Kapitel 16

45 5 2
                                    

"Lucy, wir müssen gehen. Opa holt uns ab, sorry Chloe.", wir liegen zu dritt auf Chloes kleinem Bett und reden, na ja eigentlich reden nur Chloe und ich und Lucy schläft. Sie brummt irgendwas und dreht sich auf die Seite.

 Es klopft, Peter kommt herein: "Chloe, es gibt Essen und Rose, dein Opa ist da.  Schläft Lucy?"  "Ja", Chloe funkelt ihn an: "Und du wirst sie nicht wecken." Peter schimpft leise vor sich hin, geht aber wieder in die Küche.

 "Luce. Lucy, aufstehen.", Chloe streichelt über Lucys Haar. Lucy setzt sich auf und reibt sich die Augen. Ich stelle mich hin und strecke mich. "Ich gehe noch schnell auf Toilette", murmelt Lucy. 2Aber schlaf nicht ein.", ich grinse. Sie will mit einem Kissen nach mir werfen, verfehlt mich aber um Meter. Chloe stellt sich hin, nachdem Lucy das Zimmer verlassen hat. Erst jetzt sehe ich, wie schlecht sie aussieht. Sie ist blass, hat tiefe Augenringe und zittert. Ich gehe zu ihr und umarme sie. "Danke", flüstere ich und hoffe, dass sie versteht, dass das Danke für alles steht, was sie für mich getan hat. Ich glaube sie es verstanden, denn sie drückt mich ein bisschen fester und flüstert zurück: "Nichts zu danken."

"Hallo, Lucy", Oma geht zu Lucy und umarmt sie. Die meisten Erwachsenen mögen Lucy nicht, wie zum Beispiel Chloes Eltern, die nie verstehen konnten, warum Chloe mit 'so jemandem' befreundet war. Meinen Großeltern ist das egal, sie haben Lucy eine Chance gegeben und Lucy hat bestanden.

"Isst Lucy mit uns? ", Will kommt angelaufen und bleibt dann mit offenem Mund stehen, Dave rennt fast in ihn rein.  "Lucy, hast du jetzt pinke Haare? Die grünen fand ich auch schön, aber das pink ist schöner." "Danke, Dave. Ja, Will, ich esse mit euch.", Lucy wuschelt den beiden durch die Haare. "Komm, wir gehen in mein Zimmer.", ich ziehe Lucy die Treppe hoch bis in mein Zimmer, wo ich sie loslasse. Lucy schmeißt sich auf mein Bett und ich schalte die Anlage an. Während Ed Sheeran in unsere Ohren tönt, höre ich eine leise Stimme. "Rose...?", Lucy hebt den Kopf, "kann ich heute bei dir schlafen?" ich gehe zu ihr und nehme sie in den Arm. "natürlich, Süße"

"Rosie, ich soll euch zum Essen holen", Will kommt, ohne zu klopfen, in mein Zimmer gestürmt. Er legt sich neben Lucy und mustert sie. "Bist du müde?", fragt er und als Antwort gähnt Lucy. "komm, Will. Lucy, essen.", ich ziehe Lucy aus dem Bett und hebe Will anschließend hoch. r kriegt einen Lach Anfall, während ich ihn die Treppe herunter trage.

"Möchtest du noch etwas nach haben, Lucy? Oma steht schon bereit, um den Topf zu holen. "Nein, danke", Lucy schüttelt den Kopf. "Oma? Darf Lucy heute hier übernachten?", ihr gucke von meinem Teller hoch. "Ja auf jeden Fall. Möchtest du noch deine Eltern anrufen?", Oma ist schon wieder auf den Weg zum Telefon, als Lucy den Kopf erneu schüttelt. Oma zieht eine Augenbraue hoch, hakt aber nicht mehr weiter nach. Ich stehe auf und decke die Teller ab und bringe sie in die Küche. "komm", sage ich zu Lucy, als ich wieder ins Esszimmer komme. Lucy, die sich erhebt und Will durch die Haare streicht, kommt sofort auf mich zu. Zusammen Ehen wir in mein Zimmer du ich gebe ihr ein Top und eine Jogginghose. Nachdem wir uns umgezogen haben setzen wir uns auf mein Bett.

"Ist... ist alles okay bei dir zuhause?", normalerweise reden wir nicht über unsere Probleme. Jede von uns drei hat Probleme, die wir verbergen wollen. Als ich vor vier Jahren hierher gezogen bin, haben Lucy und Chloe sofort gecheckt, dass ich ziemliche Scheiße durchgemacht habe und haben mich ohne Fragen aufgenommen. Man bekommt trotzdem das ein oder andere mit.

Chloe hatte noch eine kleine Schwester, die bei einer Operation tödlich verunglückt ist. Daher hat sie panische Angst vor Operationen. Und Lucy... Lucy ist ihren Eltern egal. Sie kann machen, was sie will, deswegen die pinken Haare und die Piercings. Wenn sie scheiße baut, stecken ihre Eltern dem 'Opfer' Geld zu, damit sie nicht angeklagt wird. 'Ach weißt du...", Lucy schnappt nach einem Kissen und drückt es sich an die Brust. "Sie bekomme jetzt Besuch von irgendwelchen wichtigen Menschen und jetzt soll ich mir die Haare braun färben, die Stecker rausnehmen und einen auf liebes, braves Mädchen tun. Da hab ich halt meinen Eltern den Vogel gezeigt und… und jetzt...", Eine Träne läuft ihre Wange herunter, "haben sie mich rausgeschmissen. eigentlich kein Problem, Chloe und ich haben schon lange vereinbart, dass ich zu ihr ziehen kann, aber jetzt...?" "Oh, Luce.", sage ich und drücke sie an mich. "Du kannst doch immer hier wohnen." "Danke", flüstert sie an meine Wange.

Ich liege in meinem Bett und starre an die Decke. Lucy schläft im Gästezimmer. Ich weiß nicht, wie meine Oma reagiert hat, als Lucy ihr das alles erzählt hat, da beide alleine in der Küche waren, aber Oma hat bestimmt, dass Lucy zunächst im Gästezimmer schläft, damit wir nicht so viel reden. Will und Dave haben sich natürlich riesig gefreut, als sie erfahren haben, dass Lucy jetzt bei uns wohnt. Auch wenn sie nicht verstanden haben weshalb. Ich hoffe einfach, dass Lucy wieder richtig lachen kann und dass Chloe die OP ohne Probleme oder psychische Schäden übersteht.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 21, 2014 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Das Ende vom EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt