Sechzehn

1.6K 119 6
                                    

Kirishima PoV.

Ich spürte sie. Ganz deutlich. So deutlich, dass ich mir sicher war, dass sie keine Einbildung waren!

Die Rede ist von den lüsternen Blicken von Katsuki. Ich weiss dass er meinen Hintern wie ein hungriger Tiger seine Beute beobachtet. Auch wenn er jedesmal den Kopf wegdreht wenn ich mich umdrehe.

Nachdem ich das Kussverbot ausgesprochen habe, bin ich in die Küche gegangen um etwas aufzuräumen, seitdem beobachtete er mich. Ich muss aber zugeben, dass er mich sehr schmeichelte. Ich hasse dieses Verbot auch, aber es ist notwendig! Meine Lippen sehen jetzt nicht mehr aus wie ein Schlauchboot.

„Du hast den süssesten Arsch den ich je gesehen habe!" schnurrte Baku. Ich wurde sofort rot. „Und dass wird schon was heissen! Ich hab in meiner Position fast keine andere Wahl als Leuten am den Arsch zu glotzen. Aber bei dir kann ich mich nicht sattsehen!" Bakugou war mit seinem Rollstuhl neben mich gefahren und kniff jetzt leicht in meinen Hintern. Irgendwie fand ich dass toll.

Plötzlich hörte ich wie die Haustür aufgemacht wurde und eine laute Stimme erklang: „Asui, bring meine Koffer in meine Gemächer und verkünde meinem Sohn das ich zurück bin. Sag ihm auch noch das morgen ein Fernseh-Team vorbeikommt um mit ihm über die zukünftige Übernahme der Firma ein Interview zu führen!"

Diese kalte Stimme konnte nur Katsuki's Mutter gehören!

Ich spürte wie der Blonde von mir abliess und davonfuhr. Er fuhr in Richtung Wohnzimmer, von dort war auch die Stimme zu hören gewesen. Mit ein wenig Abstand folgte ich ihm. Er blieb knapp zwei Meter vor dem Sofa stehen:
„Warum sagst du es mir nicht selber, Mutter?"

Die Augen von Frau Bakugou weiteten sich. Ungläubig sah sie ihren Sohn an:
„Katsuki! Wie bist du hier runter gekommen?!"

„Kirishima hat mir geholfen" mir wurde eiskalt. Ich hatte gar nicht gewusst dass mein Freund ebenfalls so eine kalte und abweisende Stimme hatte wie seine Mutter.

„Fernseh-Teams? Dein Ernst? So wichtig ist diese Übergabe an mich nun auch wieder nicht!" wechselte Suki das Thema.
„Und wie wichtig dies ist mein Soh-" „Red deutsch, verflucht!" unterbrach der Blonde seine Mutter. Weswegen er auch einen wütenden Blick von ihr erntete.

„Diese Übergabe ist sehr wichtig. Und du wirst dich interviewen lassen, ob du willst oder nicht! Ist das endlich in die Nussschale, die du dein Gehirn nennst, reingegangen?!" jetzt verteilte mein Freund die bösen Blicke.

Ich für meinen Teil hielt es besser für eine Weile in den Garten zu gehen, bevor die Sache völlig eskaliert!

...

Die frische Luft liess mich meine Aufregung von vorhin völlig vergessen. Es war einfach wunderschön hier draussen zu sein!

„Yo, Dude! Was geht ab?" ein schwarzhaariger Mann kam auf mich zu und gab mir ein High5. Es war Sero Hanta, der Gärtner dieses Anwesens. Er war einer von denen, mit denen ich enger befreundet war.

„Nix besonderes, bro. Katsu's Mutter ist gerade nach Hause gekommen und stopft Baku wieder mit Verpflichtungen voll" erklärte ich.

„Da drinnen müssen jetzt wohl volle Kanne die Fetzen fliegen! Ich will nicht dort sein, wenn Frau Schreckschraube von Tyrannei einen Wutanfall bekommt!" grinste Sero.

Wir beide lachten uns einen Ast ab.
„KIIIIIIIRIIIIIISHIIIIIMAAAAAA!" ich zuckte zusammen als ich meinen Namen hörte.

„Ich glaube, ich muss los!"

„Viel Glück! Ich und Denki holen schon mal das Nähzeug um dich nachher wieder zusammenzuflicken!" lachte Hanta.

Ich verabschiedete mich noch von ihm und ging schnellen Schrittes ins Haus.

Seelisch und körperlich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt