Ich wusste nicht, wie lange ich noch neben dem Baum auf dem Weg gelegen hatte.
Ein paar Minuten? Dreißig Minuten? Zwei Stunden?
Dabei drehten sich meine Gedanken nur darum, dass ich es geschafft hatte. Terra war besiegt und die Welt war vor ihr sicher.
Doch ein Problem fiel mir dabei wieder ins Auge.Der Klimawandel. Terra hatte ihn beschleunigt und aufhalten konnte sie ihn nicht mehr, selbst wenn sie jetzt kein Baum wäre.
Ich musste etwas dagegen tun, dass wurde mir klar, während ich da lag.Ich war die Person, die etwas ändern muss.
Jeder musste seinen Teil dazu beitragen den Klimawandel zu stoppen oder wenigsten daran hindern nicht so drastische Ausmaße anzunehmen.
Ein Entschluss formte ich sich in meinem Gehirn: Ich würde über meinen eigenen Schatten springen und Leute auf den Klimawandel aufmerksam machen.
Wenn ich Terra besiegen konnte, dann würde ich es auch schaffen, Menschen anzusprechen und sie dazu bringen, wieder etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.Während ich nach Hause lief schweiften meine Gedanken zu dem Abenteuer, was ich in Viridi erlebt hatte.
Es hatte mich deutlich verändert. Jetzt war ich jemand, der getötet hatte, aber auch jemand der die Welt gerettet hatte.
Das würde ich erst einmal verarbeiten müssen.
Und da war ja noch die Sache mit Morticia.Was hatte ihr Kuss zu bedeuteten?
War das der Grund, warum sie die ganze Zeit so kühl zu mir gewesen war?
Oder hatte sie einfach in der Situation vorhin nur überreagiert?
Ich wusste es nicht und mir war klar, dass ich das bei meinem nächsten Besuch in Viridi versuchen würde, herauszufinden, was es zu bedeuten mussten.Mein Blick huschte suchend durch den Wald. Wenn ich Glück hatte, würde ich heute mal wieder ein Reh zu sehen bekommen.
Da, da war eins. Sofort blieb ich stehen und musterte das schöne Tier. Leider war der Anblick nur von kurzer Dauer, als ein Ast ziemlich laut knackte.
Ärgerlich schaute ich mich nach dem Störenfried um. Was ich erblickte ließ mich staunen. Kaum zehn Meter entfernt stand mein Vater, mein richtiger Vater und lächelte mich an.
So schnell meine Beine mich trugen rannte ich auf ihn zu.
Endlich war mein Vater wieder da, er lebte!
Tränen der Erleichterung rannten über mein Gesicht.Von diesem Moment an wusste ich, dass ich alles schaffen könnte.
Den ich hatte von nun an wieder meine ganze Familie und meine Freunde, die mir Rückhalt geben würden, egal was ich mir vornahm.
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Green ~ Eine verborgene Welt
FantasyEin einfacher Baum, jenes Tor zu einer atemberaubenden Welt. Doch der Schein trügt, auch hier gibt es Probleme. Der Gott des Himmels will die Herrschaft über Viridi und über die Menschenwelt an sich reißen. Aiana, die durch Zufall in dieser Welt...