Amethystenlila - Liebe Geht durch alle Zeiten

Kapitel 18

„Aargh", schrie ich und zerquetschte Gideons Hand. Ich lag nun schon seit zwei Stunden im Kreissaal und langsam hielt ich die Schmerzen nicht mehr aus. „Ich bin bei dir", flüsterte Gideon mir beruhigend zu. Doch leider konnte er mir die Schmerzen so auch nicht nehmen. Ich schrie wieder auf und Gideon streichelte mir zärtlich durch die Haare. Zehn Minuten später hielt ich Adam und Mia in meinen Armen. Sie hatten beide, wie schon Louise, schwarze Haare und grüne Augen. Glücklich lächelte ich Gideon an und ich war froh, dass die anderen noch nicht wussten, dass ich im Krankenhaus war. Ich konnte mich noch gut an Louises Geburt erinnern, als sie noch am selben Tag zu Besuch kamen. Das war zwar nett, aber ich war froh, dass ich mich nun erstmal ausruhen konnte. Gideon nahm mir Mia ab und legte sie in ihr Spitalbett. Ich tat es ihm mit Adam gleich. Als die Kleinen im Bett waren, legte ich mich erschöpft ins Spitalbett, während Gideon noch Mam und Grace ein SMS schrieb, damit jemand auf Louise aufpassen konnte. „Leslie musst du auch noch eine SMS schreiben, sie will es sicher auch wissen", murmelte ich. „Schon erledigt", antwortete Gideon und legte sich neben mich, um mich in seine Arme zu nehmen. Glücklich schloss ich meine Augen und lauschte seinem Herzschlag. „Wir haben drei wunderbare Kinder", flüsterte ich noch bevor ich einschlief.

Gideons Sicht
Seit zwei Stunden waren wir nun schon im Kreissaal und unsere beiden Kleinen waren noch immer nicht auf der Welt. Jedes Mal, wenn Gwen eine Wehe hatte, zerquetschte sie meine Hand und ich redete ihr beruhigend zu. Wenn ich ihr nur Schmerzen abnehmen könnte. Schon wieder schrie Gwen auf, doch fünf Sekunden später ertönte Babygeschrei und Adam war auf der Welt. Eine Minute später ertönte Mias Schrei. Auf dem Weg ins Krankenhaus haben wir uns noch auf die Namen geeinigt. Ich durfte die Beiden baden und abnabeln. Danach legte ich sie in Gwens Arme und sie strahlte glücklich. Ich bewunderte Gwen einfach, dass sie solche Schmerzen ausgehalten hat. Schliesslich nahm ich ihr Mia ab und brachte sie zu Bett, während Gwen Adam in sein Bettchen legte. Ich schrieb Leslie und Raphael eine Nachricht, dass die Zwillinge auf der Welt waren und danach schrieb ich Lucy und Grace, damit jemand auf Louise aufpassen konnte. Ob sie sich wohl über ihre Geschwister freut? Als ich geschrieben habe, legte ich mich zu Gwen ins Bett und schloss sie in meine Arme. „Wir haben drei wunderbare Kinder", flüsterte sie und ich erwiderte: „Ja das haben wir. Und ich habe eine wunderbare Frau, die ich über alles Liebe." Ich wusste nicht, ob sie meine Antwort noch gehört hat, da sie schon eingeschlafen ist. Ich schaute nochmals auf mein Handy und sah, dass Lucy geschrieben hat, dass sie Louise zu sich nach Hause nehmen würden und morgen mit ihr zu Besuch kommen würden. Nun schrieb ich noch meiner Mutter, dass sie erneut Grossmutter geworden ist.