Kapitel 39

3.7K 112 13
                                    

„Gib mir etwas Zeit das zu verarbeiten.." sagte ich ohne ihn anzusehen, da ich sonst wieder in Tränen ausbrechen würde.
Dann wollte ich gehen doch er zog mich an meinem Oberarm zurück.

„Du kriegst von mir alle Zeit der Welt." lächelte er schwach. Ich schmunzelte.

„Wieso lachst du mich aus? Ich gebe mein bestes." schmunzelte er nun.

„Nein ich lache dich nicht aus.. es ist nur..." sagte ich und senkte meinen Kopf, dabei grinste ich und biss mir auf die Unterlippe.

„Nur..?" fragte er ungeduldig. Gerade wo ich antworten wollte ging die Tür auf.

„Kommt ihr beiden mal kurz runter?" fragte Deniz.

„Ja wir kommen gleich." sagte Emir genervt woraufhin Deniz ging.

„Also? Wo waren wir stehen geblieben?" fragte Emir.

„Ach vergessen wir das." sagte ich.

„Naaa. Sag schon." hakte er nach.

„Nein ist egal jetzt." sagte ich. Dann sagte er nichts. Wir schauten uns nur in die Augen.

„Darf ich dich Küssen?" fragte er dann plötzlich. Ich fing an zu lachen. Er schaute nur verwirrt.

„Wir sollten jetzt runter." lachte ich und ging. Ich wusste, dass er jetzt bisschen genervt war aber tja hat er von seinem verhalten nunmal.
Aber die Tatsache, dass er mich fragte ob er mich küssen darf. Das macht auch nur er. Fragen ahhahahahaha.

Als ich unten war sah ich Selinay und Furkan, die vom Krankenhaus wiedergekommen waren. Furkan hatte ein Gips um seine Nase und unsere Blicke trafen sich. Er schaute mich enttäuscht und wütend an. Ich wandte meinen Blick ab und schaute zu den anderen die nur still da saßen.
Dann stand Furkan auf.

„Selinay und ich reisen ab." sagte er und ging ohne weiteres aus dem Raum. Wie ein Hündchen lief Selinay hinterher.

„Es ist das beste." sagte Nermin.

„Er und Emir hassen sich momentan und einer von beiden muss weg." sagte Nura.

„Ja dann gehen Emir und ich. Mir gehts sowieso nicht gut ich sollte auch zu meinem Hausarzt." sagte ich. Denn Emir und ich müssten gehen. Meine Lust auf diesen Urlaub war weg und ich wollte einfach nachhause.

„Schatz du siehst echt nicht gut aus." sagte Daria.

„Ja. Ist nicht schlimm wenn du nachhause willst liebes. Man sieht dir an du hast leider keine Lust mehr." sagte Nermin.

„Sorry meine süssen. Aber ich hab echt keine Kraft mehr. Wir könnten ja wann anders es nochmal versuchen haahahah." sagte ich leicht beschämt.

„Schon okey wir verstehen das natürlich." sagte Deniz.

„Ich sag dann mal Furkan und Selinay das wir gehen werden."

„Wohin gehen wir?" hörte ich Emirs Stimme sagen. Ich schaute nach hinten.

„Nachhause." antwortete ich.

„Wieso sollten wir?" fragte er.

„Mir geht es nicht gut ich will einfach nachhause." sagte ich.

„Ok wenn es wegen dir ist gut aber nicht wenn es wegen Furkan ist." sagte er leicht gereizt.

Ich verdrehte nur die Augen und ging hoch. In dem Moment kam Selinay runter.

„Du wirst gehen wir gehen ganz sicher nicht." sagte sie.

„Okey." antwortete ich nur knapp und ging weiter. Ich wollte kurz mit Furkan reden und mich für das was Emir getan hatte entschuldigen, weil Emir es so oder so selbst nicht tun würde.

Ich ging in das Zimmer und in dem Moment stand er nur in Boxershorts da.

„OMG" sagte ich laut und sofort nahm ich meine Hände vor mein Gesicht und wollte gehen.

„Warte." sagte er. Ich blieb stehen mit dem Rücken zu ihm gedreht. Einige Sekunden war es still.

