Kapitel 15
Meine Eltern platzten, dramatisch wie immer in den Raum hinein. Glűcklicherweise waren sie so panisch dass sie die Fingerabdrűcke auf meinem Hals und meine geschwollenen Lippen kaum wahrnahmen. Sie stellten sich beide vor mich hin und versperrten mir dir Sicht auf das getűmmel das anscheinend im kleinen Raum ausbrach.
"Ich schwöre zu allem heiligen wenn du es nocheinmal wagst unsere Tochter so einzusperren wirst du es mehr bereuen als deine Mutter den Tag an den du geboren wurdest!"
Ich zuckte kurz zusammen. Ich war so froh das ich nicht zusehen musste wie meine Mutter diese Person vertig machte.
"Können wir uns alle erstmal beruhigen? Will jemand Tee, Kaffe?"
Die Stimme war nett und freundlich was die Situation nicht wirklich verbesserte.
"Hast du gerade wirklich vorgeschlagen dass wir ein Kaffekränzchen halten?"
Serenas Stimme war ungläubig. Dann knurrte sie und wieder entstand Bewegung im Raum. Ich nehme mal an Cole der versuchte Serena davon abzuhalten jede Person im Raum abzuschlachte.
"Scheiss auf deinen Tee! Scheiss auf diese Scheiss Prophezeiung! Wir gehen jetzt."
Oh mann. Es wurde still. Es war keine gute Stille.
"Serena..."
Der Mann kam nicht zu Wort als meine Mutter ihn unterbrach.
"Hör mal, wir wissen dein Angebot wirklich zu schätzen Daniel, aber wir brauchen deine Hilfe nicht. Wir verichern dir dass es hier keine Gefahr fűrs Universum gibt. Wie schwer kann es sein zwei Jugendliche von einander fern zu halten?"
Dann drehte sie sich zu mir um. Und sie nahm mich zum ersten Mal wirklich war. In diesem Moment wäre ich wirklich lieber in der Hölle als hier. Und da war ich hundert Prozent ernst. Mit schrecken musste ich zusehen wie ihre Augen erst auf meinen Hals, dann auf meine angeschwollenen Lippen landeten. Was mich jedoch dazu brachte fast vor Schreck in Tränen auszubrechen war ihre fehlende Reaktion. Ganz langsam stellte sie sich gerade hin und drehte mich zu meinem Vater um.
"Ist es ok wenn du deine Freundschaft mit Cole abbrichts?"
Mein Vater blinzelte verwirrt.
"Was?"
"Weil ich nicht glaube das er dich immer noch mögen wird nachdem ich seinen Sohn umgebracht habe"
Und mit diesen Worten stűrzte sie auf Timothy. Mir fiel die Kinnlade runter. Ich konnte nicht wirklich viel mehr machen als da zu sitzen wie ein Idiot und dem Spektakel zuzusehen.
Natűrlich schaffte sie es nicht bis zu Timothy. Serena stellte sich ihr in den Weg und hielt sie an den Schultern fest. Ich glaub sie war die einzige die es in diesem Moment machen konnte ohne selbst zerfetzt zu werden.
"Denk wirklich darűber nach was du da machst Kalai."
Ihre Stimme sollte beruhigend sein, klang aber eher drohend. Meine Mutter fauchte, ihr Blick auf Timothy gerichtet, der wieder seinen Platz angelehnt an der Wand eingenommen hatte.
"Er hat Teresa...angefasst."
Oh Mann. Serenas Augen musterten mich. Und verdunkelten sich prompt. Man konnte die Agression im Raum praktisch fűhlen.
Ein kleiner Mann mit dűnnem Haar und wässrigen Augen stand wie eine Lebende Grenze in der Mitte des Raumes. Trotz seinem unschuldigem Aussehen reagierte er sofort auf die katastrophale Situation. Er zűckte ein Handy.
"Jap, ehm wir műssen Projekt Apokalypse aktivieren. Und zwar jetzt. Jap, sofort."
In der Zwischenzeit war meine Mutter und Serena in einer Schlägerei verwickelt die Proboxer eifersűchtig machen wűrde. Cole hatte Timothy ins Visier genommen, Vater und Sohn starrten sich an und ich dachte wirklich eine zweite Prűgelei wűrde ausbrechen. Aber es geschah nichts. Sie starrten nur, es erinnerte mich ein bisschen an ein Dokumentar dass ich gesehen habe wo zwei Wölfe sich umzingelten, abmessten ob der andere ein wűrdiger Gegner sei.
Die Tűr von der Zelle ging auf. Daniel presste sich flat gegen die Wand als um die zwanzig maskierten Männer versuchten sich in den engen Raum zu quetschen. In unter fűnf Sekunden waren wir umzingelt und jeder von uns hatte mindestens drei Maschingewähre auf sich gerichtet.
"Halt! Entfernen sie sich voneinander!"
Als ob. Irgendwie schienen Serena und meine Mutter sich bei einer Sache einig sein. Und zwar dass die Schlägerei erst vorbei war wenn sie es sagten. Es klickte als jemand die Waffe entsicherte.
"Hey wir bleiben jetzt alle ganz ruhig!"
Daniel war hinter fűnf maskierten Männern verschwunden aber seine Stimme war immer noch klar. Die Maskierten Männer zögerten. Alle blickten zu den immer noch kämpfenden Frauen. Dann schlug jemand, ich konnte nicht sehen wer, zu. Das Ende der Waffe traf meine Mutter am Hinterkopf. Sie fiel nach vorne, ihre Augen rollten zurűck. Serena, die nun merkte dass sie als nächstes dran war, ging auf die Männer los.
"Okay ihr Scheisser, wer will als erstes ins Grass beissen?"
Natűrlich meldete sich niemand freiwillig. Daniel quetschte sich an den bewaffneten Männer vorbei.
"Hör mal Serena. Wir űbernehmen jetzt, denn anscheinend könnt ihr durchgeknallte Leute eure notgeilen Kinder nicht unter Kontrolle kriegen. Jetzt steht die Welt kurz davor unter zu gehen was absolutt nicht ideal ist, und ihr műsst kooperieren sonst wir die ganze Sache sehr unangenehm. Fűr uns alle."
Ich konnte mir kaum vorstellen dass es noch schlimmer werde könnte. Wie immer lag ich da falsch.
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Projekt Apokalypse
FantasyLiebe. Etwas wovon Teresa überhaupt nichts versteht. Als das einzige Kind eines Dämons und einer Hexe, besitzt sie die Gabe Fantasien zum Leben erwecken zu können. Sie wird begehrt von allem und alles, was ihr Ego nicht gerade kleiner macht. Trotzde...