"HEY, WAS MACHT IHR DA?", höre ich Mikasa wütend hinter mir. Gott sei dank! Sie ist meine Rettung. Sofort zieht sie mich zurück und setzt mir meine Kaputze auf und schaut die drei dann wütend an. "Lasst sie in Ruhe!", sagt sie aggressiv. "Wieso? Was willst du den dann machen? Willst du uns krankenhausreif schlagen?", meint der eine lachend. "Halt die Klappe Connie!", zischt Mikasa ihn an. "Ach, das ist doch nur ein Gerücht. Mikasa ist nie im leben so stark, um es mit drei von uns aufzunehmen!", lacht der blonde. "Da hast du recht, Thomas. Das ist nur Tratsch den man sich erzählt. Wir haben keine Angst vor dir, Mikasa!", meint der, der mich irgendwie an ein Pferd erinnert...
'Was? Mikasa soll andere verprügelt haben? Haha! Das ist der größte Witz, den ich seit langem gehört habe!'
"Du kannst doch selber nichts, Jean! Du kommst nur nicht darüber hinweg, dass ich nichts von dir will!", meint Mikasa und dieser Jean sieht jetzt ziemlich angepisst aus. "Ach ja?", murmelt er und die drei ziehen Mikasa in die Seitengasse neben uns. Ich gehe natürlich direkt hinterher und muss zusehen, wie Connie und Thomas sie festhalten und Jean auf sie einschlägt. Nein, sie dürfen ihr nicht weh tun... Nicht meiner Mikasa! Unbewusst wachsen meine Krallen und meine Zähne werden schärfer.
'Ach, jetzt aufeinmal doch? Na gut! Machen wir sie fertig! Ich freu mich richtig!'
"Nein Annie, ich mach das! Bleib weg.", bittet mich Mikasa und ich bleibe stehen. Warum soll ich ihr nicht helfen? Sie ist mir wichtiger, als dieses Geheimnis zu waren! Also warum...? Mikasa tritt Jean zurück und schlägt ihren Kopf an Thomas Kinn, um dann Connie ins Gesicht zu schlagen. Während Thomas und Connie noch zu Boden gehen, packt sie Jean am Kragen und rammt ihm ihr Knie in den Bauch. Jean geht zu Boden und Thomas und Connie gehen gleichzeitig auf sie los. Mikasa dreht sich um und packt Thomas am Hals und Connie tritt sie in dem Bauch. Dann drückt sie Thomas an die Wand und schlägt ihm in den Magen. Ich stehe einfach nur verdutzt neben dran und sehe zu, wie die drei die Flucht ergreifen.
'Was war das?'
Ich habe keine Ahnung... "Alles ok bei dir?", fragt Mikasa und holt mich damit aus meinen Gedanken. "Ja,.. aber was war das?", frage ich verwirrt. "Ach das... Naja, das Gerücht stimmt. Früher habe ich nach der Schule die Jungs aufgemischt. Ich war vielleicht manchmal etwas zu... Naja, egal. Ich mach das nicht mehr, aber wehren kann ich mich noch.", erklärt sie mir. "Du... Wirst mich jetzt nicht zerkratzen, oder?", meint Mikasa ironisch und zeigt auf meine Krallen. "Natürlich nicht, aber... ich hatte echt Angst gehabt. Hättest du das nicht früher sagen können?", frage ich. "Tut mir leid, aber du beschützt mich immer und ich wollte es einfach mal umdrehen.", meint Mikasa und lacht leicht. Sofort schießt mir das Blut in die Wangen und Mikasa nimmt zärtlich meine Hand. "Ich finde es toll wenn du mich beschützt, aber ich will dich auch beschützen. Davon kannst du mich nicht abhalten.", flüstert sie in mein Ohr. Ich beruhige mich wieder und ziehe meine Krallen wieder ein.
Als wir wieder Zuhause sind, macht Mikasa etwas zu essen und ich gehe hoch in unser Schlafzimmer. Ich muss mich immernoch daran gewöhnen, hier zu sein. Erstmal räume ich meine neuen Sachen in den Schrank und dann gehe ich wieder runter zu Mikasa. "Hmm? Hey Annie, ich habe nichts dagegen, wenn du auf allen vieren läufst, aber denk daran, dass du das nicht vor anderen machen darfst.", meint sie kichernd. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich unbewusst wieder wie ein Tier laufe. "So ist es eben angenehmer für mich...", gebe ich leise zurück und gehe zu Mikasa. Sie kniet sich zu mir runter und krault mich hinter dem Ohr. Und schon schnurre ich wieder und zerfließe förmlich vor ihr. "Das gefällt dir, nicht wahr?", fragt sie und ich lehne meinen Kopf an ihre Hand.
'Diese Frau ist echt der pure Wahnsinn! Sie ist das beste was uns je passieren konnte...'
Langsam hört sie auf und wir sehen uns in die Augen. Ohne groß darüber nachzudenken lehne ich mich nach vore und küsse sie sanft. Ich stütze mich nur mit den Beinen und hebe meine Arme hoch, um sie um Mikasa's Hals zu legen. Mikasa's Hände wiederum landen auf meiner Hüfte und fahren langsam zu meinem Schwanz. Sie grinst in den Kuss hinein, als ich näher komme und mich an sie drücke. Dieser Moment ist so wunderschön!
'Jaja, aber alles hat mal ein Ende!'
Da hast du leider recht... Mikasa löst sich von mir und kümmert sich wieder um das Essen. Ich springe solange auf die Couch und langweile mich etwas.
'Sag mal, hast du schon mal darüber nachgedacht, wie dich Mikasa sieht?'
Wie meinst du den das?
'Naja, die Frage ist doch, sieht sie in dir ihre Freundin, eine Freundin, ein Haustier oder vielleicht auch nur ein Spielzeug?'
Sie liebt mich! Da muss ich mich nichts Fragen!
'Achja? Sie krault dich, wie ein Haustier. Sie Küsst dich, wie ihre Freundin. Sie geht mit dir Shoppen, wie mit einer Freundin und sie versucht vieles mit dir, wie bei einem Spielzeug! Wann sie wohl das Interesse an dir verlieren wird?'
Sag mal, kannst du dich mal entscheiden? Einerseits magst du sie und andererseits stellst du sie in Frage... Entscheid dich mal!
'Ich wollte dir ja nur helfen.'
Eigentlich hat sie ja recht... Ich weiß nicht, was ich für Mikasa bin... Ob ich sie deshalb Fragen sollte? Ich weiß nicht. Was, wenn sie es falsch versteht? Ich bin ratlos... Was soll ich machen? Ich schließe kurz meine Augen und denke nach, aber mir will einfach nichts einfallen... Soll ich jetzt meinem bösen Ich vertrauen oder Mikasa? "Über was denkst du gerade nach?", fragt mich Mikasa, die jetzt vor mir steht. Ich zucke zusammen und schaue zu ihr hoch. "Nur über etwas, was mir mein böses Ich wieder einreden will...", meine ich nur und sie setzt sich zu mir. "Und was ist das?", fragt sie und schaut mich mit einem warmen Lächeln an. "Was bin ich für dich?", frage ich dann einfach und Mikasa's Lächeln verschwindet. "Du willst es wissen?", fragt sie und ich nicke. "Ich zeig es dir...", meint sie.
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Was ist Anti-Annie's Ziel und was wird Mikasa jetzt tun? Ich hoffe es hat euch gefallen und bis zum nächsten Kapitel. Bis dann! (*~*)/
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I'm a Monster {Beendet}
FanfictionAnnie wird von ihrem Vater an ein Versuchslabor verkauft und dort benutzen die Wissenschaftler die 16 jährige als Versuchskaninchen. Wochenlang wird Annie verschiedene Substanzen gespritzt, bis eines Tages eine Funktioniert und sie in einen Halbwolf...