Als ich noch jünger war, hatte ich nachts immer Angst, dass ein Monster unter meinem Bett liegt, das mich auffressen will.Es war teilweise sogar so schlimm, dass ich zu meinen Eltern ins Zimmer gekommen bin und mich zwischen sie gelegt habe.
Jetzt bin ich älter und weiß, dass wir alle mindestens ein Monster unter unserem Bett haben.
Zwar handelt es sich dabei nicht um ein Monster, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte, aber es ist immer noch gruselig, erschreckend, schwer überwindbar und wir haben alle Angst vor ihm.
In den dunkelsten Momenten unseres Lebens streift seine kalte Zunge auf unserer Haut entlang und hinterlässt eine Gänsehaut, die so schnell nicht mehr weg geht. Doch die meisten frisst es nie ganz auf.
Es nimmt immer wieder eine kleine Probe von uns, verschlingt uns aber nie auf einmal, sondern immer quälend langsam. Stück für Stück.
Das Monster unter meinem Bett ist in letzter Zeit öfter hervorgekommen. Es hat mich immer öfter gequält.
Mein Bett stand mitten im Zimmer, sodass ich von allen Seiten angreifbar war, aber ich hatte nicht genug Kraft es an die Wand zu schieben.
Ich hatte keinen Schutz und zu meinen Eltern konnte ich ebenfalls nicht mehr ins Bett klettern.
In der dunkelsten Zeit meines Lebens bist dann du aufgetaucht.
Mit deiner Hilfe konnte ich mein Bett in die Ecke schieben und dann hast du dich zu mir gelegt, sodass ich nur noch von einer Seite angreifbar war.
Du bist und warst mein Beschützer. Du hast mich warm gehalten und tust es immer noch.
Manchmal ergreift das Monster immer noch seine Gelegenheit, doch ich weiß, dass du da bist.
Dass du mir Kraft gibst und nicht gehst.
Danke.
~ Kate Mayer
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Für den Augenblick
Novela JuvenilIch bemerke, dass ich ihm vielleicht doch etwas zu lange in die Augen gestarrt habe und wende meinen Blick wieder zur Wasseroberfläche und zu den anderen Booten hin, die ebenfalls auf dem Wasser treiben. Irgendwie sind wir doch alle Segler auf dem u...