~"Reden"~

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Maya saß gerade mit einer Cornflakes Schüssel auf der Couch und guckte die Abendschau. So sah es also aus wenn man die Kontrolle über sein Leben hatte. Sie würde sich nicht gerade beschweren, sie genoss die Ruhe ihrer kleinen zweizimmer Wohnung. Sie ging nicht gerne aus. Auch heute war sie nur in der Stadt gewesen, weil sie ihre Schwester zum Flughafen hatte bringen müssen. Unterwegs hatten sie getankt und da hat Will sie angesprochen. Will versuchte sie schon seit Urzeiten flachzulegen. Dabei wurde er manchmal etwas aufdringlich. Er konnte nicht ertragen, dass sie ihn in der Highschool hatte abblitzen lassen. Doch heute hatte dieser Kerl sie gerettet. Er war riesig, breit und verdammt gut aussehend. Nicht dieses Typisch Hübsche, sondern rau, männlich, markant und einfach besonders. Als sie ihn angesehen hatte war es, als würde die Welt stehen bleiben. Würde ihre Mom noch leben hätte sie es sicherlich Liebe auf den ersten Blick genannt. Doch Maya glaubte nicht an sowas. Vielleicht wurde sie auch einfach krank. Ja das musste es sein. Sie hatte wahrscheinlich Fieber, und dieses hatte Halluzinazionen in Form von Gefühlen hervorgerufen. Sie stand auf um sich das Fieberthermometer zu holen als es klingelte. Das war seltsam, sie erwartete keinen Besuch. Zumal es schon 20 Uhr war.

Genervt schlenderte sie zur Tür. Als sie durch den Türspalt sah, erkannte sie Will. Was machte der denn hier? Vorsichtig öffnete sie die Tür.

Sie schaute ihn fragend an.

"Maya. Können wir reden? Bitte." Er schaute sie flehend an. Sie hielt es für keine gute Idee. Trotzdem ließ sie ihn rein. Sie konnte ihn ja schlecht draußen stehen lassen.

Maya ging in ihr Wohnzimmer vor. Als sie sich zu ihm umdrehte stand er ganz dicht vor ihr. Erschrocken hielt sie die Luft an. Sie versuchte Abstand zu schaffen, doch er hielt sie fest.

"Du weist mich immer ab." Flüsterte er. Es jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Aber keinen angenehmen Schauer, sondern einen vor Angst. "Das ist nicht sehr nett von dir. Für eine Weile hat dieses Katz und Maus Spiel ja spaß gemacht, aber jetzt ist Schluss damit. Das Spiel ist vorbei."

Dachte er wirklich das ganze wäre für sie ein Spiel? Sie stemmte sich gegen seine Brust und versuchte ihn weg zu drücken. Doch er lachte nur und fuhr ihr durch das Haar. "Nein!" Ihre Stimme zitterte. Er schien das ganze jedoch nicht ernst zu nehmen. Denn schon kurz darauf legte er seine Lippen auf ihre. Eckel überkam sie. Als er seine Zunge gewaltsam in ihren Mund schob, biss sie zu bis sie Blut schmeckte. Er unterbrach den Kuss und hielt sich seine schmerzende Zunge. sofort brachte sie einige Meter abstand. Soweit ihre kleine Wohnung dies zuließ. "Lass mich in Ruhe!"

"Du kleine!" Bevor er sich auch nur in bewegung setzen konnte sprintete Maya bereits aus der Wohnung. Sie nahm immer zwei Treppen aufeinmal und verließ nach wenigen Sekunden entgültig das Haus. In ihrer Panik rannte sie in jemanden hinein.

Sie krallte sich an diesem Jemand fest. Sie wusste nicht warum, aber es fühlte sich sicher an. "Maya?" Eine tiefe Stimme jagte ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken.

"Maya!" Brüllte Will, der grade aus dem Haus gerannt kam. Maya versteckte sich schnell hinter dem Fremden von vorhin.

Ein gefährliches Knurren entfuhr dem Fremden. Doch ihr machte dies keine Angst. Will schien seinen gesunden Menschenverstand ausgeschaltet zu haben, denn er ging wütend auf den Fremden zu.

"Geh von meinem Mädchen weg! Maya!" Rief er wütend. Als der Fremde keine Anstalten machte sich zu bewegen schlug Will zu. Maya hielt die Luft an, während der Fremde keine Miene verzog. Einzig das Knurren aus seiner Kehle ließ seine Wut erahnen. Dann ging es schnell. Der Fremde packte Will am Hals. Maya konnte es nicht sehen, doch Will sah die gefährlich Lila glühende Augen des Fremden und seine Hände, welche zu riesigen Pranken wurden.

"Was bist du?" Röchelte Will. Maya verstand die Frage nicht. Als Will letztendlich ohnmächtig wurde, ließ der Fremde ihn einfach fallen.

Er drehte sich zu Maya um. "Wir müssen los. Es sind nur noch wenige Stunden bis Sonnenaufgang."

Maya verstand nicht wovon der Riese vor ihr sprach. Er warf sie sich einfach über die Schulter. Sie versuchte sich zu wehren doch mir ihren 1.65m hatte sie keine Chance gegen ihn. "Lass mich runter!"

Sie hörte nicht auf sich zu wehren. Endlich ließ der Größere sie runter. Doch bevor sie reagieren konnte wurde ihr ein Tuch auf die Nase gedrückt. Ein süßlicher Geruch stieg ihr in die Nase und sie wurde ohnmächtig.






An.:

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Der Bärenclan - Daron und MayaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt