Vier

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In der Schule bin ich nur in den Gedanken an gestern Nacht.
Das lässt mich einfach nicht los. Bis jetzt habe ich es noch niemanden erzählt, bin mir auch nicht sicher ob ich's überhaupt tun sollte. Was wenn dieser Mysteriöse Mann mich dann heimsucht, oder auch umbringen will?
Ich weiß ja, dass er in der Lage ist sowas zu Tun.

Aber andererseits, bin ich mir nicht sicher ob ich das ganze auch nur geträumt habe.
Weil heute morgen, schaute ich nochmal kurz durch das Fenster, runter auf die Straße, und es war nichts mehr da. Die beiden Autos und die Leichen waren wie vom Erdboden verschluckt.

Ich fange leicht an, an mir selbst zu zweifeln.
Ich meine, dass mit gestern war doch Real? Oder spinne ich jetzt komplett?

Ich bin mir einfach nicht mehr sicher.

Es war vielleicht doch nur ein Böser Traum.

Am Besten, ich vergesse das ganze einfach schnell.
Ich rede mir ein, dass das alles nur ein Alptraum war, und nichts mit der Realität zu tun hat. Mein Unterbewusstsein wollte mir nur ein Streich spielen, ganz einfach...

„Erde an Harper, bist du noch auf dieser Welt oder schon wo anders?" nahm ich eine Stimme wahr, die von niemandem anderen, als Ava ist.

Sofort wache ich von meinem Gedanken auf.
„War nur kurz in Gedanken." sage ich Wahrheitsgemäß.

„Das war mir schon klar." lacht sie. „Komm, wir haben jetzt Mathe." führt sie fort.

Ein Seufzer verlässt meine Lippen und somit begeben wir uns zu unserem Nächsten Kurs.

                            ———

Am Späten nachmittag, bin ich mit Ava im Café verabredet.

Ich bestelle mir ein große Heiße Schokolade mit Sahne und Ava ein Cappuccino.

Wir reden viel über die Schule, über Lehrer und manche Schüler, die gut oder nicht gut aussehen aber auch von unseren Familien um uns einander auf dem Neusten stand zu bringen.

In der Schule haben wir selten Zeit dafür also verabreden wir uns mindestens einmal pro Woche in diesem kleinen Café hier, um zu reden, lachen aber auch manchmal zu Lernen.

Ich fühle mich einwenig schlecht, dass ich ihr von gestern nichts erzähle, aber wenn es doch ein Traum war, wieso sollte ich ihr davon erzählen?

Es hat nichts zu bedeuten.

Aber eins muss ich gestehen, diese Blauen Augen, lassen mich einfach nicht mehr los.
Sie haben gefunkelt wie zwei Eisdiamanten.
So schön Blau.
Sein Gesicht konnte ich leider kaum erkennen, weil er mit dem Rücken zur Laterne stand und so der Schatten sein Gesicht verschluckte.

Aber ich habe mal gehört, dass man in Träumen sowieso nicht das Gesicht erkennt.

—-
Hellooooo,

Wie findet ihr das Buch bis jetzt?

Xoxo

Behind my windowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt