Kapitel 3

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Nachdem sie aufgestanden ist, stellte sie sich vor mir und zog ihr Kleid etwas hoch.
Unter der Strumpfhose zeichnete sich etwas Dickes ab.
"Aufgabe erledigt." Kim zwinkerte mir zu.
"D... Du... Du trägst ja eine..."
"Ja genau ich trage eine Windel, genauso wie du jetzt gerade." Kim setzt sich wieder zu mir auf den Boden.
"Aber wieso? Und seit wann? Und-"
"Stopp, mach mal eine Pause und fang wieder an zu atmen. Ich habe eine gute Idee."
"Und die wäre?" fragte ich immer noch verwirrt.
"Wir spielen ein neues Spiel. Du willst ja gerade viel wissen, für jede Frage die du mir stellst, habe ich eine neue Aufgabe für dich, OK?"
Ich musste schlucken. Natürlich wollte ich alles wissen, aber nachdem Kim schon dafür gesorgt hat, dass ich eine Windel trage. Wer weiß was dann noch alles auf mich zukommt. Andererseits, was soll denn schon schlimmer sein als hier in einer Windel zu sitzen.
"OK, abgemacht." mit einem Handschlag besiegeln wir die Abmachung.
"Na dann mal los Tom. Ich zähle mit."
"Warum hast du eine Windel um? Und seit wann? Woher hast du die? Von wem sind die?" platzt es aus mir heraus.
"Atmen, Tom. Vergess das nicht" kommt ironisch von Kim.
"Also gut. Ich trage die Windel, weil ich sie mag. Als ich vorhin eben im Bad war, bevor wir angefangen haben zu spielen, habe ich sie mir schnell angezogen. Ähhmm... was noch? Achja genau, die bestellt mir Anna, meine große Schwester aus dem Internet und ja es sind meine, zumindest die meisten." Kim zuckt mit den Schultern, als sie die Fragen beantwortet hat und schaut mich erwartungsvoll an.
"Anna kauft dir die? Also weiß sie es? Und deine Eltern, wissen die davon?"
"Ja, Anna bestellt diese für mich und als Gegenleistung helfe ich ihr jedes Wochenende, die Zeitung auszutragen. Da sie mir die bestellt würde ich sagen, dass sie es weiß. Außerdem trägt sie ab und zu auch mal welche. Ups, das weißt du aber nicht." erklärt mir Kim. "Achja und meine Eltern wissen davon, wollen darüber aber nichts wissen. Sie sagen, solange wir das unter uns aus machen und es nicht deren Sorge ist, ist denen das egal. Wir sollen selber entscheiden, was wir mit unserem Geld machen."
"Trägst du dich auch draußen? Und in der Schule? Und warum trägst du die denn?" strömt es aus mir raus, da ich immer noch geschockt bin.
"Du wiederholst dich." lacht Kim, "Aber umso besser für mich. Ja draußen trage ich die auch und in der Schule nur ganz selten. Da habe ich dann doch Angst, dass ich erwischt werden könnte. Und wie ich ja schon sagte, ich mag die total gerne und gemütlich sind die auch, oder findest du nicht?"
Plötzlich werde ich wieder knall rot. "Ähhm... Nein... also ja... doch irgendwie... irgendwie sind die gar nicht so ungemütlich." stottere ich, als ob mich jemand bei etwas Verbotenem erwischt hätte.
"Gar nicht mal so ungemütlich? Oder meinst du eher voll gemütlich und toll." Kim schaut mich erwartungsvoll an.

"Ja als du mir damals diese Frage gestellt hast, fühlte ich mich, als ob mich jemand bei einem Verbrechen gestellt hätte."
"Ohh armer Tommi, wurde damals mit 15 von seiner besten Freundin ertappt."
"Och Kim, wie oft denn noch, das war das erste Mal, seit meinem Babyalter, dass ich eine Windel anhatte."
"Weiß ich doch Tom, ich mach doch nur Spaß."
Mittlerweile lief der Fernseher im Wohnzimmer und wie immer war nichts Interessantes dran, so dass wir weiter an die Vergangenheit denken.

Ich musste einmal schlucken. "Eher das zweite." nuschelte ich vor mich hin.
"Hey das muss dir doch nicht peinlich sein, das freut mich total, dass es dir auch gefällt. So und nun, da es dir gefällt, kannst du dich jetzt auch mal zeigen. Los Hose aus."
"Nein Kim, das kann ich doch... das ist mir voll peinlich."
"Ach quatsch, los ich helfe dir." Kim kommt zu mir und zieht mir meine Hose mit einem Ruck runter. "Siehst du, ist doch gar nicht so schlimm."
"Naja du hast gut reden."
"Warum das denn? Ich stehe habe genauso wie du auch eine Windel an." fragt Kim.
"Ja aber du hast was drüber."
"Hm, da hast du recht. Ok du hast gewonnen." Kim ging zu ihrem Kleiderschrank, während sie das sagt.
"Hier bitte schön." Kim drückt mir ein paar Sachen in die Hand.
"Was soll ich damit?" frage ich.
"Na anziehen, du wolltest doch was drüberziehen."
"Aber das ist ja eine Strumpfhose und was ist das hier?"
"Ach Tom, du musst noch viel lernen. Das ist etwas ganz Tolles. Aber das erklär ich dir, wenn du das angezogen hast."
"Ich zieh das doch nicht an!" wehre ich ab.
"Jetzt stell dich doch nicht so an. Du hast eh schon eine pinke Windel an, dann kannst du das jetzt auch noch anziehen."
Ich gebe mich geschlagen. Langsam schlüpfe ich in die Strumpfhose an. Als dies geschafft ist, hilft mir Kim in dieses andere 'etwas' zu kommen.
"Siehst du, so gefällst du mir doch gleich viel besser." Kim nimmt mich in den Arm und haut mir einmal auf den Po, wobei ein dumpfer Knall durch die Windel entsteht.
"Irgendwie ist das alles komisch, aber nicht schlecht. Eigentlich sogar ganz gemütlich. Aber was habe ich da jetzt eigentlich an?"
"Du doofi. Das ist ein Ballettanzug. Die trage ich auch immer mit derselben Strumpfhose, wie die die du gerade anhast beim Training."
"Achso, das wusste ich nicht. Irgendwie echt gemütlich, was du da so trägst."
Kim blickt mich etwas schief an, "Vielleicht sollte ich dich mal mitnehmen zum Training. Das Trikot passt dir ja eigentlich sehr gut."
"Ja klar Kim, ich und Ballett. Ich bin ein Junge."
"Naja gut, mal schauen." Sagte Kim leise vor sich her.
Ok Kim, was machen wir jetzt?“
„Jetzt gehen wir zu Anna, die hat uns nämlich zu einem Filmabend eingeladen.“
„Oh ja, das hört sich echt super an, dann ziehe ich mich eben schnell wieder um.“
„Nein Tom, nicht so schnell. Erinnerst du dich noch an unsere Abmachung vorhin?“
Oh nein! Das habe ich jetzt nicht erwartet, so ein Mist. Naja da muss ich jetzt durch.
„Also du hast mir zehn Fragen gestellt. Aufgabe Nummer eins ist: Du behältst das Trikot und die Windel bis morgen Mittag, wenn du nach Hause musst an. Also auch jetzt, wenn wir zu Anna gehen. Einzige Ausnahme ist später zum Essen, da bekommst du von mir eine Jogginghose.“
Ich atmete tief durch und gebe mich geschlagen. „Na gut. Da muss ich jetzt mal durch.“
„Super, so soll es sein. Los jetzt Anna wartet schon.“ Kim zerrt mich am Arm mit in den Flur. Vor Annas Tür am anderen Ende des Flurs bleiben wir stehen und Kim klopft an.
„Herein!“ höre ich Anna aus dem Zimmer rufen. Kim öffnet die Tür und zieht mich mit ins Zimmer. Ich mache mich auf Gelächter gefasst, doch nichts. Kein Lachen. Ich schaue vom Boden hoch und sehe Anna. Mir stockt der Atem, damit hätte ich nicht gerechnet.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 11, 2019 ⏰

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