First Date - vorerst Pausiert -

Kapitel 6

Natasha öffnete die Augen. Sie hatte den Wecker jetzt schon 2 mal auf „schlummern" gestellt, und langsam war es wirklich an der Zeit aufzustehen. Gähnend drehte sie sich auf die Seite, und streckte ihre Hände nach dem Handy aus, das sie Sekunden vorher aus süßen Träumen geholt hatte. Sie schlug die Decke zurück, und suchte noch im Halbschlaf nach der Wasserflasche die sie am Abend zuvor an ihre Seite des Bettes gestellt hatte. Doch irgendetwas war anders, schlagartig wurde ihr bewusst das das warme, weiche etwas unter ihrem Körper kein Kissen, sondern Steves Oberkörper war.  Gerade als sie sich mit beiden Händen auf der Matratze abstützen wollte, schlug Steve die Augen auf und sah sie mit einem teilweise Verwirrten und überforderten Blick an. Sofort nahmen Natashas Wangen einen hauch von Rosa an und sie setzte sich zurück auf ihre Seite des Bettes.

„Auch mal aufgewacht? Ich dachte ja 70 Jahre wären mehr als genug, aber scheint so als hätte ich mich dahingehend getäuscht" grinste sie frech, während sie aufstand und zum gehen in Richtung Badezimmer ansetzte.

„Sehr witzig Romanoff..." schmunzelte Steve müde und setzte sich an die Bettkante. Er fühlte sich schon erheblich besser, also versuchte er aufzustehen. Nachdem das ganz gut klappte setzte er einen Fuß vor den anderen, doch plötzlich es wie ein Blitz durch seine Schulter und er fiel zurück aufs Bett.

„Mist..." murmelte er und lehnte sich resigniert in die Kissen zurück. Er wollte Natasha kein Klotz am Bein sein, aber wie es aussah müssten die beiden wohl noch etwas länger da bleiben damit er sich auskurieren könne.

Nachdem sie eine heiße Dusche genommen hatte, kam Nat nur im Bademantel gekleidet zurück in den Hauptraum des Hotelzimmers. Sie ging quer durch den Raum, am Bett unf an der Küche vorbei, und lehnte sich nach vorn um in ihrer Tasche nach frischen Sachen zu kramen. Steve saß währenddessen wie eingefroren auf dem Bett, den Blick starr gerade aus gerichtet, und wagte sich nicht ein drittes  mal hinzusehen. Zu seiner Freude fand sie relativ schnell ein passendes Shirt und eine Hose und verschwand kurz darauf wieder im Bad um sich umzuziehen.

„Okay wird Zeit das auch du dir mal was anziehst hm?"  hörte er ihre Stimme rufen.

„Allerdings, nur ist das leichter gesagt als getan. Meine Schulter tut ziemlich weh.
Und die Hitze hier drin macht das nicht besser" er klappte die decke weg, sodass er Oberkörperfrei auf dem Bett lag. Natasha, die gerade ein paar sachen aus dem Medi-Kasten zusammen sammelte, warf ihm einen verführerisch grinsenden Blick zu und leckte sich über die Lippen.

„Lass mal sehen" sagte sie während sie sich auf seine schoß setzte, und vorsichtig mit ihrem Zeigefinger die Wundränder seiner Schulter umfuhr. Er zog die Luft scharf ein und setzte sich ruckartig auf als sie versehentlich die verbrannte Haut berührte.
Ihre Gesichter waren plötzlich nurnoch Millimeter voneinander entfernt, so das sich ihre Nasenspitzen schon fast berührten. Beide wurden knallrot und sahen gebannt in die Augen des anderen. Er sah wie ihr Gesicht immer Näher kam, und sie konnte seinen Herzschlag praktisch spüren. Die Luft knisterte, und war kurz davor zu explodieren.
Sie schloss die Augen und dann...

Steves Pupillen drehten sich Richtung Decke, sein Körper fiel in sich zusammen und wurde von den Weichen Kissen aufgefangen.

„Fuck... Steve? Steve!!" Natasha rüttelte unsanft an seinem Körper. Verdammt er glühte ja. Schnell holte sie ein paar nasse Handtücher und wickelte diese um seine Waden. Das wird vorerst reichen müssen. Sie schrieb eine Notiz und legte diese auf das Nachtschränkchen neben ihm, bevor sie ihre Tasche nahm und aus dem Hotel stürzte um die nächste Apotheke aufzusuchen.

Sie besorgte ein paar Antibiotika, neue Verbände, Kompressen, Pflaster und Fiebersenkende Mittel, bevor Natasha noch einen Abstecher im nächsten Supermarkt machte. Sie wusste zwar nicht genau wie man gesund kochte, aber das würde sie schon irgendwie meistern müssen. Für Steve.
Gezielt stürmte aus dem Fahrstuhl und den langen Flur entlang bis sie endlich an ihrem Zimmer ankam. Als sie eintrat war alles noch so wie sie es verlassen hatte. Bis auf steve der total verschwitzt auf dem Bett lag, und ihm Fieberwahn dinge schrie und wild um sich schlug.