Zuerst nahm ich es nicht wahr, dass etwas nicht stimmte, weil mir beinahe die Augen zufielen, doch dann sah ich es auf einer der Kameras die das Aufgezeichnete auf die Bildschirme meiner Computer übertrug. Am Höhleneingang tat sich etwas, doch ich musste die Videoübertragung auf den Holoprojektor übertragen und vergrößern um es zu erkennen. Die Trogruta, welche laut unserer Datenbank Ash hieß, stand mit dem Profil zu mir vor der Höhleneingang und vor ihr lag der Anzati, welcher den Namen Harvey trug, zu ihren Füßen und rappelte sich auf. Ash war in Kampfhaltung gegangen und der Anzati starrte sie hasserfüllt an, bevor die junge Trogruta etwas knurrte, was durch die Kameras nicht übertragen wurde und Harvey verschwand widerwillig im Dickicht des Dschungels.
Bevor ich mich über diese Szene wundern konnte, kam Barry, der Mensch in dieser Truppe, aus der Höhle und legte der Trogruta eine Hand auf die Schulter, welche überraschenderweise zusammenzuckte. Mein Gesicht musste wahrscheinlich den gleichen Schock wiederspiegeln, welcher in Barry's Gesicht zu sehen war, als er seine Hand von ihrer Schulter nahm und einzelne Blutstropfen von seiner Hand tropften. Der Anzati hatte sie angegriffen. Er hatte sie schwer verletzt.
Ich konnte nur verwundert zusehen, wie sie mit der unverletzten Schulter zuckte, als sei nichts und wieder in der Höhle verschwand.
Wenn einer der Jünglinge einen Anderen angriff und sogar verletzte, mussten wir die Simulation abbrechen und Ash auf die Krankenstation bringen.
Um diesen Plan in die Tat umzusetzen, funkte ich Obi Wan an, welcher auch kurze Zeit später in der Zentrale aufkreuzte. Nachdem ich ihm die Situation erklärt hatte, willigte er widerwillig ein die Prüfung abzubrechen, also machte ich mich daran das System abzuschalten.
Ich betätigte den letzten Hebel der die Simulation auflösen würde, als plötzlich....nichts funktionierte... Wieder betätigte ich den Hebel. Wieder nichts. "Anakin, bist du dir sicher, dass du weißt wie man die Simulation abschaltet?" fragte Obi Wan skeptisch und ich schnaubte nervt. "Natürlich weiß ich das! Aber es funktioniert nicht! Es ist als hätte sich jemand in das System..." der Schlag traf mich mit einem Mal. Deshalb hatte ich die ganze Zeit dieses merkwürdige Gefühle! Frustriert rieb ich mir mit beiden Händen über das Gesicht.
"Ich schätze wir haben ein Problem." wieder versuchte ich in das Programm zu kommen, doch das Einzige was funktionierte, war die Kameras umzuschalten oder auf den Holoprojektor zu übertragen. "Welches Problem, Anakin?"
Noch einmal seufzte ich und rieb mir den Nacken. "Das System wurde gehackt. Wir können daran nichts mehr verändern geschweige denn ausschalten. Ich denke wir haben einen Veräter und ich glaube ich weiß auch wer es ist." meine Stimme glich einem Knurren, als ich grimmig auf die Kamera starrte die den grauhäutigen Anzati mitten im Dschungel zeigte.Ash
Seit einer gefühlten Ewigkeit sprangen und liefen wir durch das dichte Gestrüpp und die Äste des Dschungels. Mein Arm war bereits blutüberströmt und schmerzte höllisch. Vielleicht hätte ich das nicht vorschlagen dürfen, solange ich noch verletzt war, doch... ich wollte um meinen Platz kämpfen und ich würde dafür bluten, den Fehler gemacht zu haben, ihn allein zu lassen und zu gehen. Ich biss die Zähne zusammen und fokossierte meine Wahrnehmung, da meine Sicht allmählich verschwamm. Meine Sturheit und mein Ehrgeiz waren schon immer meine größte Stärke und genau die nutzte ich nun, indem ich mich mit den anderen Jünglingen Schritt für Schritt durch den Dschungel kämpfte. Endlich erreichten wir den versteckten Unterschlupf und ich sah mich noch einmal um und konzentrierte mich auf die Macht um herauszufinden ob jemand in der Nähe war. Als ich mir sicher war, dass niemand sonst in der Nähe war, folgte ich den Anderen hinein. Der Unterschlupf sah der Höhle ziemlich ähnlich, doch stattdessen bestand sie aus zusammengewachsenen Pflanzen, als aus Stein.
"Ich denke ich kann deine Verletzungen nähen." schlug Barry mir vor, welcher nun wie Tanja die Maske abgenommen hatte und seine fast noch kindlichen Gesichtszüge und hellbraunen Haare zur Schau stellte. Nur ich behielt die Maske auf, da ich wusste wozu sie eigentlich diente. "Danke, aber zuerst muss ich sie säubern." ich wandt mich wieder zum Ausgang des Unterschlupfes und sprach über die Schulter mit den Beiden. "Ich werde Wasser holen gehen, es wäre das Beste, wenn ihr hier bleibt." Ich war schon nach draußen in den Dschungel geschlüpft, bevor einer der beiden Jünglinge protestieren konnte. Lautlos machte ich mich auf den Weg zum nächsten Bach, dort angekommen nahm ich den dreckigen Lappen von meinem Gürtel und wusch ihn im eiskalten Wasser aus. Zuerst wusch ich mir das Blut ab welches an meinem Arm herabgelaufen war, danach schob ich mein Oberteil so weit von meiner Schulter, dass ich die immer noch stark blutende Wunde betrachten konnte und seufzte. Wenn ich sie mit einem so dreckigen Lappen reinigen würde, dann würde ich mir ganz schnell eine Blutvergiftung holen, doch andererseits... was blieb mir anderes übrig?
Also begann ich mit zusammengebissenen Zähnen die Wunde so gut es ging zu säubern und kümmerte mich danach noch um die kleine Stichwunde an meinen Rippen, welche zwar tief, aber nicht sehr groß war, es war also nichts womit ich nicht fertigen werden würde. Zum Schluss drückte ich den zusammengelegten Lappen auf die tiefe kreisformige Wunde in meiner Schulter und zog mein Oberteil darüber, um die Blutung ein wenig zu stoppen. Vorsichtig, da mir schwindlig wurde stellte ich mich wieder hin und machte mich langsam auf den Weg zum Unterschlupf.
Als ich die Hälfte des Weges hinter mich gebracht hatte, hörte ich einen Ast hinter mir Knacken und wirbelte herum, doch da war nichts. Auch durch die Macht war nichts zu spüren, also schüttelte ich nur den Kopf über mich selbst und setzte meinen Weg fort.Was meint ihr, was als nächstes passieren wird....???? ^^
Bin gespannt was ihr so denkt xD
DU LIEST GERADE
Skywalkers new Padawan
FanfictionNachdem Ahsoka den Orden verlassen hat ist Anakin nicht mehr er selbst. Sein alter Meister Obi Wan macht sich zunehmend Sorgen um den jungen Mann, doch dann trifft Meister Kenobi jemanden, der Anakin aus seiner düsteren Stimmung retten kann, jemand...