Schon als wir den Beachplatz betraten schien die Sonne so kräftig, dass wir schwitzten, bevor wir überhaupt angefangen hatten Sport zu machen. Hanna unterhielt sich mit Sascha und Phillip und ich ging rüber zu Kirsty. Sie saß im Schatten und tippte wahllos auf ihrem Handy rum. "Was machst du da?" Fragte ich. "Ich schreibe mit meinem Freund", antwortete Kirsty. "Er heißt Robert und ist der Star im Debattierclub der Schule!"
Kirsty sagte das mit einem Stolz, als sei Robert gerade im Volleyballkader aufgenommen worden. "Hast du auch einen Freund?" Fragte sie. Beinahe hätte ich ihr von Max erzählt, dem Jungen, bei dem ich mich vielleicht Mal wieder melden sollte, aber dann sagte ich, ohne groß nachzudenken: "Nein habe ich nicht!"
War das Verrat? Aber was wenn ich mich wirklich für Jan entschied? Auf einmal kam es mir so vor, als sei Jan der einzig richtige. Ich stellte mir vor, wie wir uns küssten, wie er mich Abends beim gemeinsamen chillen in den Arm nahm...
Dann bräuchte ich keinen, der dann sagte: "Aber Paula hat doch eigentlich einen Freund!"
Nein! Soweit würde es nicht kommen. Selbst wenn ich minimal in Jan verliebt war, und es war definitiv nur Verliebtheit, keine echte Liebe, er möchte mich nicht, daher würde es nie soweit kommen!Weitere Zeit zum Nachdenken blieb mir nicht, denn Michael betrat den Platz. Das Training begann. Offensichtlich hatte Michael nicht vor uns zu schonen, denn wir sollten direkt als zehn Runden um die Beachvolleyball Felder laufen, was bei den Temperaturen kein Vergnügen war. Und der Sand machte es uns nicht unbedingt einfacher.
Dann ging es ans kräftigen. Wir mussten Liegestütze machen und Sit-ups, das volle Programm eben. Michael schonte uns nicht. Schon nach dem Aufwärmen waren Malen, Hanna, ich und die anderen Mädchen komplett aus der Puste. "Zuhause trainieren wir in einem Monat nicht soviel!" Japste Sarah.
Tim setzte sich zu uns, während Jan und Phillip um den Platz jagten, als sei das Aufwärmen nicht genug für sie gewesen. "Was läuft bei denen denn falsch?" Beschwerte sich Sascha und trank noch einen großen Schluck aus seiner bereits halbleeren Flasche.
"Genug Pause gemacht!" Beendete Michael die Trinkpause. Jetzt geht es an eure Techniken!" Wir wurden wieder in die Trainingsgruppen aufgeteilt, um erst die Anahme und dann den Angriff zu verbessern.Sascha, Phillipp, Tim und vor allem Jan waren natürlich besonders gut. "So gut würde ich auch gerne irgendwann Mal spielen können..." Hanna und ich starrten zu den Jungs rüber. Es sah schon echt gut aus, wie sie spielten. "Naaaa, beeindruckt?" Offensichtlich hatte Jan bemerkt, dass wir sie beobachteten. Er lächelte. Es stand ihm unfassbar gut und er sah so süß aus, dass ich automatisch zurück Lächeln musste!
Nach dem Training gingen Hanna und ich hoch ins Zimmer, um unsere Strandsachen zu packen. Bei der Gelegenheit schrieb ich Max auch gleich eine WhatsApp.
Das Wetter hier ist mega schön, wir gehen gleich an den Strand. Wie ist es bei dir so?
Nun hatte ich also schon kein besseres Thema als das Wetter! Aber immerhin hatte ich mich gemeldet.
"Können wir runter gehen?" Fragte Hanna. Ich steckte mein Handy weg und nickte. Auch wenn sie nichts gesagt hatte, bestimmt wusste sie, an wen ich geschrieben hatte.
Wir nahmen unsere Sportsachen und gingen runter zum Essen.
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Summerholidays on Beach
Teen FictionSommerferien. 6 Wochen Langeweile? Nein. Ganz. Sicher. Nicht. Nicht dieses Jahr! Diesen Sommer wird Paula nämlich im Beach - Camp verbringen. Dort trifft sie allerdings auch Jan, der ebenfalls in ihrem Verein spielt. Aber so richtig kennen lernen s...