Seelisch und körperlich

Prolog

Bakugou PoV.

Das Wetter war wie immer scheusslich. Es regnete wie aus Eimern und draussen war es arschkalt. Der Regen war so dicht, dass man kaum etwas sehen konnte und mich die Befürchtung beschlich dass meine Scheibenwischer bald den Geist aufgegeben.

Wahrscheinlich war es nicht die beste Idee jetzt mit dem Auto unterwegs zu sein. Aber für den kurzen Weg ist das doch nicht weiter schlimm!

Ich war gerade auf einem Kreisel unterwegs als so ein Arschloch mir die Vorfahrt nahm. Ich musste bremsen und hupte wie verrückt.

Da sah ich sie. Zwei helle Scheinwerfer die direkt in meine Augen schienen. Dann der Aufprall. Ich wurde herumgewirbelt und verlor mein Bewusstsein.

...

Wegen einem beschissenen Piepen wachte ich auf. Das Erste was ich sah, war die verfickt grelle Decke und das beissende Licht. Ich wirbelte mit dem Kopf umher.

Neben mir stand... meine Mutter?!
Wo bin ich überhaupt?!
„Nicht bewegen!" warnte meine Mutter.
„Ich... ich kann nicht!" ich war wegen meiner eigenen Stimme erschreckt, sie war so heiser und brüchig.

„Ihre Mutter hat recht, Herr Bakugou sie dürfen sie sich nicht bewegen!" beteuerte ein Mann neben meiner Mama.

EIN ARZT?! Bin ich in einem Krankenhaus?! Was ist passiert! Ich will hier raus!

„Ich muss Ihnen etwas mitteilen, Herr Bakugou. Sie hatten einen schweren Zusammenprall mit einem LKW. Sie sind Querschnittsgelähmt und werden wahrscheinlich nie wieder laufen können. Wenn sie Glück haben können sie ihre Arme noch zu zwanzig Prozent bewegen.

„Was...?" fragte ich. Ich hörte die Worte, aber verstand sie nicht. Querschnittsgelähmt? Nie wieder laufen? Das ist doch ein Traum, oder?

Ich begann zu lachen.
„Katsuki? Was hast du?" meine Mutter sah mich verstört an.
„Sehr witzig. Aber im Ernst; verarschen kann ich mich selber!" lachte ich.

„Nein. Wir scherzen nicht, Herr Bakugou" der Doktor nahm mein Bein hievte es hoch. Ich wollte es oben halten, doch als der Arzt es losliess fiel es wie ein Stein auf das Bett.

Es war kein Scherz...