Klingeln

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Kapitel 5

Ich bekam ein schreckliches Gefühl von Déjà-vu. Ich wusste, dass das Ganze eine verdammt dumme Idee war, in dem Moment als ich mit Timothy über die Türschwelle meines Hauses trat. Meine Mutter würde ausflippen.

„Weist du, ich habe total vergessen, dass ich mein Handy doch dabeihatte, wir können dir vom Garten aus ein Taxi rufen."

Garten Sex? Ja das könnte funktionieren. Bevor ich Timothy wieder nach draußen schleppen konnte wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht.

„Teresa bist du schon zu Hause?"

Meine Mutter kam um die Ecke und gefror als sie und sah. Sie wird mich umbringen.

„Hei Mama, es ist nicht so wie es aussieht..."

Sie ignorierte mich komplett, ihre Augen auf Timothy fixiert. Wird sie ihn umbringen? Timothy stand locker da, seine Hände in den Hosentaschen und sah generell aus als würde er gleich einschlafen, und war überhaupt nicht gestört vom Zorn meiner Mutter.

„Adam!" Ihr Brüllen lies mich zusammenzucken. Mein Vater kam die Treppe runter geschlurft und blinzelte uns verwirrt an. Ich schielte zu Timothy hinüber. Die meisten hätten jetzt die Beine in die Hand genommen. Er lehnte sich zurück an die Wand und starrte meinem Vater direkt entgegen.

„Du machst so ein trara wegen einem Jungen? Kalai wirklich jetzt?"

Brummte er schlecht gelaunt und legte einen Arm um meine Mutter. Ich wusste nicht ob es eine einfache liebevolle Geste war oder er sie davon abhalten wollte mich umzubringen.

„Schau dir mal seine Augen an." Zischte sie, seinen Kommentar ignorierend. Mit einem tiefen Seufzer begann mein Vater Timothy zu mustern. Dann blinzelte er. Schaute meine Mutter an. Dann wieder Timothy.

„Nein, du übertreibst nur!" Jetzt war er plötzlich hell wach und starrte meine Mutter an als wäre sie ein Alien. Mom starrte immer noch Timothy an der wie eine Statue dastand.

„Nein!" Sagte er noch mal, seine Stirn gerunzelt.

„Das sind nicht ihre Augen!"

Meine Mutter sah endlich wieder meinen Dad an, „Nein, aber sie sind definitiv die seines Vaters. Und ich bin mir sicher, dass du dahinter den Wolf sehen kannst."

Was ist hier eigentlich los? Timothy hatte sich immer noch nicht bewegt.

„Das ist ein Zufall Kalai! Es ist nicht möglich, dass er..." Mein Vater schüttelte sich.

„Okay Junge wo sind deine Eltern?"

Timothy legte den Kopf schief als würde er die Antwort debattieren.

„Nicht hier."

Okay jetzt wurde ich sogar frustriert mit seinen Dummen Antworten. Meine Mom sah meinen Vater vielsagend an. Er ignorierte sie.

„Hast du ihre Nummer? Eine email Adresse? Irgendwas?"

Wieder eine lange Stille. Dieses Mal sah es nicht aus als würde Timothy sich die Mühe machen überhaupt zu Antworten.

„An deiner Stelle würde ich was sagen. Mein Vater mag es nicht ignoriert zu werden." Flüsterte ich ihm zu.

Timothy verdrehte die Augen,

„Ich habe kein Handy. Meine Mutter hat die Tendenz alle meine Elektronischen Eigentümer zu verwanzen."

Diese Worte schienen einen Schalter umzulegen. Ein Ausdruck des Puren Horrors erschien auf dem Gesicht meines Vaters. Meine Mutter explodierte. Ich hatte sie nie wirklich so wütend gesehen und es machte mir echte Angst.

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