Kapitel 15 Tiefe Trauer

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Als James zum Unterricht gegangen war starrte ich einfach nur in meinem Zimmer herum. Es war alles so leer seit meine Eltern tot waren. Jetzt hatte ich niemanden mehr außer Petunia und ihr Walross. Ich würde mich so gerne mit ihr wieder vertragen, doch sie will es ja nicht. Als James dann irgendwann mit Mittag kam lag ich immer noch im Bett. Er musste sich beeilen deswegen war er nach 10min wieder weg. Wieder verbrachte ich einige Stunden damit zu heulen und ins nichts zu starren. Warum muss es immer die falschen treffen?
Um genau zu sein machte ich den ganzen Tag nichts anderes außer Heulen, essen und starren. Und vielleicht mal ein paar Worte mit James austauschen. So gegen 15 Uhr kam James vom Unterricht. Dicht gefolgt von zwei Stimmen die mir sehr bekannt waren. Dorcas und Marlene.
„Wo ist Lily?"sagte Dorcas hektisch.
„In ihrem Zimmer wahrscheinlich"antwortete ihr James und verschwand in sein Zimmer.
„Lily?" Marlene klopfte zaghaft an der Tür.
„Was?"
„Lass uns bitte rein. Wir wollen dir helfen."
„Mir kann man nicht helfen. Meine Eltern sind tot. Keiner kann sie zurück holen."
Marlene schluckte schwer. Anscheinend hat James nicht gesagt warum ich nicht da war.
Es dauerte etwas bis Marlene weiter redete:„Das tut mir leid aber dir hilft Ablenkung."
Ich antwortete ihr nicht mehr.
„Bitte Lily!?"
Nach ein paar Minuten verzweifelten sie und gingen. Ich stöhnte auf. Ich beschloss auf andere Gedanken zu kommen und nahm mir ein Buch aus meinem Regal. Es war ein Liebes Roman. Ich hasste mich dafür jetzt schon. Es ging um ein Mädchen dass depressiv war und ein Junge der sie aus diesem Loch holt. Am Ende finden Sie heraus dass sie ineinander verliebt waren.
Nach dem Abendbrot kam James erneut zu mir. Er brachte mir zwei Sandwiches mit.
„Wie fühlst du dich?"
Ich antwortete ihm nicht. Eine neue Träne kullerte aus meinen Augen. Er stellte den Teller weg und umarmte mich langsam und behutsam. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Brust. Anscheinend machte ihm nichts aus dass ich gerade sein Shirt voll rotzte. Keiner bewegte sich, keiner sagte irgendwas.
„Danke James"sagte ich nach einer Weile.
„Für dich immer Lily Flower"
„Ich...Ich...Ich weiß garnicht wie ich dass alles wieder gut machen soll!?"
„Du brauchst gar nichts wieder gut zumachen. Ich bin immer für dich da, Lily. Egal wie scheiße es dir geht."
Ich drückte mich fester an ihn.
„Ich weiß garnicht wie ich die ganze Zeit so gemein zu dir sein konnte!?"
„Ist doch jetzt egal, Lily. Wichtiger ist doch das Jetzt."
Nun fing ich wieder an zu weinen. Aber nicht wegen meiner Eltern sondern wegen James. Er war so ein guter Mensch und ich war die ganze Zeit so gemein.
„...Du bist nicht arrogant oder eingebildet. Dass ist mir jetzt erst klar geworden. Das ganze Angeschreie tut mir so leid, James."
„Alles Gut Lily"
Wir verharrten so ein paar Minuten und so war ich auch schon eingeschlafen. Ich merkte noch wie James versuchte mich hinzulegen. Er deckte mich zu und ich öffnete ein bisschen die Augen. Man sah wie er mich anschaute. Er lächelte leicht. Das erfüllte mich mit Wärme. Dass er glücklich war freute mich so. Er bückte sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
„Gute Nacht Lily"
„Gute Nacht James" flüsterte ich noch als er den Raum verließ.
So ging es die nächsten Tage weiter...

Eines Nachts wachte ich auf. Ich hatte einen Albtraum. Ich sah meine Eltern tot in unserem Auto liegen. Ich rüttelte an ihren Schultern. Sie wollten nicht aufwachen. Als ich aufwachte lag ich Schweiß gebadet im Bett. Ich hörte Gepolter und James kam ins Zimmer gerannt.
„Alles Gut Lily? Du hast geschrien."
„Ja...Nein...Ich weiß nicht. Ich hatte einen Albtraum." ich schaute ihn ganz verstört an. Er setzte sich zu mir. Erst als ich mich etwas beruhigt hatte merkte ich dass James kein Oberteil anhatte. Ich schaute seinem doch beachtlichen muskulösen Oberkörper an. Seine Haut war braun gebrannt und er hatte ein Sixpack.
„Lily? Könntest du aufhören zu gaffen? Das ist irgendwie komisch, wenn man bedenkt in was für einer Lage du gerade steckst."
In diesem Moment machte mein Gesicht wahrscheinlich meinen Haaren ziemliche Konkurrenz. Eigentlich hatte James recht. Meine Eltern waren gerade gestorben und ich hatte nichts besseres zutun als den Oberkörper eines muskulösen, gut aussehenden jungen Mann zu begaffen. Ok Lily Evans Hör auf so zu denken.
„Gehts dir besser?" fragte der "gut aussehende junge Mann" nun behutsam.
„Ja du kannst ruhig rüber gehen wenn du willst, du musst ja morgen zum Unterricht."
„Ja ich wollte dich nur noch fragen:Hast du vielleicht Lust mit mir morgen früh joggen zu gehen? Die Quidditch Saison geht bald wieder los und da geh ich fast jeden Morgen joggen. Und ich bin mir sicher dir würde dass gut tun. Bisschen Ablenkung und so."
„Mhh, ich weiß nicht so recht. Schließlich bist du doch viel athletischer als ich!?"
„Das soll kein Problem sein. Ich passe mich dir an."
„Na gut. Wenn du meinst dass es mir hilft."
„Schön Lily. Dann mach ich dich nachher wach."
„Ja dann bis nachher" Ich versuchte irgendwie zu Lächeln.
Er verschwand wieder und ich schlief kurz darauf wieder ein.

„Morgen Lily Flower!?"
Ich öffnete langsam meine Augen und sah in das verschmitzte Rumtreiber Grinsen von James Potter.
„Wie spät ist es?" fragte ich leicht genervt.
„5:30Uhr"
Ich stöhnte.
„Na komm. Du hast es mir versprochen!?"
„Jaja ich komm ja schon."
Ich stand auf, machte mein Bett ordentlich, öffnete dass kleine Turm Fenster und atmete einmal tief ein.
„Ich geh nur schnell duschen und dann komm ich."
Ich schnappte mir einige Sportklamotten und verschwand im Bad.

James p.o.v
Als Lily im Bad war schaute ich mich mal genauer in ihrem Zimmer um. Auf ihrem Schreibtisch lag ein Buch über Animagi. Wahrscheinlich wurde dass Thema für sie interessanter als sie unser Geheimnis  und Remus pelziges Problem heraus gefunden hat. An ihrer Pinnwand hängten ein paar Bilder von ihr Marlene und Dorcas. Und ein Brief. Ich nahm den Brief von der Pinnwand runter und betrachtete ihn genauer. Mir blieb der Mund Offen stehen als ich den Absender las. James Potter. Ich nahm den Zettel aus dem Briefumschlag und überflog ihn kurz. Es war der Brief den ich ihr Ende der Ferien geschrieben hatte. Der in dem Ich ihr Versprochen hatte sie in Ruhe zu lassen. Mich Überraschte dass sehr, dass sie ausgerechnet diesen Brief auf gehoben hatte. Ich überlegte kurz ob ich sie danach fragen sollte oder ob ich es einfach lassen sollte. Ich entschied mich für die zweite Variante und steckte den Brief zurück an die Pinnwand. Ich setzte mich auf die Couch im Gemeinschaftsraum und wartete auf Lily.
Kurz darauf kam sie aus dem Bad.
Sie sah mal wieder wunderbar aus. Ich musste mich zusammen reißen um nicht zu viel zu gaffen den sie sah so aus:

 Ich musste mich zusammen reißen um nicht zu viel zu gaffen den sie sah so aus:

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Wir gingen zusammen durch den Korridor und redeten viel. Als wir dann in der Nähe der Peitschenden Weide anfingen zu laufen konnte ich nicht mehr die Augen von ihr lassen. Sie lief vor mir so dass ich leider freie Sicht auf ihren Po hatte. Ich konnte mich garnicht auf den Weg konzentrieren so dass ich schon wenige Minuten später hinflog.
„Alles in Ordnung James?" Fragte  Lily besorgt.
„Jaja alles gut. Ich blute nur etwas am Knie"
„Oh Gott. Komm ich Helf dir schnell."
Sie holte ihren Zauberstab aus der Tasche und wirkte einen Heilzauber. Es kitzelte kurz und schon sah mein Knie wieder so aus wie vorher.
„Danke Lily" sagte ich erstaunt.
„Gern geschehen, aber komm wir müssen weiter."
Sie stand auf und reichte mir ihre Hand. Ich griff nach ihr und sofort durchzog mich ein Glücksgefühl.
„Alles Gut?"fragte sie als wir beide wieder auf den Beiden waren.
„Ja aber seit wann kannst du Heilzauber?"
„Schon etwas länger. Die sind eigentlich ganz einfach zu lernen."
„Aha könntest du mir vielleicht auch mal ein paar zeigen? Manchmal können die ja ganz nützlich sein. Vor allem wenn Remus mal wieder sein Pelziges Problem hat."
„Ja klar"
Erst jetzt viel uns auf dass unsere Hände immer noch ineinander verschlungen waren. Schnell zog sie ihre Hand wieder weg. Sie wurde etwas rot im Gesicht.
Ohne ein Wort zu sagen liefen wir noch ein Stück.
„Also bis hier hin Lauf ich normalerweise."
„Was nur so wenig?"
„Ja, wir müssen ja noch zurück kommen"
„Bitte ein Stückchen noch!?"
„Na gut"
Wir rannten noch ungefähr einen Kilometer und drehten dann um.
Auf dem Rückweg unterhielten wir uns über den Unterricht. Denn Lily wollte wissen was wir alles  gemacht hatten.
Als wir dann schließlich um 6:11 In unserem Gemeinschaftsraum ankamen war ich fix und fertig. Lily dagegen war noch putzmunter.
„Wo nimmst du bloß die ganze Energie her?" fragte ich sie fast schon krächzend, da ich so erschöpft war.
„Ich bin früher mit Marlene immer joggen gegangen. Und übrigens dass hat wirklich geholfen."
„Toll. Wenn es dir besser geht, geht es mir auch gleich besser."
Sie lächelte mich an und sagte dann:„Wenn es dir nichts ausmacht blockier ich das Bad jetzt denn ich denke ich bin bereit wieder zum Unterricht zu gehen."
„Jaja mach nur. Ich kann warten auf so ein wunderschönes Mädchen wie Du."
Sie verdrehte die Augen und verschwand dann im Bad.

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So dass waren 1540 Wörter. Ich hoffe euch gefällt auch dieses Kapitel. Ich wollte diese Trauerzeit jetzt nicht so doll ausbauen deswegen hab ich einen kleinen Zeitsprung gemacht. Ich hoffe euch stört dass nicht.
                   LG Emmi😃😜

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