Kapitel 7

36 9 1
                                    

(Yellows Sicht)

Langsam kam ich wieder zu mir und hörte die Stimme des Jungen rufen: "Mama! Komm mal schnell her!" Darauf hin waren Schritte zu hören und eine weibliche Stimme fragte: "Was ist Tom?" "Schau mal! Ich hab dieses Pokémon auf der Straße zwischen Mülleimern liegen sehen und mitgenommen. Wahrscheinlich ist ihm was schlimmes passiert! Können wir es bitte gesund pflegen? Ich hasse es, Pokémon so zu sehen... Es hat bestimmt höllische Schmerzen...", antwortete der Junge, mit einer immer leiser werdender Stimme. Die Mutter sagte darauf etwas erschrocken: "Das Kleine sieht wirklich nicht gut aus. Wir sollten es erst mal so gut es geht hier wieder aufpäppeln und später mit ihm zum Pokécenter gehen." Danach wurde alles wieder um mich herum leise und ich schlief wieder ein. Langsam schlug ich die Augen auf, als ich langsam wieder zu mir kam. Ich befand mich in einem kleinen dunklen Raum und lag auf einem Menschenbett. Dieses war von blauer Rennfahrer Bettwäsche überzogen. Generell war der Raum blau gehalten. Das Bett stand an der Wand ziemlich mittig. Vor dem Bett an der Wand war die Tür, die aus und in das Zimmer führte. Rechts von mir an der Wand war ein großes Fenster, das zeigte, dass es bereits Nachts war und stark gewitterte. Der Regen prasselte gegen das Fenster und der Raum wurde nur durch das schwache Licht von draußen erhellt. Rechts neben dem Bett befand sich ein kleiner Nachttisch mit drei Schubladen. Auf dem Tisch selber stand eine kleine Lampe und ein Bilderrahmen, in dem ein Bild von dem Jungen und wohl seinen Eltern zu sehen war. Sie lächelten alle in die Kamera und das kleine Fukano spielte im Hintergrund mit einem Smettbo. Weiter schaute ich mich um und links neben dem Bett war ein Regal zu sehen, in diesem befanden sich viele Kisten, die man herauszuziehen konnte. In diesen waren wohl Spielsachen. An den Wänden hingen überall Sticker von Rennautos und Pokémon. Auch hingen überall Bilder von einem Fukano und dem Jungen mit seiner Familie. An der Tür vor mir klebten viele Sticker und ein großes Schild auf dem stand: "Toms Zimmer! Betreten verboten!" In der rechten Ecke der Wand vor mir befand sich ein großes Körbchen, was wohl dem Fukano gehörte. Auf dem Boden lag ein großer Teppich, auf dem eine Rennstrecke eingezeichnet war. An der Wand links von mir befand sich auch ein Schreibtisch, auf dem viele Sachen rum lagen. Auch ein großer Laptop befand sich auf dem Tisch. Der Schreibtischstuhl stand komischer Weise, jedoch auf der anderen Seite des Raumes. Auf dem Boden lagen auch überall Spielzeugautos rum und an der Decke hing eine große Rennauto Lampe, die sich leicht drehte. Auf dem Bett und auf dem Boden lagen auch lauter Pokémonstofftiere. Über der Tür hing auch eine Uhr, die Mitternacht anzeigte. Unter der Türspalte war helles Licht zu sehen und leise Stimmen konnte ich wahrnehmen. Ängstlich blicke ich zu der Tür und blickte dann unter mich. Ich lag auf einem kleinen weißen Tuch, welches etwas dreckig war und auch mit getrocknetem Blut verschmiert war. Ich blickte auf meinem Körper und sah, dass ich noch immer im selben Zustand war, wie bevor mich das Menschenkind fand. Die Schmerzen jedoch spürte ich nicht so stark. Nur wenn ich mich versuchte zu bewegen. Mein Magen knurrte und ich hatte Durst und Hunger. Auf einmal nahm ich Fußschritte wahr. Ängstlich blickte ich zu der Tür und hörte Stimmen. Angst machte sich in mir breit und auf einmal öffnete sich die Tür nach innen. Licht schien mir ins Gesicht und vor Schreck schloss ich die Augen. Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich den kleinen Jungen und hinter sich stand seine Mutter. Diese war ziemlich groß und hatte lange schwarze Haare. Ihre Haut war etwas blass und sie hatte stechend grüne Augen. An ihren Ohren waren zwei kleine Ohrringe und um ihren Hals trug sie eine kleine Kette, an der ein Nachtara Anhänger hing. Die Frau hatte eine bequeme Jogginghose an und ein T-shirt. Der Junge lief in einem Pikachu Schlafanzug rum. Sein T-shirt war gelb und die kurze Hose ebenfalls. An dieser war hinten ein kleiner Pikachuschweif aus Stoff befestigt. Der Junge hatte kurze blonde Haare, blasse Haut und stechend grüne Augen, so wie seine Mutter. Vorsichtig sagte dieser: "Guck mal, Mama! Das Pokémon ist wieder wach!" "Sei leise, Tom... Wir wollen es doch nicht noch mehr verängstigen... Wer weiß was es schon durchgemacht hat. Ich glaube es hat Hunger. Vielleicht solltest du mal ein bisschen Pokémonfutter holen", schlug die Mutter in ruhigen Ton vor und Tom nickte, dann lief er lachend weg. Auf einmal traten das Fukano des Jungen und ein shiny Nachtara in den Raum. Die gelben Augen musterten meine und ich zuckte vor Angst zusammen. "Bitte, tut mir nicht weh...", hauchte ich ängstlich. "Wir wollen dir nicht weh tun.", sprach das Feuerpokémon ruhig, doch ich zitterte weiter und wollte einfach nur weg von den Menschen. Irgendwann kam der Junge wieder und hielt eine Schale mit lecker riechenden Zeug in der Hand. Er lächelte seine Mutter an, die am Türrahmen stand und alles beobachtete. Vorsichtig näherte sich der Mensch mir und sagte ruhig, während er die Schüssel vor mich stellte: "Das ist echt lecker... Ich glaube du musst echt hunger haben..." Dann entfernte sich der Junge wieder etwas und vorsichtig probierte ich das Essen und es schmeckte mir. Schnell verschlang ich alles und als ich fertig war, fühlte ich mich extrem erleichtert. Dann stellte der Junge wieder ein Schälchen mit Wasser vor mich, was ich auch vorsichtig austrank. Die Schüsseln brachte das Menschenkind wieder weg und stellte sich dann vorsichtig ans Bett. Er versuchte mich zu streicheln, doch ich zuckte ängstlich zurück. "Hab keine Angst... Ich tue dir nichts...", sprach er vorsichtig und ich schloss ängstlich die Augen. Jedoch ließ ich mich am Kopf streicheln. Dann blickte ich wieder zum Menschenkind, das lächelte und dann ruhig fragte: "Wir müssen deine Wunden versorgen... Darf ich?" Tom zeigte mir, dass er mich hochnehmen wollte und ich ließ es zögerlich zu. Zwar hatte ich dabei Schmerzen, doch irgendwie fühlte ich mich in der Nähe des Menschen wohl. Dieser lief aus dem Raum den Flur entlang. Neben seinem Zimmer waren an der Wand noch drei weitere Türen. Auf der anderen Seite war nur eine weitere Tür. Der Junge trat mit mir in den letzten Raum, der rechten Wand, wo sich auf der Seite auch sein Zimmer befand. Dieser Raum war ein kleines Badezimmer. Die Wände waren weiß und vor uns befand sich eine kleine Badewanne und Dusche. Rechts an der Wand war ein Waschbecken, darüber ein Spiegel und Regal. An der linken Wand war eine große Heizung und ein Klo. Der Junge setzte sich auf einen kleinen Hocker, der neben dem Klo stand. Die Mutter trat in den Raum und versuchte mich zu streicheln, doch ich zuckte nur ängstlich weg. Die beiden Pokémon der Menschen traten ebenfalls ins Badezimmer und sahen zu mir. Die Menschenmutter ließ währenddessen warmes Wasser in die Wanne und nach einiger Zeit machte sie den Wasserhahn wieder zu. Dann sagte sie, während sie sich vor das Becken hockte: "Tom... Du kannst" Der Junge erhob sich nickend und wollte mich in die Wanne legen, die nur minimal gefüllt war. Ich klammerte mich aber an dem Menschenkind fest, dieses sagte ruhig: "Du brauchst keine Angst haben... Ich mach es vorsichtig, okay?" Ich nickte langsam und der Junge setzte mich vorsichtig ins Wasser. Es war angenehm warm, nur brannte es in meinen Wunden und ich jaulte leise auf. Der Junge strich mir vorsichtig über den Kopf und wusch mir sehr vorsichtig mit dem Wasser den Dreck aus den Wunden und dem Fell. Als er fertig war, nahm er mich weder aus dem Wasser und trocknete mich vorsichtig mit einem echt weichen Tuch ab. Die Mutter gab dem Jungen eine komisch Tube in die Hand. Aus dieser kam weißes Zeug, was Tom mir vorsichtig auf die Wunden schmierte. Es war kühl und tat gut. Dann wickelte der Junge Verbände um meine Wunden. Jedoch war mein gebrochener Arm ein Problem. Es schmerzte mit jeder Bewegung und ich blickte mit glasigen Augen in die des Jungen. //Ich hab Angst...// "Du brauchst keine Angst haben, Kleiner", sprach der Junge auf einmal und meine Augen weiteten sich. //Kann er mich verstehen? Wahrscheinlich nicht. Er sieht das bestimmt nur an meinem Blick...// Mein Körper zitterte und der Junge nahm mich wieder vorsichtig hoch. "Mama? Ich geh schlafen. Wir gehen morgen doch zum Pokécenter, oder?", fragte der Junge und die Mutter nickte. Dann lief das Menschenkind in sein Zimmer zurück und legte mich vorsichtig auf das Bett. Dann legte Tom sich ebenfalls in sein Bett und sagte, während er mir den Kopf streichelte: "Morgen wird es dir besser gehen... Du brauchst keine Angst haben... Ich werde dich beschützten.. Gute Nacht, Kleiner" Ich musste lächeln und schlief langsam ein.

______________________________________

Hallo, ihr Pokémon-Fans! Dies hier ist mit 1400 Wörter, dass längste Kapitel aus diesem Buch. Ich hoffe, euch hat das längere Kapitel gefallen. Naja. Danke fürs lesen und bis zum nächsten Kapitel!

Das Geheimnis von Mew - Wahre FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt