Kapitel 2

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„Wie lange habe ich schon auf diesen Moment gewartet", sagte der Maskenhändler. „Ich kann nicht verstehen, warum du dich überhaupt wieder hierher gewagt hast." Er hatte eine Gibdomaske auf. Wahrscheinlich dachte er, er könnte mich damit erschrecken. „Hat dir mein schauriger Auftritt dir gefallen?"

Ich schüttelte genervt den Kopf. „Dieser Auftritt war mehr als dämlich, Maskenhändler. Eher solltest du dich in Acht nehmen, der Schatten treibt sein Unwesen."

Ihm schien es nicht zu stören und bat mich wieder, Termina so schnell wie möglich zu verlassen. „Denkst du wirklich, dass ich vor dir stehe? Traust du da deinen Augen zu sehr?"

Seine Frage verwirrte mich sehr. Deswegen schaute ich genauer auf ihn und erkannte, was er mir damit mitteilen wollte. Er ist ein Hologramm. „Wo befindest du dich gerade?"

„In Hyrule." Seine Antwort hörte sich nicht wahrheitsgemäß an. Ein bisschen Angst war in seiner Stimme herauszuhören. Dann blickte er leicht nach links und wurde nervös. „Ich muss leider die Unterhaltung abbrechen. Merke dir meine Aufforderung! - Mit wem sprichst du da?" Eine Stimme unterbrach die Unterhaltung.

Ich konnte leider die Person nicht sehen, die mit ihm geredet hat. Aber ich hatte herausgehört, dass es eine Frau ist.

Urplötzlich kamen die Wachen an allen Eingängen von Stadt Link zum Vorschein. Sie gingen also sicher, dass niemand Fremdes die Stadt betrete. Dies war jedoch ein großer Nachteil für mich, da sie mich nicht entdecken durften.

Der Schatten schwebte über die Stadt und schaute mich an. „Jetzt kannst du die Feen nicht mehr sammeln. Was wirst du jetzt tun, Held der Zeit?" Mit diesen Worten verschwand er wieder.

Wie soll ich nur ihn aufhalten, wenn er mir im Weg steht?

🗡🗡🗡

Ich überlegte, wo ich noch hingehen konnte. Der Weg zu Stadt Link wäre zu gefährlich gewesen.

Deswegen machte ich mich auf den Weg zu den verlorenen Sümpfen, da dort in der Nähe die Hexen waren, die mir den Trank für den König besorgen können.

"Du weißt schon, dass ich deine ganzen Pläne durchkreuzen könnte", kam es vom Schatten, der neben mir erschien. "Ich könnte dich sogar gefangen nehmen. Diese Dimension ist ein großer Spielplatz."

Ich achtete nicht auf ihn und ging weiter. Dabei dachte ich an meinem alten Freund, dem Horror Kid. Er hatte einen großen Fehler begangen, aber man muss es mal so sehen, dass er auch ein Mensch war. Menschen machen halt mal Fehler.

"Warum missachtest du mich?" Langsam wurde der Schatten sehr zornig. "Du wirst es noch bereuen!" Er tippte mich leicht an und verschwand anschließend wieder.

Warum möchte er nicht, dass mir etwas passiert? Ich war überaus verwirrt. Er könnte mich auch entführen, macht es jedoch aus irgendeinen Grund nicht. Würde ich nur wissen, aus welchem Grund er so handelt.

"Ich muss dir ein Geheimnis sagen", erinnerte ich mich. Es war ein letzter Satz vom Horror-Kid persönlich. "Ich war nicht immer hier. Die anderen auch nicht. Es war der Spiegel."

Leider war mir nicht bewusst, was dies zu bedeuten hat, denn ich kannte keinen Spiegel, der einen nach Termina befördert. Es gab vielleicht den Schattenspiegel, aber der ist in der Lichtwelt nicht auffindbar.

Ich merkte, wie ein dunkler Schleier um mich herum schwebte. Das Gesicht war leicht erkennbar. Es war Ganondorf, der nicht gerade gesund aussah.

Zelda - Die Rettung des KönigsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt