Forgotten

6.

Averys Sicht:

Mit extrem starken Kopfschmerzen wache ich auf, was ist passiert? Und wo bin ich? Während ich mich von der Couch erhebe, sehe ich mich etwas im Wohnzimmer um, es ist alles hell und freundlich gehalten. Immer noch verwirrt drehe ich mich um, hinter mir befindet sich eine offene Küche, ein Mädchen steht mir dem Rücken zu mir, es hat lange dunkelbraune Haare und eine echt tolle Figur. Ich gehe einige Schritte in die Küche, als das Mädchen mich hört und sich zu mir dreht "Katherine!" Ich wich einige Schritte zurück, das kann doch nicht wahr sein! Katherine Pierce oder auch Katharina Petrova lächelt mich schelmisch an "Hey, Avery" Sie lehnt sich auf den Tisch und mustert mich "Du sieht echt genauso aus wie vor 500 Jahren, obwohl du gestorben bist" Ich bekomme keinen Ton raus, weshalb ich nur nicke, dann runzle ich meine Stirn "Was ist passiert, hast du mich k.o. geschlagen?" Katherine schüttelt den Kopf "Du wurdest getötet, Mikael" als sie das sagt, fällt mir schlagartig alles wieder ein. "Und was bin ich jetzt?" Katherine verdreht die Augen "Hexe" ich fluche leise, allerdings nicht so leise, dass sie es nicht hörte. "Und warum bin ich hier?" Katharina legt den Kopf schief "Na ich denke nicht, dass du den Mikealsons oder deinen anderen Freunden erzählt hast, wer du wirklich bist. Und naja, da ja zwischen dir und Klaus was läuft, willst du bestimmt nicht, dass er es heraus findet, oder?" Entsetzt schüttle ich meinen Kopf "Gut, denn wenn du nicht genau das machst was ich dir sage, werde ich allen, die dir wichtig sind erzählen, wer du bist." Ich erstarre, sie braucht mich für irgendetwas, deswegen bin ich hier und dummerweise hat sie auch noch das perfekte Druckmittel für mich gefunden, meine Vergangenheit. Ich seufze "Ich werde alles machen was du sagst, wenn du mir versprichst ihnen nichts zu erzählen" Katherine nickt zufrieden "Natürlich, du hast mein Wort. Ach, wir werden so viel Spaß zusammen haben, Schwesterchen!"  

Klaus Sicht:

Nachdem Elena mit ihren Freunden mein Anwesen verlassen hat und Freya meine Schwester auf einmal verschwunden ist, sitze ich nun im Salon zusammen mit Rebekah und Elijah, in meiner Hand ein Bourbon. Als Freya Leichenblass ins Zimmer kommt, ahne ich schon, dass irgendetwas passiert ist. Elijah sieht von seinem Buch auf, Besorgnis liegt in seinem Gesicht "Was ist passiert?" Schweigend beobachte ich mein Geschwister "Avery, sie ist eine Widergeborene, ich habe sie vor rund 450 Jahren kennengelernt" Überrascht schaue ich auf, Avery ist was? Auch Elijah sieht sprachlos aus "Du kennst sie? Ich habe sie vor 160 Jahren kennengelernt." Freya ist nicht sonderlich überrascht, mir wird das alles etwas zu viel "Worüber redet ihr?" Meine Geschwister schauen mich leicht besorgt an, ehe Freya das Wort ergreift "Avery ist eine Widergeborene, du weist schon, als Hexe geboren und dazu verdammt nach ihrem Tod, immer in den selben Körper, erneut geboren zu werden, allerdings ohne Erinnerungen, bis sie tötet oder sie Panik kriegt." Ich knurre wütend "Ja ich kenne die Geschichte der Widergeborenen, aber weswegen siehst du so besorgt aus?" Freya zuckte kurz zusammen "Sie ist tot...vorübergehend." Mein Herz setzt kurz aus, sie ist was...? Elijah legt mir eine Hand auf die Schulter "Klaus...es gibt nur eine Blutlinie, bei der es eine Widergeborene geben könnte" er sprach leise mit bedacht, um mich nicht aufzuregen "Und die währe?" Frage ich bedrohlich leise, Elijah schaut zu Freya, dann wieder zu mir "Die Blutlinie der Petrova." Wütend werfe ich meine Bruder gegen die Wand "SIE ist eine PETROVA, ich bringe sie UM!!!" Vor Wut zittert mein ganzer Körper, Avery hat den Werwolf fluch ausgelöst, dass heißt, dass sie ganz genau weiß wer ich bin, wie ich bin und dass ich ihre Familie mehr als nur verabscheue, immerhin musste ich wegen einer ihrer Verwandten 500 Jahre lang, darauf warten, dass es einen weiteren Doppelgänger gibt. "Klaus beruhige dich, sie ist immer noch meine Freundin und vielleicht weiß sie ja gar nichts" versucht Rebekah meine Wut zu zügeln "Sie ist ein Werwolf, Bekah, sie wusste die ganze Zeit über uns ALLEN bescheid und hat uns angelogen, wenn sie mir noch einmal unter die Augen tritt, zerfleische ich sie, bis sie gar nicht mehr widergeborgen werden kann!!!" Hass erfüllt und auch ein wenig endtäuscht, stürme ich aus den Salon, warte, endtäuscht? Ich bin NIKLAUS MICKAELSON, ich bin NICHT endtäuscht, nur weil mir ein kleines, dummes und total unbedeutendes Mädchen ihre wahre Identität verschwiegen hat und doch werde ich das Gefühl nicht los...

Elijahs Sicht:

Besorgt schaue ich meinen Bruder hinterher, wie er hass erfüllt den raum verlässt, seufzend gehe ich zu meinen Schwestern, die immer noch leicht geschockt aus sehen. Ich habe gehofft, dass es noch Hoffnung für ihn gibt, ich meine er ist Hope ein toller Vater, aber in seinem Leben fehlt eine Frau, ich habe gehofft, dass er sie nun vielleicht endlich in Avery gefunden hat, doch so wie er sich verhalten hat, ist das nicht so. Bekah dreht sich zu mir um "Das kann er doch nicht machen! Ave ist meine Freundin und sie hat ihn nichts getan!" Ich lege einen Arm um meine kleine Schwester "Du kennst doch Niklaus, früher oder später hätte er eh etwas an ihr gefunden, was ihn dazu veranlasst sie zu hassen" Freya runzelt die Stirn "Ich denke nicht, dass Klaus sie hasst, er ist ehr endtäuscht und verletzt, dass sie ihm nichts gesagt hat." Ich nicke nachdenklich "Aber warum sollte er verletzt sein, er kannte sie doch gar nicht so gut" Bekah schnaubt leise und aus Freyas Gesicht breitet sich ein leises Lächeln aus "Klaus hat sie gezeichnet, sogar sehr oft, ich denke er hat Gefühle für sie" überrascht schaue ich meine Schwester an "Wenn das so ist, müssen wir ihn vor seiner eigenen Rachsucht bewahren, wir dürfen nicht zulassen, dass er sie tötet." Meine Schwestern stimmen mir beide zu und wir beginnen damit heraus zu finden, ob Avery wieder lebt und zu überlegen, wie wir sie vor meinem Bruder beschützen, ich möchte nicht, dass meiner ehemaligen Freundin wieder etwas passiert und sich die letzte Chance für Klaus frieden zu finden, verabschiedet.