Kapitel 6

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(Yellows Sicht)

Es waren jetzt schon vielleicht zwei Wochen vergangen und mittlerweile hatte ich aufgehört daran zu glauben, dass ich hier lebendig raus kommen würde. Mein Körper war mittlerweile von Narben und offenen Wunden übersät. Mein Fell war nur noch trüb gelb und zerzaust. Ebenfalls waren meine Augen trüb und voller Angst und Leere. Mein rechter Arm war auch seit gestern gebrochen. Ich hatte seit zwei Wochen auch nichts mehr gegessen und trinken musste ich immer das dreckige Matschwasser, wenn ich draußen gezwungen wurde gegen andere Pokémon zu kämpfen. Oft wurde ich bei einem Kampf schwer verletzt und gewann nur selten. Schwach, komplett ausgehungert und mit höllischen Schmerzen, lag ich am Boden und kleine Tränen rannten mir über die Wangen. Auf einmal hörte ich wie der Mann, namens Demon, auf mich zu kam und mich wieder unsanft am Nacken packen. Er schaute mich böse an und schleppte mich wieder mit nach draußen. Dann warf er mich auf die Kampffläche und vor mir stand ein großes Dragoran. Meine Augen weiteten sich und Angst machte sich weiter in mir breit. //Das ist mein Ende...// Schwach erhob ich mich und blickte dem Dragoran mit glasigen Augen in die roten Augen. Es knurrte nur und wollte mich angreifen, doch schnell setzte ich Schutzschild ein. Dieser war aber zu schwach und ich wurde doch von der Drachenrute des Drachenpokémon getroffen. Qualvoll jaulte ich auf und spuckte Blut, als ich gegen einen Baum geschleudert wurde. Demon sah mich böse an und ich flog schwach in die Luft. Die Kampffläche war von einem hohen Gitternetz umschlossen, sodas man nicht raus fliegen konnte. Langsam blickte ich in den von grauen Wolken überzogenen Himmel und spürte kleine Wassertropfen auf meinem dreckigen Fell. Das Dragoran brüllte und lud eine Hyperstrahl Attacke auf, die mich auch beinahe erwischte. Die Attacke traf nur den Boden und wirbelte Dreck in die Luft. Ich hustete und auf einmal kam mir eine Idee in den Sinn. //Was ist wenn das Drachenpokémon die Attacke auf das Gitter schießen würde? Es würde ein Loch in dieses gebohrt werden und ich könnte raus fliegen.// Seit langsam war ich etwas entschlossen und blickte zum Dragoran. Dieses griff ich mit Psychokinese an und dann mit Aurasphäre. Das Drachenpokémon fauchte und lud erneut die Hyperstrahl Attacke auf. Ich flog schnell nach oben und blickte zu meinem Gegner, der die Attacke gerade auf mich feuerte. Ich wich schnell zur Seite aus und der Hyperstrahl bohrte sich, wie erwartet, ein Loch in das große Gitternetz. Ich setzte schnell Aurasphäre auf den Boden ein und alles wurde unten bei Demon, dem Dragoran und deren Trainer in Staub gehüllt. Ich grinste und flog dann schnell aus dem Loch. Ich war wieder frei und flog glücklich, aber auch etwas panisch über die Landschaft. Mein ganzer Körper schmerzte und erst jetzt bemerkte ich, wie müde und schwach ich doch mittlerweile war. Kein Wunder. Ich hatte auch kaum geschlafen. So schnell ich noch konnte flog ich weiter. Auf einmal fing es stark an zu regnen und der Regen füllte sich auf meiner Haut und in meinen Wunden an wie tausend Nadelstiche. Schwach und keuchend verlor ich an Höhe. Ich flog gerade über ein kleines Dorf, als mich plötzlich meine Kraft verließ und ich abstürzte. Meine Augen schlossen sich und ich spürte nur noch, wie ich in was Hartes flog. Schwach öffnete ich die Augen mit letzter Kraft und erkannte, dass ich zwischen vielen Mülltonnen und Müllsäcken lag. Mein Körper war mit Blut überströmt und alles schmerzte. Keuchend und schwach winselte ich und auf einmal sah ich einen Menschen vorbei rennen. Dieser hatte eine gelbe Regenjacke an und war bestimmt erst 10 Jahre alt. Hinter ihm lief ein kleines Fukano lang. Dieses blieb jedoch stehen und blickte schnüffelnd zu mir. Ängstlich wich ich zurück und quiekte auf, als ich versuchte aufzustehen. Das Feuerpokémon bellte und der Junge schaute auf. "Fukan? Was ist los?", fragte das Kind mit leiser hohen Stimme. Das Pokémon bellte nochmal und kam auf mich zu. Voller Angst blickte ich zu dem Feuerpokémon und ich hörte, wie sich der Junge langsam näherte. Mein Körper zitterte und ich blickte komplett verängstigt in die Augen des Feuerpokémon. //Was wollen die von mir? Werden die mich töten?! Bitte nicht... Ich will nicht sterben!// "Bitte friss mich nicht....", hauchte ich leise und schwach. Auf einmal sah mich der Junge und hockte sich neben sein Pokémon. Dieses wedelte mit dem Schweif und zeigte mit der Schnauze auf mich. Das Menschenkind blickte zu mir und seine grüne Augen weiteten sich. "W..Was...", hauchte er, erschrocken von meinem Zustand. Schnell erhob er sich und wollte mich hoch nehmen, doch ich versuchte weiter zurück zu weichen. Wieder jaule ich wegen den Schmerzen auf. "Bitte... Hab keine Angst... Ich will dir nicht wehtun...", sprach der Junge sanft und es klang, als würde er die Wahrheit sagen. Also vertraute ich ihm fürs erste und ließ mich vom Jungen hochnehmen. Dieser schloss mich in seine Arme und versuchte mich vor dem starken Regen zu schützen. Schnell lief er durch die leeren Straßen und keuchte vor sich hin. Ich drückte mich vorsichtig an die Brust des Kindes und schloss die Augen vor Müdigkeit. Irgendwie fühlte ich mich wohl.

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Hallo, alle zusammen! Ich wollte mich bei allen bedanken, die dieses Kapitel gelesen haben oder noch lesen werden. Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. Wie findet ihr die Geschichte bis jetzt?

Das Geheimnis von Mew - Wahre FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt