Kapitel 12

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Musik dient zur Entspannung während des Lesens. Wenn euch diese Idee gefällt, zeigt es mir mit einem InLine-Kommentar. (Diesen Absatz oder einen kleinen Teil dieses Absatzes markieren und kommentieren.)

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Ich hatte schon die schlimmsten Vermutungen, wer sich uns offenbarte. „Geh weg, mysteriöse Person. Du hast doch eben schon viel Unheil gebracht."

Die Person, die nun ihr Gesicht zeigte, war über meine Reaktion nicht gerade erfreut. „So begrüßt man also jemanden?" Sie grübelte nach, ob sie uns wirklich helfen sollte. „Eigentlich ist die Lust zum helfen vergangen, aber euch schaden möchte ich auch nicht. Es steht in meinen Regeln, dass ich nicht einfach so gehen darf."

Dark und ich fingen an zu schwitzen. Hoffentlich wählt sie etwas Gutes.

Sie schloss die Augen. Dabei zog sie zwei mysteriöse Boxen aus ihrer Handtasche hinaus. „Das Glück wird entscheiden."

Mit zittrigen Knien ging ich näher dran, um sie besser begutachten zu können. Die linke Box sieht eindeutig farbenfroher aus. Die Rechte sah eher aus wie aus einem Schwarz-Weiß-Film entsprungen. Nur musste ich nachdenken, was die Person damit mitteilen wollte. Farbenfroh kann auch ein größeres Abenteuer bedeuten, während schwarz-weiß eher die Schlichtheit symbolisiert, also ein recht einfacher Weg zum König.

„Du machst dir eindeutig zu viele Gedanken, Link!", gab sie von sich. „Dann sollte Dark lieber entscheiden, wenn es für dich zu schwierig ist."

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Dark trat voller Freude hervor, seine Entscheidung war schon bereits gefallen. Er nahm ohne mit den Wimpern zu zucken, die farbenfrohe Box. „Dann bin ich mal gespannt, was in der Box zu finden ist." Mit großer Erwartung öffnete er sie.

Doch es passierte genau das, was ich eigentlich am wenigsten wollte. Warum muss es immer mich treffen?

„Nun seid ihr als Mann und Frau wieder zusammen", gab die Person, die auch als Inkona bekannt ist, von sich. „Ihr dürft euch nun küssen."

Ich sah zu Boden, um meinen Körper zu betrachten. Eigentlich hatte ich den Wunsch gehabt, dass alles nur ein Traum gewesen wäre. Leider war dem nicht so.

Dark sah mich verführerisch an. Seine Lippen kamen immer näher. Nun habe ich wohl keine Wahl. Das Schicksal ist durch das Öffnen der Box besiegelt.

Ich erwiderte den Kuss. Normalerweise konnte ich nicht lange küssen, doch bei ihm war es etwas anderes. Als wäre in mir tausende von Schmetterlinge, die sich in meinem Körper entfalteten. Was ist nur los mit mir? Der Kuss wurde intensiver, weswegen Inkona schon anfing zu grinsen. Ob es nun auslachen war oder Freude, war mir in diesem Moment relativ egal.

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Inkona verneigte sich, während sie langsam im Rückwärtsgang von der Bildfläche verschwand. „Dann wünsche ich euch eine erholsame gute Nacht."

Ob es nun ihre gute Box war, konnte man leider nicht mehr herausfinden. Man soll sich bei allem, was man bekommt, das Positive heraussuchen.

Ein Wolf läutete die Nacht ein. Oder eher gesagt, die Laute von einem Wolf. Denn es kam aus einem der Lautsprecher, die von Nintendo platziert wurden.

„Wir benötigen auf jeden Fall eine Bleibe, wo wir uns ausruhen können", rät mir Dark. „Meine Herzanzeige ist derzeit sehr niedrig."

Ich schaute selbst nach, wo ich mich befand. Dabei erschrak ich, als ich die Namensänderung meines Profils sah. Profi-Lenka-XD. Eindeutig ein Profilname, der unpassender nicht sein konnte. Wahrscheinlich ausgerichtet an die Spieler, die oftmals komische Namen aussuchten, um nur cool dazustehen. „Ich benötige auch eine Rast. Einen Kampf könnte ich auf jeden Fall nicht mehr überleben."

Vor uns erschien ein Gasthaus. Schnell liefen wir dorthin, um den anderen Spielern zuvorzukommen.

„Willkommen im Gasthaus von Kakariko." Es war niemand anderes als Malon, die voller Freude meinen Körper betrachtete. Für mich sehr peinlich. „Interessant ein bekanntes Gesicht in einem anderen Körper zu betrachten."

„Wir benötigen ein Zimmer", teilte ich ihr mit.

„Dann schaue ich mal nach." Ihre Aufmerksamkeit blieb jedoch immer noch auf mich gerichtet. „Ja, es ist noch ein Zimmer frei. Dafür benötigt man jedoch viel Geld."

Das hätte ich mir denken können. Warum sollte bei solch einem Vorfall, ein normales Zimmer frei sein?

Dark kramte in seiner Hosentasche und holte ein Sack voller Rubine hervor. „Das ist bestimmt genügend Geld, oder?"

Malon verschlug es die Sprache. „Wie kann denn jemand so viel Rubine haben? Bist du etwa ein Königssohn?"

„Nein, aber ich habe geerbt." Meine Interesse stieg. Wer hat ihm so viel Geld im Testament versprochen?

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Malon überreichte uns die Zimmerschlüssel und wünschte uns eine erholsame Nacht.

Wir begaben uns zu unserem Zimmer. Schon von außen konnte ich nur staunen. Ein Schild aus reinstem Platin, das die Zimmernummer aufzeigen sollte.

„Ähm... Sowas habe ich bis jetzt noch nicht gesehen", gab ich von mir. Eindeutig habe ich sowas noch nie gesehen. Wer hat denn schon alle Tage einen reichen Freund?

Dark zeigte zufriedenstellend seine Zähne, die erstaunlicherweise strahlten. Eigentlich hatte ich gedacht, dass er wenig auf Zahnhygiene setzte, doch da hatte ich mich grundlegend getäuscht. Er holte gekonnt den Schlüssel aus seiner Hosentasche heraus und steckte ihn im ersten Versuch in das Schlüsselloch. Das muss man erst mal können. Bis jetzt hatte ich leider noch nie das Glück, es sofort zu treffen. Immer waren unzählige Versuche vonnöten bis es schlussendlich gelingt. Und wenn es dunkel ist, dann ist es für mich unmöglich. Ohne Licht bin ich eindeutig verloren.

Hinter der Tür offenbarte sich ein recht normales Wohnzimmer. Nichts wirklich erstaunliches. Eher gesagt war ich sogar recht enttäuscht, da dies ein Hotelzimmer für reiche Leute sein soll.

„Sind wir eigentlich im richtigen Zimmer?", fragte Dark nun leicht verwirrt. „Was ist nur hier los?" Hastig durchsuchte er die anderen Räume, ob dort auch die Qualität heruntergeschraubt wurde. Erleichtert war er jedoch, dass der Schlafraum wenigstens einer Suite glich. Schläfrig schmiss er sich aufs federweiche Bett. In seinem schläfrigen Zustand beschwerte er sich über den Tag. Was ich wohl sage, wenn ich schlafe? Sage ich überhaupt etwas? Das waren Fragen, die für mich leider unbeantwortet blieben. Es gab schließlich nicht die Möglichkeit, die ganze Nacht über eine Tonaufnahme laufen zu lassen. Dafür waren wir leider nicht bekannt. Wir waren eher für unsere großartige Technologie bekannt, die uns jederzeit beschützen soll. Bald kommen ja noch die Wächter, die in Zusammenarbeit mit den Shiekah entwickelt wurden. Viele Leute hatten Angst vor der Vorstellung, dass Maschinen uns beschützen. Das ging sogar so weit, dass manche Soldaten der Königsfamilie entführt wurden, um die Fertigstellung zu stoppen.

Dann lege ich mich auch mal hin. Da nur ein Ehebett da war, musste ich mich neben Dark gesellen. Gute Nacht!

🗡🗡🗡

Damit endet auch dieses Kapitel. Ich hoffe, es hat euch gefallen. ^^ In den folgenden Tagen werden häufiger Kapitel erscheinen, da ich derzeit an einer Challenge dran bin, jeden Tag 750 Wörter zu schreiben. 😁 Ich freue mich für jeden, der mir ein Vote und / oder ein Kommentar gibt, da mich das sehr aufmuntert, euch mit weiteren Zelda-Geschichten zu füttern.

Euer aufgemunterter

S. Megres.

Zelda - Die Rettung des KönigsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt