Kapitel 4

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(Yellows Sicht)

Langsam kam ich wieder zu mir und als ich müde die Augen aufschlug, erkannte ich, dass ich in einem komischen Glaskasten lag. Dieser stand in einem weißen Raum auf einem komischen weißen Regal. Auch war noch ein weiteres Regal im Raum und ein großer Tisch. Überall lagen Spritzen, in denen sich irgendeine Flüssigkeit befand, und irgendwelche scharfen Dinge langen auf dem großen Tisch. An der Decke hing eine Lampe, die den Raum mit grellem weißen Licht erhellte. Alles wirkte so kalt und leblos. Auch befanden sich rechts und links von mir zwei Türen, ebenfalls in der Farbe weiß. In meinem kleinen Glaskäfig waren an den Seiten jeweils 4 Löcher. Aus denen konnte ich die ekelige Luft riechen. Unter meinem Körper war nur das kalte Glas und ich drückte mich ängstlich in eine Ecke. Auf einmal erschrak ich, als die rechte Tür aufging und ein Mensch in weißen Klamotten in den Raum hinein trat. Es war eine Frau mit schwarzes Haaren. Um ihren Mund trug sie eine komische Maske und in der linken Hand hielt sie eine Spritze mit durchsichtiger Flüssigkeit. Ängstlich zitterte ich und drückte mich ganz fest in die Ecke. Die Frau blickte zu mir und zog ihre weißen Handschuhe über die Hände, dann steuerte sie in meine Richtung, öffnete den Glasbehälter von oben und wollte mich packen. Ich jedoch flog schnell hinaus und suchte nach einem Ausgang. Panisch flog ich umher und die Frau versuchte vergeblich mich zu fangen. Jedoch spürte ich auf einmal einen stechenden Schmerz in meinem Schweif und wenige Sekunden danach wurde mir schwarz vor Augen. Langsam kam ich wieder zu mir und als ich die Augen öffnete, blickte ich in grelle Lichter. Als meine Augen sich an das Licht gewöhnt hatten, erkannte ich, dass ich auf einer großen Bühne in einem Käfig gefangen war. Vor mir saßen viele Menschen auf Stühlen und schauten alle extrem kalt. Panisch und zitternd machte ich mich so klein es ging. Neben mir waren ebenfalls noch weitere Käfige platziert, in denen auch Pokémon saßen. Die Käfige wurden immer wieder an Menschen abgegeben, bis mein Käfig der Letzte war. Ein Mensch sprach in schwarzes Uniform neben mir: "Ein extrem seltenes und dazu noch legendäres Pokémon haben wir hier zum verkauf stehen. Wer wird es wohl für sich behaupten können? Wer bietet mehr?" "Ich biete 20.000 Pokédoller!", rief eine dunkle Stimme aus der Menge. Immer wieder riefen Menschen etwas rein und der Preis ging immer höher. Panisch schloss ich die Augen und mein ganzer Körper zitterte. Mein Herz pochte stark in meiner Brust und Tränen bildeten sich in meinen Augen. Bis ich eine Stimme hörte die alles zum verstummen brachte: "Ich biete 1.000.000 Pokédoller" Der Verkäufer staunte und fragte dann in die Runde: "Bietet wer mehr?" Jedoch blieb alles stumm und der Mann grinste. Dann sagte dieser böse: "Verkauft" Der Mensch, der eben so hoch geboten hatte, trat nach vorne und erst jetzt erkannte ich, wie groß dieser war. Seine Klamotten waren pechschwarz, er trug eine Kapuze über den Kopf und von seinem Gesicht sah man nur die blutroten Augen. Ebenfalls konnte ich Narben erkennen. Ängstlich und eingeschüchtert von der Aura des Menschen traute ich mich nicht mehr mich zu bewegen. Der Mann gab dem Verkäufer das Geld, nahm meinen Käfig und brachte mich nach draußen. Dann warf er mich mit dem Käfig in den Kofferraum seines schwarzen Autos und schaute mich böse an. Dann schloss er den Kofferraum und ließ mich in der Dunkelheit zurück. Wenige Momente später ruckelte das Fahrzeug und es schien los zu fahren. Ängstlich zitterte ich und winselte leise. Tränen liefen über meine Wangen und mein Herz drohte fast vor Angst zu explodieren. //Was wird nun passieren?! Werde ich sterben!? Was hat der Mensch mit mir vor?!// Ängstlich zitterte ich die Fahrt über und malte mir die verschiedensten Szenarien aus.

(Blues Sicht)

Luna lächelte mich an, als ich plötzlich eine Stimme hören konnte, die rief: "Luna? Was machst du?" Ein anderes Mewtwo kam angeflogen. Sein Körper war von Narben übersät und auf seinen Schultern saß ein kleines Baby Mewtwo. Dieses hatte einen lila Schweif, so wie sein Vater, und lila Augen. Ebenfalls hatte das männliche Mewtwo dunkel lila Augen. "Sol und Stella! Mew hat ein anderes Mew im Wald gefunden. Das ist Blue", stellte mich Luna vor und ich blickte zu Sol. Dieser nickte und sagte: "Erstmal; Herzlich Willkommen, Blue. Wie wärs wenn wir zu uns nach Hause gehen?", fragte das Mewtwo und ich nickte mutig. Das Psychopokémon lächelte und führte mich zusammen mit Mew und Luna zu einer großen Höhle. Diese war von lila Kristallen geschmückt. Auf dem kalten Steinboden war ein Teppich aus Moos und an den Wänden hingen Regale aus Holz mit den verschiedensten Sachen drauf. Im großen Hauptraum war eine großer Holztisch zu sehen, um diesen herum wuchsen große grüne, blaue und gelbe Pilze. Auf diese konnte man sich wohl auch setzten, was Luna, Sol und Mew auch taten. Ich setzte mich vorsichtig neben Mew und sah wie Stella lachend in einem anderen Höhlengang verschwand. Dann sprach Sol: "Also Blue... Was treibst du so allein bei so einem Sturm im Wald?" Ich antwortete etwas traurig: "Ich komme eigentlich aus einem anderen Wald, jedoch wurde dieser von einem riesigen Feuer verschlungen. Ich und mein Bruder Yellow haben versucht dem Feuer zu entkommen, doch auf einmal tauchte ein Glurak auf. Dieses griff uns an. Ich befahl Yellow weg zu fliegen, doch anscheinend wurde er von den Menschen gefangen genommen. Ich bin jedoch schnell vor den Menschen und vor dem Glurak geflüchtet und habe einen Unterschlupf gesucht. Dann hat mich Mew gefunden und her geführt" Die Psychopokémon nickten und Sol sprach dann: "Du möchtest bestimmt deinen Bruder retten, liege ich da richtig?" Langsam nickte ich und Luna sprach: "Wir werden dir helfen. Aber erst mal musst du stärker werden." Meine Augen weiteten sich und Sol sagte lächelnd: "Folge mir, Blue. Ich werde dir zeigen, wo du trainieren wirst" Das Mewtwo stand auf und flog aus der Höhle. Ich folgte diesem schnell und war etwas aufgeregt, aber auch entschlossen. //Ich werde Yellow retten. Um jeden Preis! Ich komme kleiner Bruder und werde dich retten//

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Hallo, alle zusammen. Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. Ich würde mich sehr über Kritik, Votes und Kommentare freuen. Ich wünsche euch noch einen wundervollen Tag.

Das Geheimnis von Mew - Wahre FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt