Kapitel.06

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Taehyung

Ich warte jetzt schon 4 Tage lang auf eine Nachricht und langsam denke ich, dass er mir nicht mehr schreiben wird. Warum sollte er auch, wir kennen uns kaum und dann komm ich und frag ob er bei mir leben möchte.

Ich warte so sehnsüchtig auf eine Antwort. Zu gerne würde ich ihm helfen. Er hätte es besser und ich hätte etwas Gesellschaft. Eigentlich gut fürs uns beide.

Jedes Mal wenn mein Handy klingelte schaute ich nach, doch langsam verlor ich die Hoffnung.
Er muss sich echt denken ich wäre bescheuert.

Aber ich wollte ihn jetzt sehen. Ich weiß nicht warum aber ich vermisste ihn. Er fehlte mir, ich kann es mir einfach nicht erklären.

Ich glaube ich war zu unvorsichtig und habe ihn zu früh gefragt. Aber wenn er jetzt endlich mal an sich denken würde, würde er mein Angebot annehmen. Er war einer dieser Personen die sich mehr um andere kümmern und lieber die Lasten anderer auf einem selber tragen. Das konnte so nicht weiter gehen, er war einfach zu lieb.

In Gedanken versunken schrieb ich wieder einige E-mails und organisatorische Sachen und bemerkte kaum dass mein Handy kurz auf piepste.

Ich hatte eigentlich keine Lust drauf zu schauen und wieder enteuscht zu werden. Wie groß war die Wahrscheinlichkeit, dass er mir schrieb?

Aber ich durfte nicht aufgeben und die Hoffnung verlieren. Paar Minuten schaute ich nur auf den dunklen Bildschirm meines Handys und überlegte, was wäre wenn er mir wirklich geschrieben hätte.

Also ging ich doch an mein Handy und entsperrte es. Ich öffnete die Nachricht und sofort musste ich übers ganze Gesicht lächeln.

Chat:
Unbekannte Nummer:

Lieber Tae,
Ich würde gerne dein großzügiges Angebot annehmen. Allerdings würde ich nicht zur Last fallen wollen und auf deinen ganzen Kosten leben wollen. Also, Ich ziehe gerne zu dir aber unter einer Bedingung:
Lass mich versuchen arbeiten zu gehen und mein eigenes Geld zu verdienen, denn ich hätte sonst zu große Schuld Gefühle. Ich möchte dir auch helfen, so wie du es für mich tust.
Vielen Dank im voraus.

Gosh, war ich glücklich. Das konnte nicht war sein! Er hatte tatsächlich zugesagt, und das mit der Arbeit würde ich auch klären. Ich hatte den perfekten Job für ihn, wenn er dies machen würde müsste er nicht vollzeit arbeiten und ich könnte ihn noch sehen.
Perfekt!

Ich schrieb ihn glücklich zurück. Er sollte alles einpacken was er brauchte, was er mitnehmen wollte und ich gab ihm Bescheid, dass ich morgen kam und ihn abholte.

Morgen war Sonntag, da hatte ich den ganzen Tag frei, gut ab und zu ein paar Telefonate aber sonst genug Zeit.

Ich war so glücklich. Ich rief direkt mein Hausmädchen an und befahl ihr das Zimmer neben meinem für ihn einzurichten und zu putzen. Außerdem sollten sie etwas leckeres kochen wenn er kommt.

Nach dem Anruf musste ich noch etwas erledigen und dann war es auch schon spät genug.

Ein weiteres Mal schaute ich auf meine Rolex. Oh gott es war schon 22 Uhr.

Ich verließ mein Büro und lief aus dem nun beleuchteten Firmen Hochhaus, in Richtung Auto.

Ich konnte nicht aufhören zu lächeln und überglücklich fuhr ich zurück in meine Villa.

Ich fuhr in die Einfahrt und das große Tor schloss sich hinter mir. Ich parkte im Vorgarten und stieg aus, so wie ich es jeden Tag tat. Mir wurden Koffer und Jacke abgenommen und ich ging in die Eingangshalle. Die Bediensteten stellten meinen Koffer immer in mein Büro, weil ich öfters zu Hause im Büro arbeitete.

Eine Bedienstete kam zu mir.
"Herr Kim. Haben sie noch Hunger?"

"Oh, nein danke. Sorgen sie nur fürs Frühstück morgen, wenn unser Gast kommt."

Sie nickte und verbeugte sich einmal, bis sie wieder verschwand.

Ich war so fertig von dem heutigem Tag. Ich hatte heute mehr zu tun, als an anderen Tagen.
Ich machte mich auf den weg ins Bad, wo ich mich duschte und mir einen Bademantel suchte, diesen dann auch trug.

Ich verschwand dann erstmal in meinem Schlafzimmer und schaute aus dem Fenster, wo man viele Lichter der Stadt sehen konnte.

Mein Haus stand mitten in Seoul, einer sehr lebendigen Stadt und so hatte man immer eine schöne Aussicht. Zumindest von meinem Zimmer Fenster aus.

Ich gab Jungkook noch kurz Bescheid, dass ich morgen früh kommen würde und ging dann auch schlafen. Ich freute mich so auf meinen freien Tag morgen.

~ℛ𝒾𝒸𝒽 𝓂𝒶𝓃~ ||𝚟𝚔𝚘𝚘𝚔||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt