甘いです → Danganronpa OneShots [German]

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甘い現実 → "sweet reality" → Shuichi Saihara [V3]

"Ngh.. ha..huh..?"

Schmerz machte sich in seinem Nacken breit, Kopfschmerzen bilden sich auf seinem Kopf umher. Erst hinten, dann an den Schläfen, gemischt mit denen auf der Stirn. Hat er etwa zu lange geschlafen..? Aber er war doch grade noch in der "Ultimativen Akademie für begabte Jugendliche".. Mit Maki und Himiko und.. [Name].

"[Name]..?"

Erschreckt fährt er rauf, mit der Hand sofort an den Nacken gelegt, der Schmerz noch zu frisch. Verwirrt fällt sein Blick auf die Tafel vor ihm, seine Augen weit aufgerissen beim Lesen der Kreideschrift:

"Nishishi. Willkommen zurück, Saihara-chan."

Von seinem Tisch aufgestanden, begutachtet er das stille Klassenzimmer. Innerlich in ihm tobt ein Sturm, auf jeden der restlichen Tische liegen entweder Taschen, Jacken oder Dinge, die seinen Klassenkameraden, nein.. seinen Freunden gehörten. Die Freunde, die ihm so viel bedeutet haben, so viel Spaß mit ihnen hatte, auch mal gestritten hat. Sie lagen ihm so sehr am Herzen, jeder Moment mit ihnen wird ihn begleiten. Jeder Tod seiner Freunde wird ihn das Leben mehr und mehr schätzen lassen. Wieso hat er sich damals auf das Team Danganronpa eingelassen? Was war nochmal so toll an diesem Spiel? Warum? Warum?

Shuichi kommen die Tränen, während er an jedem Tisch vorbei geht. Jede Erinnerung, die er gesammelt hat.. die er nie wieder erweitern kann..

Die Schrauben auf Kiibos Tisch, Rantaros Ringe, Mius Mechanikerbrille, Tsumugis Nähkästchen, Tenkos Neo-Aikido Gürtel, Angies Pinsel, Ryomas Mütze, Kirumis Handschuhe, Korekiyos Maske, Gontas Insektenbox, Makis rote Haargummis, Himikos Hut, Kokichis Schal, Kaitos Mantel, Kaedes Rucksack..

Nur [Name]s Tisch.. dieser ist leer. Keinerlei Gegenstände, was an sie erinnert. Nichts. An ihrem Tisch sucht er nach etwas, irgendetwas was ihr gehören könnte. Vergebens. 

Traurig wendet er seinen Blick raus, aus dem Klassenzimmer. Er vernimmt zum ersten Mal den Sonnenuntergang wahr, den er lange nicht mehr gesehen hatte. Shuichi spürte Tränen auf seinen Wangen, diese kullerten schnell und unaufhaltsam herunter. In seinen Gedanken spielen sich die Tage und Nächte wieder, die er zusammen mit den anderen verbrachte. All diese Bilder von Blut, Mord und Menschen. Von Monokuma und den Monocubs. Den Erinnerungslichtern und auch den Hinrichtungen. Die Gefühle von ihm und seinen Kameraden, die ihm so wichtig waren, ließ er los. 

In einem langen und qualvollen Schrei. Er fällt auf die Knie, lässt seine Hände in seine schwarze Jacke krallen. Seine Augen kneiften sich zusammen, nahm ihm jegliche Sicht. Diese wäre sowieso mit Tränen besetzt. Er spürt wie diese Tränen seine Wangen den Fußboden unter ihm fielen.

Platsch. Platsch. Platsch.

Nach einer Weile stand Shuichi auf. Er hielt sich stützend an [Names] Tisch, die Kraft in seinen Beinen hatte ihn für eine kurze Zeit verlassen. Mit seinem Arm wischte er sich die Tränen vom Gesicht, schnief dennoch kurz. Nachdem er sich beruhigte hatte, nahm Shuichi seine schwarze Tasche mit den blauen Gurten. Er wollte hier raus. Das wurde ihm zu viel. Diese Realität, wo er jetzt steckte, war schlimmer als jegliche Art von Tortur, die er in Danganronpa erlebt hatte. Als er an der Klassenzimmertür ankam, schaute der Navy-blauhaarige Junge nochmal zurück.

Für einen kurzen Moment schien es so, als wären sie alle da, vor ihm.
Sie lächelten ihn zu, freuten sich dass Shuichi da ist, ein paar winkten ihm.
Dieses Gefühl von Wärme würde er für immer in seinem Herzen behalten. Nie wieder loslassen.

Ein letztes Mal lächelte Shuichi zu seinen Kameraden, um sich dann umzudrehen und das Klassenzimmer zu verlassen. An den Schließfächern angekommen, bemerkte er dennoch was seltsames.