P.ov. Simon
Ich wusste nicht, wie lange ich nach Alec und Izzy gerufen hatte, aber endlich schienen sie mich zu bemerken. Sie schauten zu meinem Fenster und rannten dann auf das Gebäude zu, in dem ich festgehalten wurde. Vor Erleichterung, dass ich in wenigen Minuten endlich befreit war, ließ ich mich langsam an der Wand runtergleiten und setzte mich auf den Boden. Jetzt musste ich nur noch warten.
P.ov. Izzy
War rannten so schnell es ging das Treppenhaus hinauf, stets darauf bedacht, ja keine Geräusche zu machen. Simon war relativ weit oben. Ich schätzte 13. oder 14. Stock. Wir waren gerade auf dem 9. Stockwerk angekommen, als die Tür aufgerissen wurde und vier Männer mit Seraphklingen uns den Weg versperrten. Auf ein unsichtbares Zeichen hin gingen Alec und ich langsam auf die Männer zu, wie man sonst nur auf scheue Tiere zugeht.
Ohne genaue Absprache attackierte ich den kleinestn, aber stämmigsten von ihnen, während Alec auf den größten zuging. Aus den Augenwinkeln sah ich eine Klinge auf mich zu sausen, der ich nur knapp ausweichen konnte. Ich drhete mich um die eigene Achse und stieß die Klinge tief in das Herz des Angreifers. Dann drehte ich mich um und ließ meine Peitsche um den Hals des kleinen Mannes wickeln. Mit einem Ruck trennte ich den Kopf vom Körper. Keuchend drehte ich mich zu Alec um und sah, wie er gerade dem 2. Mann den Rest gab.„Weiter. " war das einzige, das ich zustande brachte. Die Sorge um Simon wuchs mit jeder Sekunde, die wir ihm nicht näher kamen. Im 14. Stockwerk hielten wir vor einer dicken verschlossenen Eisentür. Mit einer schnellen Bewegung des Armes mit seiner Stele öffnete Alec die Tür und ging rein. Hinter der Tür lag ein langer Flur, der eine Abzweigung hatte und wo sich auf jeder Seite viele Türen aneinander reihten.
„Du links ich rechts. " war das einzige dass ich hörte, dann war Alec auch schon im linken Gang verschwunden.
Langsam ging ich den Flur hinunter. An der ersten Tür lauschte ich. Nichts. Auhc war es so bei den nächsten fünf Türen. Als ich gerade zur letzten Tür gehen wollte, um zu lauschen und zu schauen, ob die Tür offen ist hörte ich, wie Alec nach mir rief. „Izzy! Ich hab ihn! "
Ich drehte auf dem Absatz um und rannte zu Ende des ersten Flures und zu Alec, der in der Mitte des Flures vor einer geöffneten Tür stand.„Er ist hier drin." sagte er und trat einen Schritt zur Seite, damit ich einen Blick in das Zimmer werfen konnte.
Simon saß in der Mitte der gegenüberliegenden Wand unter einem kleinen Fenster, den Kopf auf den Knien abgestützt. Es sah aus, als schliefe er.„Simon?"
Langsam hob Simon den Kopf.
„Izzy, bist du das?" fragte er.
„Ja. Ich bin mit Alec hier und wir wollen dich hier rausholen. Kannst du von alleine aufstehen?"
Langsam nickte er mit dem Kopf und stand langsam auf. Kurz schwangte er und musste sich an der Wand abstützen, aber dann hatte sich sein Kreislauf soweit regeneriert und er stand aufrecht im Raum.
„Kommt. Wir müssen hier raus. Ich weiß nicht, wann mein Entführer wieder kommt und ich will ihm nicht in die Arme laufen."
Ich blickte zu Alec. Ohne uns verbal absprechen zu müssen hatten wir uns auf unsere Positionen geeinigt. Alec würde vorgehen und nach kommenden Gefahren ausschau halten. Ich würde zum Schluss gehen und auf Simon aufpassen und schauen, dass keine Gefahr von hinten kam.
Wir waren gerade ohne Zwischenfälle in das Treppenhaus gelangt, als meine Kette zu pulsieren begann.
„Jungs. Wir müssen uns beeilen. In der Nähe befinden sich Dämonen. Ich kann aber nicht sagen, wie viele."
Sofort beschleunigte Alec seinen Schritt und ich trieb Simon an, schneller zu laufen. Wir waren gerade aus der Eingangstür ausgetreten, als ein Dämon hinter uns auftauchte. Alec reagierte schneller als ich und jagte einen Pfeil genau zwischen die 3. und 4. Rippe des Dämons.
„Gut gemacht großer Bruder. Jetzt lass uns in Institut gehen. Wir müssen eine Berichterstattung anfertigen und abgeben."
P.ov. Clary
Alles war dunkel. Dann ein heller Blitz. Langsam machte ich die Augen auf und schaute mich verwirrt um. Ich stand auf einem Hügel in Idris. Zu meiner Rechten im Tal lag die Gläserne Stadt Alicante. Zu meiner Linken sah ich in der Ferne das aufblitzen von Spiegelklarem Wasser. Direkt hinter mir stand die Garnison. Als ich mich wieder umdrehte stand Simon vor mir mit weißen Engelsflügeln und komplett in weiß gekleidet. Durch den dünnen Stoff konnte ich die verschiedenen Runenmale erkennen. Auf seiner Schulter leuchtete mir vorallem die Parabatai-Rune entgegen. Ich war verwundert. Simon war noch kein Shadowhunter.
Gerade öffnete Simon den Mund um etwas zu sagen, als plötzlich ein Schwert von hinten durch ihn gestoßen wurde. Ein verwunderter Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. Blut kam aus seinem Mund. Langsam fiel Simon auf die Knie und hinter ihm kam Jace zum vorscheinen. Er war komolett in Schwarz gekleidet. Auch seine Engelsflügel waren schwarz. Gemächlich wischte er das blutige Schwert an seinem Hemd ab. Langsam hob er den Kopf und schaute mir mit seinen goldenen Augen tief in die Augen.
„Du und ich Clary."
Mit diesen Worten erhob er sich gen Himmel. Ich merkte, dass die Finsternis erneut kam. Langsam kroch sie von außen in mein Sichtfeld. Doch ich wollte nicht. Ich musste zu Simon. Es fehlten nur noch zwei Schritte als mich die Finsternis übermannte und ich neben Simon auf den Boden fiel und alles wieder schwarz wurde.

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Kampf um ein Mädchen
FanfictieClary, Simon und Jace sind beste Freunde. Doch was Clary nicht ahnt:Jace und Simon sind beide heimlich in sie verliebt... Pausiert