×~Stereo Hearts ~× (BnHA//KiriBaku) (finished)

Zeit Ist Relativ

Wir sind nun schon seit mehr als einem Jahr auf der UA, die Klasse hat einen tollen Klassenverband bekommen, wir vertrauen uns gegenseitig und respektieren uns. 'Huh?!'
Okay weitestgehend!

Seit Herr Aizawa das Projekt gestartet hatte "Austausch Tagebuch", um es schnell zu erläutern, ein Tagebuch welches zwei Leute führen, jeder abschwechselnd Tag für Tag seine Gedanken und Analysen der Quirks hineinschreibt. Seither ist es noch besser, doch dennoch war ich, naja, nicht wirklich zufrieden?
Anfangs, redeten wir über unsere Fähigkeiten, geilen Schlitten oder Hobbys, wir gingen in die Mall und schauten uns Klamotten oder Ausrüstungen zur Hilfe der jeweiligen Fähigkeiten an. All das änderte sich jedoch drastisch. Wir waren nicht mehr 15, die meisten waren mittlerweile 17 und viele andere 16, das diese ein, zwei Jahre so viel ändern würden war mir nie bewusst, dennoch wurde ich mehr als nur wenig damit konfrontiert.
Auf einmal schnabbelten alle in der Klasse nur noch um die Mädchen, sie flirteten schlecht, checkten deren Aussehen und bewerteten sie. Sie zogen sich schick an und suchten Aufmerksamkeit. Alles drehte sich nur noch um das eine. Ein schlechter American Pie Film.
In der Mall suchten sie Kontakt, Nummern oder schauten nach der Größe der Brüste. Ich saß immer nur dabei, wie das dritte Rad. Zu oft versuchten Denki und Mineta mich zu verkuppeln, lotzten Mädels an meinen Tisch als sie auf "Toilette" mussten, jedes Mal kam ich zurück ohne irgendwas, enttäuscht und gelangweilt. Niemand verstand mich, ich sie aber auch nicht. Mina war die Einzige die mir zuhörte und Verständnis zeigte.
"Gib nichts darauf, die sind alle mitten in der Pubertät und vollkommen Hormon-gesteuert."
Sie hatte recht, trotzdem kam mir die Frage wieso ich nicht?
Sogar Deku wurde in Anwesenheit Ochaco's Knallrot, traute sich oft nicht sie anzusprechen und redete mit anderen darüber, dass er sie mochte. War ich denn der Einzige, der daran gar kein Interesse hatte?
Ich wurde einsamer und unternahm weniger mit den Anderen. Auf dieses Gegaffe, hatte ich keine Lust.

Einer der wenigen Ausnahmen war Shouto, dieser verhielt sich seit der Sache mit dem Tagebuch allerdings auch komisch, generell verstand ich die Freundschaft von ihm und Deku nicht, doch wahrscheinlich lag es an meinem schlechten Männerinstinkt. So sagte Mina immer.
"Oh komm schon, das ist dein schlechter Männerinstinkt! Ihr seht sowas natürlich nicht, ich habe das ganze sofort durchdacht, aber erzählen werde ich es dir trotzdem nicht, streng lieber mal deinen Kopf an!"
Komisch diese Mädchen, keine Ahnung welcher Sinn uns Männern fehlt, aber anscheinend ist dieser ausschlaggebend eine Person zu durchschauen und das zu finden was hier alle aussichtslos suchen. Noch hatte keiner eine Freundin hier. Es gab Stellen wo man meinen könnte, bald wäre es soweit. Wie z. B Deku und Ochaco, dennoch kam es nie dazu. Gott weiß wieso.
Jedenfalls war ich anders.
Anders als die anderen.
Allein.

"Du hast doch mich."
Sis grinste Wie eine bescheuerte zu ihrem Gegenüber, war es fast schon höllisch fies?
"Ja! Nur dich!"
Wieder plummste der Kopf auf die Tischplatte und ließ die heißen Getränke schwappen. Es war ziemlich kalt draußen, neblig, alles andere als schön, es war allerdings auch erst 7:00 Uhr, vielleicht würde die Sonne, die Wolken doch noch brechen im Laufe des Tages.
"Also wenn wir Mädels uns mal treffen, zum Beispiel zum Übernachten, dann reden wir aber auch über euch Jungs, weißt du."
Ein 'hm entkam, doch der Kopf blieb liegen, überzeugend war es noch nicht.
"Wir sind nun mal in einem Alter wo viele eine Freundin wollen, wo man einfach jemanden an seiner Seite möchte, es ist wie ein Trend dem man nachgeht, so war das doch schon immer."
Leider machten ihre Worte nicht wirklich irgendwas besser, dies merkte sie.
" Hey!"
Sie hob seinen Kopf an den Haaren nach oben, ihr Gegenüber verzog das Gesicht, es ähnelte dem Ausdruck Aizawa's, welches permanent nach Schlafmangel aussah. Er war traurig. Nachvollziehbar.
"Dann kann ich dir leider wieder nur den Tipp geben zu K-"
Schnell reagierte er und schlug mit der freuen Hand ihre Weg.
"Ich glaube es hackt dir! Dein Tipp ist gewaltig für den Arsch, dann bin ich lieber alleine."
Geschockt schaute er zu ihr rüber, in der Hoffnung sie würde die Dummheit ihres Tipps erkennen.
"Wie du meinst, ich finde er und Shouto sind die einzigen die wie du nicht wirklich mit der Menge ziehen, auch wenn es mich bei ihm nicht wirklich wundert." Zu Ihren Worten hielt sie sich das Kinn, ganz nachdenklich schaute sie aus dem gefrorenen Fenster. Kaum zu glauben, dass es schon Mitte April war.
Auch er drehte sich zur Seite um aus dem großen Fenster zu schauen, es war so friedlich und ruhig morgens um diese Uhrzeit, die Sonne ging auf und der Boden glitzerte wundervoll vor sich her. Es war der erste Tag Schule nach den Ferien, in denen hatte er nicht sonderlich viel gemacht, Einige aus der Klasse waren im Urlaub, andere bei der Familie, oder im Interesse liegend den ganzen Tag Frauen hinterher zu schauen.
Er ließ etwas Luft ab über seinen Mund während er seinen Kopf mit der Faust davon abhielt wieder auf der Tischplatte zu liegen. Die Lust war nicht wirklich da das Getränk fertig zu trinken und den Weg zur Schule einzuschlagen.
"Mal schauen wie es heute wird."
Er schaute im Augenwinkel zu ihr, vollkommen schlecht gelaunt, es sollte ihr zeigen wie dumm auch diese Aussage war, das kam gut bei ihr an und schnell wurde ihr Gesicht zu peinlich berührt.
"Haha, okay, ich sehe es ein, daß war wirklich dumm von mir. Ich nehme es zurück."
Lachend verließen sie den Laden und gingen zu dem Ort wo niemand hin wollte, abgesehen von...

"Guten Morgen Mina!" Deku kam von weiten angerannt und blieb bei ihr und ihrem Kumpel stehen. Auch Tenya war nicht weit hinter ihm. "Guten Morgen ihr Beiden."
Sie nickten als Antwort, sie hatten noch beim Bäcker sich ein Brötchen geholt, welches sie genüsslich aßen.
"Hey Mina! Kommst du mit uns? Wir wollen uns umziehen." Drei nette Mädchen ruften von der Tür die in das Gebäude führten aus zu ihr rüber. "Ich komme grad!" Schnell verabschiedete sie sich bei den beiden und umarmte ihren Freund nochmal bevor sie ging. Das war einer der größten Fehler die sie machen konnte im Nachhinein.
"Ich wusste gar nicht, dass du und Mina, ein, ehm, Ding seid?"
Und das von Deku?!
"Was?!"
"Naja, sie sagt uns nur Tschüss und umamrt dich? Ich muss kein Experte sein um zu sehen, dass sie dich mag."
Und das von Tenya?!
Er richtete sich die Brille bei seinen Worten, es sah nach ihm aus, aber klang nicht nach ihm. 'Okay schon irgendwie?'
'Aber wieso auch sie jetzt?!'
" Ja klar mag sie mich! Wir sind beste Freunde ihr Junkies!"
Beide schauten verwirrt zu ihm rüber.
"Entschuldige."
Beschämt kratzte er sich am Hinterkopf.
"Ich wollte euch nicht beleidigen, ich. Ach ich weiß nicht was in mich gefahren ist letzter Zeit."
Spitzbübisch schauten sie zu ihm und antworten in Harmonie. "Liebe!"
'Ahhhh!'

"Ihr beide hängt ganz schön oft miteinander ab in letzter Zeit oder meine ich das nur?"
Mina schaute skeptisch zu ihrer Klassenkameradin Momo. "Was soll das denn heißen?"
Kichern breitete sich in der Umkleide aus. Mina stand noch immer vollkommen ferplex mitten im Raum.
"Was soll das schon heißen?! Läuft da was zwischen euch?" Wieder begann das Kichern. "Ehm Nein?" Ungläubig schaute Kyouka zu ihr rüber. "Du kannst ruhig ehrlich sein. Wir würden uns für dich freuen." Wieder schüttelte sie ihren Kopf. "Nein! Da läuft nichts, wir sind nur Freunde!" das Lachen wurde nur lauter mit jeder Antwort wo sie leugnete.
"Sicherlich! Nur Freunde!" Zwinkerten sie.
Es hatte keinen Wert weiter dagegen Anzugehen.
Alle zusammen machten sich weiter ausfragend auf den Weg zum Klassenzimmer. Jetzt wusste sie was ihr Freund meinte, es war schön darüber zu reden wer wen mochte, doch verkuppelt zu werden war alles andere als toll. Er war nur ein Freund ihrer Seits. Nie hätte sie daran gedacht was von ihm zu wollen. Sie betraten das Klassenzimmer wo bereits ein paar Jungs saßen, Denki, Mineta, Katsuki, Mezou und ihr Kumpel. Das kichern und flüstern wurde noch lauter und sie blieben alle Mann im Türrahmen stehen. Verwundert schauten die Jungs zu ihnen. "Was zur Hölle macht ihr da ihr Flachbrüstigen Tratschweiber?!" auch ihr Freund schaute verwundert rüber und kam etwas näher.  "Ja, was genau macht ihr da?" langsam streckte er seinen Arm aus und legte ihn auf ihre Schulter.
Nie hatte sie daran gedacht, bis sie mitten ins Gesicht darauf hingewiesen worden war.
Er war nur ein Freund.
Richtig?