„Jetzt kannst du gucken." sagte er. Ich drehte mich langsam um und nahm langsam die Hände vom Gesicht.

„Warum bist du hier?" fragte er und kratzte sich am Hinterkopf.

„Ich wollte mich für Emirs verhalten entschuldigen. Hör zu es war alles meine Schuld und hätte ich dir nicht das Gefühl geben sollen, dass etwas zwischen uns sein könnte also ich hab es nichtmal absichtlich getan." sagte ich und dann unterbrach er mich.

„Nein ich hab es verdient. Du trägst keine schuld. Ich kann zwar nichts dafür, dass ich dich liebe aber ich weiß, dass dich zu küssen ein fehler war für mich nicht aber für dich. Du bist eine verheiratete Frau und liebst deinen Mann es war dumm von mir zu denken ich könnte durch den Kuss und meine Liebe etwas daran ändern. Nicht zu vergessen bin ich auch verheiratet und muss jetzt erstmal meine Ehe pflegen. Es tut mir leid was ich getan habe Shirin. Ich hoffe du kannst mir verzeihen." sagte er mit gesenktem Kopf.

„Es war zwar sehr falsch von dir mich einfach zu küssen aber wenn man jemanden liebt tut man dinge unbedacht nur um der Person ein stückchen näher zu sein. Ich verstehe was du gefühlt hast und wieso du so gehandelt hast und verzeihe dir das aber ich hoffe, dass deine Gefühle für mich verschwinden, da aus uns beiden niemals was werden könnte. Ich liebe Emir und daran kann nichts und niemand was ändern." sagte ich und wollte gerade gehen da blieb ich kurz stehen.

„Achja. Du und Selinay könnt hier bleiben macht euch ne schöne Zeit unternimmt was zu zweit vielleicht hilft das eure Liebe zurückzuholen. Emir und ich werden wieder zurückfliegen, da es mir gesundheitlich nicht gut geht." und mit diesen Worten verließ ich den Raum.

Dann kam mir Emir entgegen.

„Was hast du in seinem Zimmer gemacht?!" fragte er mich wütend.

„Mich für deine Tat entschuldigt." sagte ich genervt.

„Hab ich gesagt mach das? Was ich getan habe hat er verdient! Was fällt dem überhaupt ein sich an meine Frau ranzumachen?! Ich würde den sogar wieder schlagen mir scheiss egal ob er mein Cousin ist." sagte er voller Wut.

„Ach jetzt ist dir deine Frau auf einmal wichtig? Aber als du sie betrogen hast hat sie nicht existiert." kam es von mir. Es tat immer noch weh immerhin hatte ich es erst an dem Tag erfahren.

„Aua. Das tat weh." sagte Selinay, die gerade die Treppen hochgekommen war.

„Was willst du jetzt?!" fragte Emir und ich beide wütend.

„Ouh das Pärchen ist ja richtig Salzig drauf heute. Ich wollte doch nur zu meinem Ehemann und ihm sagen, dass wir ganz sicher nicht abreisen werden." sagte sie arrogant.

Dann packte Emir mein Handgelenk und zog mich mit sich in unser Zimmer. Dann haute er die Tür hinter sich zu.

„Wie oft willst du noch hören, dass ich dich mehr als alles andere auf der Welt liebe?" fragte er.

„Sag es so oft wie du willst Emir es wird nix daran ändern, dass du mir Fremdgegangen bist obwohl du heute meintest, dass du mich seit unserer Begegnung liebst." sagte ich mit verschränkten armen.

„Es war dumm vom mir ok? Ich bereue es jeden einzelnen Tag. Jeden Tag wenn ich dich sehe jede Sekunde die Sache geht mir nicht aus dem Kopf und ich werd sie auch im Zukunft immer im Kopf haben. Ich verstehe auch wenn du wütend bist. Sei es von mir aus jeden Tag ich will dich aber einfach in meiner nähe haben." sagte er.

„Wir sollten jetzt packen." sagte ich und fing einfach an direkt irgendwie alles einzupacken.

Das Kapitel gefällt mir ganz und garnicht aber ich wollte euch nicht länger warten lassen ❤️

Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt