Kapitel 10

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Die Türen waren schon fast komplett geschlossen, als sich eine Hand durch den schmalen Spalt drängte und sie wieder öffnete. Steve. Natasha lehnte sich an die Wand hinter sich, und versuchte noch relativ nüchtern zu wirken.

„Nat.." sprach Steve und kam langsam auf sie zu, doch er wurde unterbrochen.

„was denn?" fiel sie ihm einfach in die Worte.

„Ich.. also.. ich bin nicht gut wenn es zum Thema Frauen kommt aber...". Die Türen des Fahrstuhles öffneten sich, und Natasha ging zielstrebig auf sein Zimmer zu.

„Steve, falls du Datingtips brauchst bin ich nicht die richtige" gab sie genervt von sich.

Steve schloss die Tür auf und öffnete sie für Nat. Als beide im Raum waren schloss er sie, und drehte den Schlüssel noch zweimal im Schloss.

„Ich muss mit dir reden Nat, sofort". Er stoppte sie am Handgelenk, als sie gerade dabei war das Badezimmer zu betreten.

„Also... wie ich sehe ist Captain America über beide Ohren verknallt?" fragte sie sarkastisch, und versuchte dabei ihre Eifersucht zu verbergen.

„Ja" antwortete er Schlicht. Er musste sich ein breites Grinsen verkneifen, irgendwie fand er ihre Eifersucht niedlich.
Natasha sah ihn überrascht an, sie wusste ja das er ehrlich war, aber so ehrlich und direkt nun auch wieder nicht.

„Erzähl mir von ihr" antwortete sie daraufhin kühl und sah ihn direkt an. Ich dachte wir wären etwas, aber offenbar habe nur ich diese Magie gespürt... dachte sie sich.

„Sie ist wunderschön, aber nicht wie die Frauen auf Zeitungscovern. Sie ist auf so vielen Ebenen so viel besser als alles und jeder andere auf dieser Welt. Wie ihre bezaubernden Smaragdfarbenen Augen funkeln wenn sie über etwas spricht das ihr Freude bereitet. Wie sie an den dunkelsten Tagen die hellsten Momente entstehen lässt. Sie zaubert mir immer ein Lächeln ins Gesicht, auch wenn sie selbst Traurig ist.
Es gibt über Millionen Worte in unserer Sprache doch nicht eines davon kann das beschreiben wie ich für sie empfinde.
Sie hat sich ihren Weg in mein Herz gekämpft als würde sie schon längst dahin gehören, ließ meine Mauern fallen und setzte meine Seele in Feuer. Verdammt ich Liebe dich!" er starrte sie mit schimmernden Augen an, und ließ die Worte direkt aus seinem Herzen fließen. Natasha war mehr als geschockt. Sie stand da, den leeren Blick stur durch ihn stur gerichtet. Was hatte er Gerade gesagt? *ich liebe dich* und *smaragdfarbene Augen* hallte es erneut durch ihren Kopf. Sprach er etwa von ihr? Nein keines Weges, das konnte nicht Wahr sein.

„Sie hat braune Augen.." sagte sie und versuchte die Mauer aufrecht zu erhalten, die langsam zu bröckeln begann.

„Nein hat sie nicht" grinste Steve sie schüchtern an.

„Und außerdem ist sie verdammt süß wenn sie etwas nicht einsehen möchte" fügte er noch hinzu. Tränen begannen sich in ihren Augen zu sammeln und sie schluckte hörbar.

„Aber..."

„Kein aber"

„Du und Sharon..?"

„Ich und sie sind ein UND, aber wir beide, wir sind ein WIR" flüsterte er ging langsamen Schrittes auf sie zu. Nachdem er sie einige Sekunden einfach nur ansah, legte Natasha den Kopf in den Nacken und musterte ihn verwirrt.

„Alles okay?" fragte sie ihn, und legte eine Hand aus Sorge an seine Wange.

„Ja, ja. Ich habe mich nur gerade gefragt wie du reagieren würdest wenn ich sich jetzt küssen würde" antwortete er nachdenklich, sein Blick wanderte dabei zwischen ihren nassen Augen und ihren Lippen hin und her.

Sie grinste „ich schätze es gibt nur einen Weg das herauszufinden".

Er überwältigte noch die letzten paar Zentimeter, die seine Lippen von ihren Trennten. Zuerst war der Kuss vorsichtig, schüchtern. Doch dann wurde er schnell fordernder, zu lange haben beide auf diesen einen Moment gewartet. Seine Hände wanderten an ihre Hüften und zogen ihren Körper an seinen, während ihre wild durch seine Haare wuschelten. Nach einer gefühlten Ewigkeit trennten sich die beiden, um keuchend nach Luft zu schnappen.

„Das war..." er suchte noch nach dem richtigen Wort.

„Wow..." antwortete sie für ihn und lächelte ihn keuchend an.

„Allerdings" grinste er, und kam wieder näher nachdem er einigermaßen einen normalen Atemrythmus wiedergefunden hatte.

„Besser als der letzte, aber ich glaube du brauchst noch etwas mehr Übung..." lächelte sie und trat einen Schritt zurück, bis sie die kalte Wand im Rücken spüren konnte.
Er nahm ihre Handgelenke und hielt sie über ihrem Kopf fest, seine Lippen wanderten über ihren Schmalen Nacken und platzierten auf jedem Zentimeter ihrer weichen Haut sanfte Küsse bis er an ihrem Schlüsselbein ankam.

„Gib mir mehr von dir Nat..." hauchte er mit rauer Stimme ins Ohr, und biss ihr ins Ohrläppchen. Die atemlose Melodie seiner Worte ließ ihr einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Verdammt wo hatte er das gelernt? Unfähig verbal auf seine Bitte zu antworten, drehte sie ihren Kopf und fing so seine Lippen ein. Er war high, und sie war seine Droge. Seine Körperspannung ließ nach, und somit sanken auch seine Arme die ihre Hände festhielten. Rollentausch, dachte sich Natasha.
Sie legte ihre Hand auf seine Brust und schubste ihn hart auf die Couch hinter ihnen und setzte sich provokant auf seinen Schoß.
Ein freches Grinsen zierte ihr Gesicht, als sie sich erneut zu ihm herunter beugte.

„Und jetzt zeig ich dir wie man dieses Spiel richtig Spielt Steve" sprach sie verführerisch ohne den Augenkontakt zu unterbrechen.

Und nunja, sagen wir mal die beiden hatten eine Menge Übung bekommen.

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So das war es auch schon mit diesem Relativ kurzem Kapitel, ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen! :) wie immer bitte voten und kommentieren wenn es eich gefallen hat ♥️

First Date - vorerst Pausiert -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt