Forgotten

18.

Tatias Sicht:

Ohne zu zögern stößt Esther mir den Pflock durchs Herz, Blut schießt mir in den Mund und ich fange an zu husten. Ich sinke zu Boden, mein Herzschlag wird schwächer und ich merke, wie mich das Leben verlässt. Mein Blick gleitet für zwei Sekunden von meiner Schwester zu Elijah, er wird sein Glück finden, da bin ich mir sicher, dann trifft mein Blick auf Klaus, der meine Schwester anscheinend sehr liebt, ich weiß, dass Avira ihn schon früher liebte und auch in diesem Leben haben sich ihre Wege wieder gekreuzt, ich hoffe sie finden wieder zueinander. Jetzt schaue ich zu Esther auf "Du... hast...die.... falsche....Schwester" und mit diesen Worten verlasse ich die Welt der Lebenden, und diesmal für immer.

Averys Sicht:

Tatia liegt tot auf den Boden und mich durchströmt das eine Gefühl, das ich ihr mit einen kleinen Splitter meiner Seele gab. Ich schaue zu Klaus und merke erst jetzt, wie sehr ich ihn eigentlich wirklich liebe. Durch ein Geräusch fällt meine Aufmerksamkeit wieder auf Esther "Was meint sie damit, dass ich die falsche Schwester habe, du hattest nur eine!" Ich lache kurz auf "Ach wirklich? Weißt du Esther, dafür, dass du die Urhexe bist, bist du ganz schon überfordert. Die Frau, die du da gerade getötet hast, hieß Tatia und war meine Schwester, die ich vor gut 200 Jahren zurück geholt habe" die Hexe starrt mich aus hass erfüllten Augen an "Ich schwöre dir Avira Petrova, ich bringe dich und meine Kinder um und wenn es das Letzte ist was ich tue." Die Mutter der Urvampire verschwand in einem Nebel und wir befinden uns auf einmal wieder in dem Anwesen der Mikaelsons. Rebekah schaut mich verwirrt an "Was war das denn bitte?"

( Zwei Wochen später )

Seit dem ich den Mikaelsons alles erzählt habe und sie mir verziehen haben, bin ich bei ihnen eingezogen und habe mit allen ein gute Verhältnis, naja mit fast allen... Klaus und ich haben nicht wirklich miteinander gesprochen, seit dem ich wieder ich bin. " Na los, geh schon rein!" Ich seufze leise auf "Ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob er mir zuhört, geschweige denn, dass er mir vielleicht verzeiht" Bekah und Freya stöhnen genervt auf, wir stehen hier wahrscheinlich sogar schon mehr als 20 Minuten und ich kann es einfach nicht über mich bringen zu Klaus zu gehen. Freya öffnet die Tür "Geh!" Ich beiße mir nervös auf meine Unterlippe und betrete das Zimmer. Die Tür wird geschlossen und ich kann nicht anders, als mich zu fragen, ob ich den Raum jemals wieder heil verlassen werde...

Klaus Sicht:

Ich höre ihren schnellen Herzschlag und spüre ihre Nervosität, sie steht direkt hinter mir. Ich drehe mich zu ihr um und grinse leicht, als ihr Herzschlag einen Satz macht. "Was willst du, Liebes?" Sie kommt zögernd auf mich zu "Ich...ich will mich entschuldigen und dir alles erklären" ich lache kurz auf "Du hast uns doch schon alles erklärt, also kannst du wieder gehen" Ich höre wie sie scharf einatmet "Ich habe aber nicht erklärt, warum, ich mir meine Erinnerungen habe nehmen lassen" ich schaue sie immer noch etwas wütend an "Dann erzähl!"

Averys Sicht:

Zögernd gehe ich zu ihm, bis ich ganz nah vor ihm stehe "Es ist besser, wenn ich es dir zeige" Klaus nickt und ich nehme seine Hände:

( Vor fünf Jahren: Traum )

<< Ich stehe vor Klaus, seine Miene zeigt keinerlei Gefühle und die Leere, die er ausstrahlt, lässt mich leise auf schluchzen "Hast du nicht verstanden, was ich dir gesagt habe? Klaus ich verzeihe dir, dass du Carol umgebracht hast. Ich liebe dich!" Er steht immer noch genauso da wie vor zehn Minuten und sagt nicht, bis er auf einmal mit übernatürlicher Geschwindigkeit vor mir steht "Das habe ich verstanden Avery, aber du hast es anscheinend nicht wirklich kapiert, ICH LIEBE DICH NICHT" und mit diesen Worten reist er mir das Herz aus der Brust>>

Kreischen reiße ich meine Augen auf, wie jedes Mal in den vergangenen zwei Wochen, hatte ich einen Albtraum, den hasserfüllten Blick von Klaus auf mir, wie er mir dieses Mal, das Herz brach...

( Gegenwart )

Ich öffne meine Augen, als ich Klaus Hand auf meine Wange spüre, wie er mir meine Tränen wegwischt. Ich kann nicht anders und breche in Klaus Armen zusammen, er zieht mich an sich und streicht mir beruhigt über den Kopf.

Klaus Sicht:

Leise schnieft Avery, ihre Tränen sind versiegt und ich halte sie leicht von mir weg, um sie anschauen zu können. Ich halte ihr Gesicht mit meinen Händen und streiche die Reste ihrer Tränen weg. Ich beuge mich vor und streife mit meinen Lippen ihre, sie schlingt die Arme um mich und ich presse meine Lippen ganz auf ihre.

Averys Sicht:

Ich erwidere seinen Kuss sofort und ohne es richtig zu merken landen wir knutschend auf seinen Bett, ich löse mich schweratmend von ihm und schaue ihn in diese wunderschönen blauen Augen mit den leichten grünen Schimmer drin. Klaus streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelt mich leicht an "Ich liebe dich Avery Petrova" ich kann nicht glauben, was ich da von ihm gehört habe keuche kurz auf, ehe ich mich vorbeuge und ihn kurz küsse "Und ich liebe dich, Klaus Mikaelson!"

( An nächsten Morgen )

Müde rekle ich mich und blicke auf Klaus, leise hebe ich die Decke an, hebe meine Anziehsachen, die auf den Boden verteilt liegen auf und versuche mich möglichst leise aus seinen Zimmer zu schleichen "Du willst schon gehen, Liebes?" Erschrocken zucke ich zusammen und fahre herum, Klaus liegt mit einem sehr zufriedenen Grinsen im Bett und lässt seinen Blick über mich gleiten "Ich muss rüber, mich fertig machen, dusch-" Klaus presst mich an die Duschwand, stellt die Dusche an und funkelt mich amüsiert zu "Wir können auch zusammen duschen" Lachend küsse ich ihn, er packt mich an meiner Hüfte und ich schlinge meine Beine um ihn...

Fertig angezogen kommen ich und Klaus im Esszimmer an und werden auch schon mit vielen amüsierten Blicken und Grinsen bedacht, etwas peinlich berührt lasse ich mich neben Rebekah auf einen Stuhl sinken und versuche mir nichts anmerken zu lassen, was natürlich nicht klappt. Bekah grinst mich an "Und, wie war's?" "-Bekah!" Ich spüre deutlich, wie ich leicht rot werde. Elijah und Rebekah lachen und auch Klaus lacht leise, ich rümpfe meine Nase und verschränke trotzig die Arme vor meiner Brust "Ich weiß echt nicht, was so lustig ist." Lache dann aber auch selber über mich, ich benehme mich ja, wie eine Highschoolschülerin, Kopfschüttelnd fange ich an zu essen, mir fällt allerdings noch etwas ein "Bekah könnt ich dein Handy eben habe, meines hat mir eure Mutter irgendwann abgenommen" wortlos reicht sie mir ihr Handy und ich gebe mir eine sehr vertraute Nummer ein.

Elena: "Hallo?"

Ich: "Elena, hey, ich bin's Avery."

Elena: "Oh mein Gott, du lebst! Wir dachten alle du wärst tot."

Ich: "Das war ich mehr oder weniger auch, aber dass erzähle ich euch alles wenn ich wieder da bin:"

Elena: "Du kommst zurück?"

Ich: "Nicht ganz, ich werde euch besuchen kommen, um euch alles zu erklären, aber ich werde nicht wieder zurück nach Mystic Falls ziehen, dafür ist es hier viel zu schön."

Elena: "Wo bist du denn?"

Ich: "In New Orleans, bei Klaus..."