Kapitel 30

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Wegen des Weckers erschrick ich mich heftig und weckte durch das zucken auch Emir auf in dessen Armen ich eingeschlafen war. Ich drehte mich zu ihm und rutschte etwas weg von ihm, damit das nicht komisch rüberkam.

„Wieviel Uhr haben wir?" fragte er verschlafen.

„5 Uhr." antwortete ich knapp und setzte mich im Schneidersitz auf das Bett.

„Ohaaa der Flieger geht doch erst um 7." sagte er.

„Bis wir uns fertig gemacht haben ist es schon 6 und da müssen wir aus'm Haus und zum Flughafen fahren." sagte ich. Er aber vergrub sein Gesicht unter der Decke.

„Emir steh jetzt auf." sagte ich. Doch er rührte sich nicht. Mehrmals versuchte ich es mit dem normal reden, doch irgendwann wurde es zu viel und ich zog die Decke weg. Er zog sie zurück und somit wurde es eine Art lustiger Kampf. Natürlich war er stärker doch ich zog bei dem einen mal die Decke mit meiner ganzen Kraft so, dass ich bis an die Bettkante kam und fast runterfiel, doch Emir zog mich im perfekten Moment an meinem Handgelenk zu sich und so waren wir uns ganz nah und schauten uns in die Augen.

„Ich werde dich niemals fallen lassen." sagte er ernst und legte seine Hand auf meine bereits Warme Wange. Wir schauten uns immer noch in die Augen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, des Blickkontaktes und des Schweigens. Stand ich auf und ging schnell ins Bad.

Dort putzte ich mir die Zähne wusch mein Gesicht und Glättete auch noch meine Haare.

„Alter wie lange brauchst du denn noch." sagte Emir, der schon zum 5ten Mal vor der Tür stand.

„Bin gleich fertig. Geduldige dich bitte noch einige Minuten." sagte ich.

„Wir haben in 20 Minuten 6 Uhr. Ich will mich auch noch fertig machen." sagte er. Also öffnete ich ihm die Tür und ging zurück zu meinem Glätteisen vor dem Spiegel.

„Kannst du das nicht wo anders machen?" fragte er genervt.

„Nöööö." sagte ich.

„Nöööö." äffte er mich nach.

Ich boxte ihm auf die Schulter. Er grinste nur und packte seine Zahnbürste raus. Ich glättete meine Haare einfach normal weiter. Im Spiegel hatten wir Blickkontakt. Er fing immer wieder einfach an zu schmunzeln, was mich auch zum schmunzeln brachte.
Als ich fertig war schaltete ich das Glätteisen aus und betrachtete mich im Spiegel. Perfekt. Mittlerweile war er auch schon fertig mit Zähne Putzen und wusch sein Gesicht. Ich beobachtete ihn dabei. Bis er sein Gesicht mit einem Tuch trocknete.

„Was guckst du so?" fragte er grinsend.

„Hab nur gerade überlegt... ach egal." sagte ich und rettete mich davor etwas falsches zu sagen. Er öffnete den Wasserhahn und dann spritzte er Wasser auf mich.

Ich schrie auf. Meine Haare, die ich doch so lange geglättet hatte.

„EMIR!" zischte ich.

„Was denn?" fragte er und sein grinsen verschwand.

„Ach vergiss es." sagte ich und ging zur Badewanne. Ich griff nach dem Duschkopf und ich hörte, dass Emir rausgehen wollte.

„Ah Emir da wär doch was." sagte ich.

„Ja?" fragte er. In dem Moment drehte ich den Hahn auf das Wasser kam aus dem Duschkopf und ich drehte mich um und machte ihn komplett Nass.
Er kam auf mich zu. Ich drehte den Wasserhahn zu und lief schnell an ihm vorbei um zu entkommen, bevor er dasselbe bei mir tat, doch er war schneller und hielt mich an meinem Oberarm fest und zog mich feste zurück sodass ich gegen seine Brust knallte.

Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt