Der Bärenclan - Daron und Maya

~Vater~

Daron stürzte aus dem Zelt und rannte direkt auf das von Tyrone zu. Ohne sich vorher anzukündigen stürmte er hinein.

"Daron... alter das tut mir echt leid..."
Doch weiter kam Tyrone nicht, da Daron ihm eine verpasste.
"Scheisse. Okay, dass hab ich vielleicht verdient."

"Wage es nie. Nie wieder, ohne meine Erlaubnis mein Zelt zu betreten!" Knurrte Daron nun und seine Augen leuchteten lila.

Tyrone gab einen winselartigen Laut von sich.
Daron seufzte. "Eigentlich müsste ich dir danken. Sie war noch nicht bereit. Ich weiss, im Nachhinein hätte sie es bereut. Ich will nicht, dass sie es bereut."

"Tja wenn ich du wäre, würde ich sie einfach vögeln. Danach würde sie erkennen wie großartig ich bin und mit mir sofort den Gefährten Bund eingehen." Grinste Tyrone. Doch Daron lachte nur kurz verächtlich auf.

"Man merkt, wie jung du noch bist und dass du deine Gefährtin noch nicht gefunden hast." Grinste er.
"Glaube mir Brüderchen, du wirst sie nicht einfach vögeln. Du wirst sie lieben und nicht wollen, dass sie je etwas bereut, oder sich unwohl fühlt."

"Laber doch nicht so einen Scheiß, nur weil du durch dein Weibchen zu einem Weichei geworden bist, heisst das nicht, dass es bei jedem so ist. Glaube mir, ich bin anders als du. Für keine Frau der Welt würde ich mich verändern."

Daron grinste nur als Antwort. Er wusste es besser. Jeder Mann veränderte sich durch seinen Gefährtin. Das würde auch sein kleiner Bruder noch lernen.

"Ausserdem bin ich 20 und damit nicht viel jünger als du!" Brummte Tyrone und verschränkte seine Arme vor der Brust.

"Und doch habe ich meine Gefährtin schon gefunden und du nicht."

"Zufall."

"Schicksal."

"Das ich nicht lache. Seit wann glaubst du denn bitte an so etwas wie Schicksal?"

"Seit ich Maya traf."

"Weichei." Lachte Tyrone auf und Daron nahm dies mit einem Augenverdrehen zur Kentniss.

"Na dann. Ich hau ab. Ich soll bei Sonnemuntergang bei Vater sein." Daron verließ das Zelt. Doch draussen war es schon dunkel.
Scheisse.

Er rannte schnell zum großen Hauptzelt und trat ein. Das große Hauptzelt, war das Zelt, in dem sich der Anführer mit anderen Bären berat und wichtige Dinge besprach. Dieses Zelt wurde durch Magie geschützt, sodass kein Geräusch aus dem Inneren nach aussen drang.

"Daron. Du bist spät." Knurrte ein großer Mann, der in einem großen Sessel passte. Dieser Mann war doppelt so breit wie Daron und auch ein ganzes Stück größer. Er sah nicht viel älter aus als Daron.

"Vater, es tut mir leid, ich wurde aufgehalten."

"Spar dir deine Ausreden. Wichtig ist, dass wie nun anfangen können. Als erstes beglückwünsche ich dich. Du hast deine Gefährtin gefunden und so den Vortbestand unseres Clans für einige Jahre gesichert. Es ist wichtig, so schnell wie nur möglich den Bund mit ihr zu schließen. Ich habe bereits Erfahren, dass der Südliche Bärenclan auch dieses Jahr wieder keine Gefährten gefunden hat. Wir sind ihnen also voraus.
In zwei Tagen wird Tyrone morgens mit ein paar Auserwählten fischen gehen. Regan wird mit einigen anderen das Jagen übernehmen. Deine Aufgabe ist es, morgen ein Tier zu erlegen und daraus in zwei Tagen eine Klinge zu fertigen."

Daron kannte ihre Rieten. Obwohl er es nicht für nötig hielt, dass sein Vater ihn belehrte. Doch er schwieg.
Es war wichtig am Morgigen Tag ein Tier zu jagen. Je schärfer die Klinge, umso eher schenkte der Gott Matunus starke und gesunde Nachkommen. Dies war wichtig für den Clan. Denn nur Gefährten waren dazu fähig, Kinder zu zeugen. Das war auch der Grund, weshalb die Clans immer kleiner würden. Teilweise sogar ausstarben. Einst war dieser Bärenclan riesig. Mächtig. Doch seit einem Jahrhundert fanden sich zunehmend weniger Gefährten. Doch nicht nur dem Bärenclan erging es so. Viele andere Clans sind auch geschrumpft. Der Löwenclan ist inzwischen auf eine Person dezimiert. Und wird voraussichtlich genau wie der Rehclan und der Rabenclam bald aussterben.
Doch dem Bärenclan würde dieses Schicksal nicht ereilen.
Dafür würde Daron sorgen.