Dreizehn

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Bakugou PoV.

Ich sass im Wohnzimmer und grübelte vor mich hin, während Eijirou in der Küche Kekse machte. Ich habe selber keine Ahnung warum. Er will unbedingt Kekse für den Besuch meines verlogenen Ex-Freundes bereithalten.

Aber dass ist es nicht, worüber ich nachdachte. Kirishima hatte irgendwie recht: Er war tatsächlich irgendwie so eine Art gewöhnlicher Mensch. Und ich bin so eine komische Art von adliger. Unsere Beziehungen wäre nicht so gut für den Ruf meiner Familie. Aber eigentlich ist mir das so ziemlich egal. Aber wenn meine Mutter herausfinden würde, dass ich mit meinem Pfleger eine Liebesbeziehung hätte, würde sie Eiji rausschmeissen und ich könnte ihn nie wieder sehen.

Klingt dramatisch. Aber ist war. Ich kenne meine Mutter gut. Leider zu gut...

Sie hatte schon schwer zu schlucken als sie erfuhr, dass ihr einziges Kind schwul ist. Unser Ruf hat dadurch nur geringen Schaden erhalten, da ich damals mit Izuku zusammen war und er auch eine Art Adeliger ist.

Das Leben in der Oberschicht ist ein geschmackloses Gemetzel. Ich wollte diesen Titel niemals: Katsuki Bakugou, zukünftiger Besitzer der Erfolgreichsten Firma Japans!

Für mich ist das alles reiner Bullshit. Schon jetzt will jede Klatschpresse und jeder Fernsehsender ein Interview mit mir. Um mich auszufragen, regelrecht auszupressen wie eine überreife Zitrone. Einem Sender haben ich oder besser gesagt meine Mutter, zugesagt. Sie werden mich filmen. Und was die Leite sehen: einen hilflosen, behinderten Jungen im Rollstuhl! Was für win elender, verlogener, verdorbener -...

„Ich komme!" riss mich die Stimme meines Freundes aus meinen Gedanken. Es muss wohl geklingelt haben. Bestimmt ist dass der grünhaarige Bastard!
Bevor mein Schatz die Tür öffnete, schenkte er mir ein warmherziges Lächeln.

Mit einem lauten Knarzen ging die Tür auf. „Guten Tag, Midoriya" „Guten Tag, Kirishima!" ich hörte seine poepsige, nervtötende Stimme. Und in mir war der reinste Hass. Hass, weil er mich verlassen hat. Hass, weil er betrogen hat. Hass, weil seine Familie es akzeptiert hat, dass er mit einem Bediensteten gevögelt hat.

„Guten Tag" diese Stimme kannte ich nicht. Sie war tief und rau. Wahrscheinlich dieser Shoto Todorki.

Eijirou trat zur Seite um sie hereinzulassen. Jetzt standen mein Ex und ein Mann mit weiss/rotem Haar in meinem Haus und ich musste einen starken Drang unterdrücken, die beiden Bastarde nicht sofort zu verjagen.
„Setzt euch!" war das Einzige was ich zustande brachte, was einigermassen höflich war.

Deku starrte mich ungläubig an: „K-Kacchan... du b-bist ja hier unten!"
„Du bist nicht der Einzige, der sich weiterentwickelt hat" sagte ich gleichgültig.
Todorki und Deku setzten sich vis-a-vis vor mich auf das Ledersofa.

„Ich und... Shoto wollen dir etwas wichtiges sagen..." begann der Grünschopf zögerlich. „Wir werden nächste Woche heiraten" brachte es Todorki auf den Punkt.

In mir brodelte es. Wenn ich noch könnte, wäre ich aufgesprungen und hätte ihnen die Köpfe abgebissen!

„Was?! Wie lange seid ihr den schon zusammen?!" fauchte ich.
„Nach deinem...-" „SCHIEB ES JETZT BLOSS NICH AUF DEN UNFALL! ZI HEIRATEN BESCHLIESST MAN NICHT INNERHALB EIN ZWEI MONATE! ES GEHT BESTIMMT SCHON LÄNGER!" unterbrach ich Izuku.

„Ja... wir haben uns... schon einige Jahre vor deinem Unfall kennengelernt..."flüsterte mein Ex.

„Ich will dich nie wiedersehen" hauchte ich. Sofort schob Kiri die Gäste aus dem Haus. Dann setzte sich der Rotschopf neben mich.

„Du liebst ihn immer noch, nicht wahr?" seine Stimme war traurig und sanft zugleich.

„Nein... Nein! Ich liebe wirklich nur dich allein! Aber ich fühle mich einfach benutzt..." meinte ich und küsste meinen Freund. „Lass uns zusammen schlafen."

Eijirou sag mich traurig an: „Katsuki, ich liebe dich, aber ich kann nicht..."

Ich sah ihn verwirrt an.

Seelisch und körperlich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt