihm.
„Hm." antwortet er.
„Könntest du bitte ein anderen Radiosender anmachen, oder den Radio aus machen?" fragte ich mit zitriger stimme.
„Eh... klar." er machte ein anderen Radiosender an. Ich bedankte mich und er fragte mich darauf hin etwas.
„Y/N... dürfte ich fragen warum ich das machen musste?" er drehte sich flüchtig zu mir und dann wieder zu Straße.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich will nicht wieder die Vergangenheit hochhohlen, warum bin ich denn hier hin gekommen? Um einen Neuanfang zu machen und nicht wegen jeden Kleinkram der mich an die Vergangenheit erinnert einen "Anfall" zu bekommen. Gans in meinen Gedanken vertieft höre ich jimin meinen Namen sagen.
„Y/N!" sagte er etwas lauter aber in einem sanften ton.
„Ehh jaa!" ich zuckte erneut zusammen und schaute zu jimin.
„Ist alles ok? Ich habe mit dir geredet, hast du meine frage gehört?" Er guckt nicht zu mir sondern zur Straße aber in seinem ton und sein Gesicht, den ich nur zur hälfte sehen konnte, konnte ich sehen das er sich Sogen macht.
„Ja sorry, war gerade vertieft in meinen Gedanken. Jetzt nochmal zurück zu deiner frage, ich mag das Lied nicht gerne. Das ist alles." ich gab ein aufgesetztes lächeln von mir und hoffte es reicht ihm als Antwort.
Er gab einen ungläubigen lacher von sich, fragte aber nicht weiter nach. Zum Glück!

Nicht lange zeit später waren wir angekommen. Ich musste lachen als ich sah wo wir waren.
„Warum lachst du? Ich weiß das das nicht der beste Job ist aber man verdient da genügend Geld um zu Überleben!" rechtvertigte sich Jimin. Nun musste ich noch mehr lachen. Er guckte mich zum Teil fragend aber auch mit dem -willst du mich verarschen- blick an.
„Ach jimin. Ich musste nicht wegen dir oder dem Job lachen, sondern weil ich dran gedacht habe wie ich hier einkaufen war und mir dann die Tüten runter gefallen sind."
„Ohh... ach ja!" er musste lachen. "Du willst nicht wissen wie witzig du geguckt hast als ich dir half und du mich gesehen hast." Er stütze sich vor lachen mit der einen Hand an meiner Schulter und mit der anderen an seinem Knie ab.
„Ha ha ha.." ich warf sein Arm runter und ging in den Supermarkt rein.
„Hey Y/N! Das war nicht böse gemein! Warte auf mich!" rief er von hinten und rannte dann lachend auf mich zu.

Sᴀᴍᴇ Lɪfᴇ 𝒟ɪ𝒻𝒻ᴇʀᴇɴᴛ Pᴇʀsᴏɴ  [𝐏𝐚𝐫𝐤 𝐉𝐢𝐦𝐢𝐧]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt