5. Freiheit?

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Ich lasse von der Leiche vor mir ab und drehe mich zu Mikasa. In ihren Augen sehe ich entsetzten, Angst und Enttäuschung. Das wollte ich nicht... Wirklich nicht. Vorsichtig gehe ich auf sie zu, bis nurnoch das Gitter des Käfigs zwischen uns ist. Es tut mir so leid, Mikasa...

'Dir tut es doch gar nicht leid! Dir hat es gefallen und es lässt dich heilen! Also komm mir nicht mit so einem Scheiss wie, es tut mir leid!'

Vielleicht bist du ein Mörder, aber ich nicht! Ich will das nicht.

'Armer kleiner Wolf! Geh doch zu Mami und heul... Ach ja richtig! Mami ist ja Tod! Tja, die wusste auch was für ein missratenes Miststück du bist!'

Lass meine Mutter daraus!

'Hopala! Hab ich da etwa einen Wunden Punkt getroffen? Das tut mir aber leid... NICHT!'

Hör endlich auf zu reden! Ich spüre wie mir eine Träne über die Wange läuft und Mikasa wischt sie vorsichtig weg. Ich bin überrascht. "Bist... D-u... Nicht... Sa-uer?", frage ich leise und Mikasa schüttelt ihren Kopf. "Sie haben dich gequält und dir wehgetan. Du kannst nichts dafür. Es war ein Fehler, dass du den Mann getötet hast, aber aus Fehlern kann man lernen.", sagt Mikasa ruhig.

'Aus Fehlern kann man lernen? Schätzchen, das ist unsere Natur und kein Fehler! Wie blöd kann man nur sein?'

Mein Käfig wird geöffnet und ich gehe raus zu Mikasa. Sie nimmt mich in die Arme und drückt mich sanft an sich.

'HEY! Ignorier mich nicht, du Weichei!'

Ich liege einfach in ihren Armen und genieße ihre Nähe. Ich werde keine Menschen mehr töten oder fressen. Das ist mein versprechen an sie! Auch wenn ich es ihr nicht sagen kann, aber ich werde mich dran halten.

'Da habe ich ja wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden! Und mit deiner Mikasa fange ich an!'

Nun kommt Eren zu uns und ich knurre ihn direkt wieder an. "Wisst ihr, das die Bindung die ihr zueinander habt, wirklich erstaunlich ist? Es ist nämlich so, als würde unser kleiner Wolf komplett nach deiner Pfeife tanzen. Ja, du kannst sie sogar erziehen! Nur leider passt das nicht in unseren Plan. Wir wollen das Böse haben! Wir wollen eine gnadenlose Killermaschine, eine die nicht so schnell stirbt! Denkt doch nur mal, was wir für eine mächtige Waffe hätten!", erzählt Eren euphorisch. "Ihr wollt also nur eine mächtige Waffe, damit ihr in jedem Krieg gewinnen könnt. Es geht nur um Macht und dazu benutzt ihr Annie! Ihr seid wirklich krank.", keift Mikasa und ich kann ihre Wut förmlich spüren.

'Hui, die kann ja auch anders! Nicht schlecht.'

Eren bringt uns zurück zu meinem Käfig und sperrt uns da wieder ein. "Weißt du, Mikasa. Du verstehst das nicht. Es gibt Dinge, die man tun muss. Und vor vier Jahren hast du sie ja auch nicht gekannt. Da war es dir egal, ob sie nun ein Versuchskaninchen ist oder nicht! Du kannst nichts mehr daran ändern, das Annie nun ein Halbwolf ist. Und außerdem hat sie vor vier Jahren sich freiwillig das Serum spritzen lassen!", erzählt Eren und geht. Mikasa schaut geschockt zu mir. "Du hast das freiwillig mit dir machen lassen?", fragt sie leise, aber ich schüttel meinen Kopf. "Wenn du... frei-willig... nenn-st... in einem... Kä-fi-g einges-perrt... zu se-in!? Sie hä-tten... es mi-r... sowies-o gespr-itzt... Ich hatt-e... irge-ndwa-nn.... kei-ne Kra-ft... mehr..., mich z-u... we-hr-en...", erkläre ich ihr. Sie sieht mich mitleidig an und ich lächel ihr einfach zu.

'Gott, ist das zum kotzen! Kann ich ihr nicht einfach das Gesicht zerkratzen?'

Denk nicht mal im Traum dran! Mikasa reißt mich aus meinen Gedanken, indem sie ihre Hand auf meine Wange legt und mich dann zu sich, in eine Umarmung, zieht. Ich höre ihr Herz noch viel lauter. Ich liebe diesen Klang. Aber warum schlägt ihr Herz so schnell?

I'm a Monster {Beendet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt