Der Bärenclan - Daron und Maya

~Bären~

Maya hatte echt erholsam geschlafen. Sie wusste garnicht mehr wann sie das letzte mal so tief und fest geschlafen hatte. Und seit wann roch ihr Bett so verdammt gut? Schlaftrunken inhalierte sie den Duft regelrecht. Bis ihr die letzte Nacht wieder in den Sinn kam. Sie riss ihre Augen auf und sprang aus dem Bett. Panisch schaute sie sich um und bemerkte, dass sie sich in einem Zelt befand. Allein. Langsam ging sie auf den Zeltausgang zu. Vorsichtig schob sie ihren Kopf durch die Öffnung. Was sie sah ließ sie beinahe Ohnmächtig werden. Sie stolperte sich zurück. Draußen vor dem Zelt befanden sich Bären. Viele Bären. Unter ihnen befanden sich auch einige Menschen. Doch warum griffen die Bären nicht an? Maya schaute sich in dem Zelt um. Hier befand sich nichts was man gegen einen Bären als Waffe benutzen könnte.

Sie ging ans andere Ende des Zeltes und testete ob man die Wand anheben konnte. Tatsächlich konnte sie drunter durchschlüpfen. Um sie herum Bäume. Doch Maya nahm sich keine Zeit sich weiter umzusehen, sondern rannte. Wo war sie bloß? Der einzige Wald in der nähe ihrer Stadt war gesperrt. Er stand streng unter Naturschutz und durfte von niemandem betreten werden. Sie rannte immer weiter grade aus. Dem Stand der Sonne nach zu urteilen musste sie nun schon ungefähr eine Stunde gelaufen sein. Inzwischen schleppte sie sich nur noch vorwärts. Ihre Füße taten von dem unebenen Weg weh. Doch dann sah sie plötzlich in einigen Metern ein Schild. Es war nur die Rückseite eines Schildes, aber das war ihr egal. Sie kam dem Schild näher und die Bäume ließen mehr Licht durch je weiter sie ging. Das musste das Ende des Waldes sein! Sie nahm wieder ihr Tempo auf. Sie war fast bei dem Schild als sie gegen etwas hartes rannte. Doch da war nichts. Sie stand auf und ging vorsichtig vorwärts. An der selben Stelle wie ebend wurde sie aufgehalten. Sie hob ihre Hand und klopfte an eine unsichtbare Wand. Ein frustrierter Schrei entfloh ihren Lippen.

Kurz darauf war ein brummen zu hören. Erschrocken fuhr sie herum. Dort stand ein riesiger Bär. Mit riesig meinte sie überdimensional groß. Sie ging langsam zurück bis ihr die Wand in den Rücken stieß.

"Lieber Bär." Maya hob beschwichtigend ihre Hände. "Bitte friss mich nicht!" Der Bär ging langsam auf sie zu. Sie konnte nicht sagen was es war, aber irgendwas zog sie zu dem Tier. Er kam dierekt vor ihr zum stehen. Sie schaute ihm dierekt in die Augen und fiel plötzlich auf die Knie. Wie in Trance griff sie nach dem Bär. Unter normalen Umständen hätte sie nun panische Angst, aber die hatte sie nicht. Warum wusste sie selbst nicht genau. Sie fuhr das Gesicht des Bären mit ihren Händen ab.

"Wunderschön..." Murmelte sie verträumt. Ein angenehmes brummen entfuhr dem Bären. Plötzlich hörte sie das Brüllen weiterer Bären, die auf sie zu kamen.

An.:

Bei Rechtschreibfehlern gerne kommentieren. ;)