Kapitel 12

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Rose:
Gegen meinen Willen schoben Cleah und Sarah mich auf den Schulhof.
Den ganzen Tag schon hatte ich gehofft, dass die beiden mich einfach in meinem Bett schmollen lassen würden.
Aber das taten sie nicht.
Widerwillig hatten sie mit angesehen wie ich, anstatt zum Frühstück zu gehen, in meinem Bett blieb und die Decke anstarrte.
Sie hatten auch versucht raus zu finden warum ich schmollte.
Eigendlich wussten sie schon genau um wen es ging, ich hatte ihnen trotzdem nichts gesagt.
Was hätte ich überhaupt sagen sollen.
,Ich habe ihn abserviert und komplett perplex in der Bibliothek stehen lassen, deshalb bin ich so traurig', ich wusste selbst, dass das total bescheuert klang.
Alle dachten, dass er mir weh getan hatte, deshalb meinte Sarah ich solle gehen um ihm zu zeigen, dass ich ihn nicht brauchte.
Nun waren wir also hier, ich versuchte von Sarah und Cleah los zu kommen doch ich schaffte es nicht.
Ich hatte meine Brüder noch nicht gesehen, also bestand für mich noch ein kleines Fünkchen Hoffnung.
,,Ab hier übernehme ich.", mein Fünkchen verschwand als ich die höfliche Stimme von Max hörte.
Ich kniff die Augen in denen sich schon ein paar Tränen gebildet hatten zusammen, weil ich nicht nach Hogsmeat wollte.
Zwei starke Arme lösten meine Freundinnen ab.
Ich spürte wie Max sich in Bewegung setzen wollte, ich aber nicht dran dachte meine Beine zu bewegen.
Er bemerkte das und hob mich einfach ein kleines Stück hoch und schon setzten wir uns in Bewegung.
Nicht mal 10 Sekunden später kamen wir bei meinen zwei anderen Brüdern an.
Ich hatte eigendlich gedacht, das sie noch ein paar ihrer Freunde mitbringen würden, aber wir waren nur zu viert.
,,Wie gehts ihr?", hörte ich James fragen.
Er schien bemerkt zu haben, dass ich jetzt nicht umbedingt reden wollte.
,,Es scheint über Nacht schlimmer geworden zu sein.", Max hatte Recht es war schlimmer geworden.
Es schien so als hätte sich der Schmerz den ich über Nacht gehabt hätte angstaut um dann am nächsten Morgen komplett in mir zusammen brechen zu können.
Der Schmerz wurde noch stärker da ich wusste das ich heute eigendlich mit Tom hier wäre.
In der Zeit die ich heute mit nachdenken verbracht hatte, hatte ich gemerkt, dass da etwas in mir war das Tom nicht nur als Freund wollte.
Diese Etwas war groß größer als es sein sollte.
,,Weinst du etwa?!", hörte ich nun Jacksons besorgte Stimme.
Er hatte sich zu mir runter gebückt und die Tränen von vorhin gesehen zu haben.
Ich öffnete die Augen, wischte mir die noch nicht ganz trockenen Tränen weg und sagte:,,Nein, was meinst du? Ich weine doch nicht.", ich schob noch eine etwas hysterische Lache hinterher.
Jackson zog mich in eine feste Umarmung und hob mich dabei ein bisschen an da ich ein gutes Stück kleiner war als er.
,,Es ist okay wenn du weinst. Tu nicht so als hätten wir dich noch nie weine sehen.", flüsterte er mir ins Ohr so das es niemand außer uns hören konnte.
,,Ich weine doch gar nicht.", startete ich einen Schwachen zweiten Versuch.
,,Es ist okay. Lass es raus, wenn es raus muss.", sagte er genauso leise wie vorhin.
Ich spürte wie sich der ganze von mir angestaute Frust wieder die Überhand gewann.
Die ersten Tränen liefen mir über die Wangen und ich schluchzte leise.
,,Es ist okay.", sagte Jackson immer wieder.
Schließlich spürte ich wie wir uns in Bewegung setzten.
Den ganzen Weg nach Hogsmeat trug mich Jackson und ich bemerkte wie stark man durch Quiditch werden konnte.
Irgendwann ging es mir dann wieder besser und Jackson setzte mich ab.
,,Besser?", fragte er.
Ich nickte und wischte mir noch ein paar letzte Tränen weg.
,,Siehst du.", sagte er und nahm meine Hand.
,,Jetzt können wir endlich anfangen Spaß zu haben.", meinte Max schließlich und rieb sich die Hände.
,,Wo willst du hin?", fragte James mich..
Ich zuckte mit den Schultern.
,,Och komm schon, irgendwo willst du bestimmt hin.", meinte James.
,,Wo wollt ihr denn hin?", fragte ich.
,,Du sollst dich nicht nach uns richten. Wir sind wegen dir hier also entscheidest auch du."
,,Na gut, dann zum Honigtopf."
,,Sehr gute Entscheidung!", meinte Max erfreut und lief vorraus.

Im Honigtopf wurde ich von meinen Brüdern nur so mit Süßigkeiten überschüttet.
Wir verließen den Laden mit zwei bis zum Rand voll gestopften Tüten und ganz ehrlich das störte mich nicht, denn ich liebte Süßigkeiten.

Als nächstes gingen wir in einen Buch laden wo ich drei recht interresante Bücher fand.
Ich wollte die Bücher von meinem Geld holen meine Brüder bestanden jedoch darauf wenigstens eins zu bezahlen.

Die nächsten Läden wurden von meinen Brüdern ausgesucht, da ich meine zwei Läden schon durch hatte.
Wir gingen in den Scherzartikelladen dessen Name ich jedoch vergessen hatte.
Es stellte sich raus, dass der Laden doch interresant war.
Ich kaufte jedoch nichts.

Nach noch ein paar anderen Läden landeten wir schließlich im drei Besen.
Meine Brüder bestellten sich alle ein Butterbier und ich mir einen Kakao.
Meine Stimmung war den ganzen Tag ganz schön gestiegen, doch dann öffnete sich die Tür und Regolus, Lucius und Tom kamen rein gestiefelt.
Sie schienen Spaß zu haben, bis Tom mich sah.
Sein lachen erstickte und er selbst erstarrte.
Nun bemerkten mich die anderen beiden auch und sie hörten alle auf zu lachen.
Schließlich setzte Tom sich in Bewegung die anderen folgten ihm.
Er lief an mir vorbei und würdigte mich keines Blickes.
Das hatte ich verdient.
Der Schmerz machte sich wieder in mir breit.
Ich hasste mich dafür traurig zu sein, schließlich wusste ich doch dass ich es verdient hatte.
Was hatte ich erwartet?
Dass er so tut als wär nichts passiert und mich an grinst wie er es manchmal gemacht hatte?
,,Rose, ist alles okay?", fragte mich Max und riss mich so aus meinen Gedanken.
Erst jetzt viel mir auf das ein paar Tränen sich aus meinen Augenwinkeln geschlichen hatten.
,,Ja, sorry. Mir gehts bestens", antwortete ich und wischte mir die Tränen weg.
,,Ich glaube wir sollten langsam wieder zurück.", meinte nun James und wir standen auf.
Meine Brüder bezahlten und wir gingen.
Bevor wir den laden vollständig verließen warf ich noch einmal eine Blick über meine Schulter.
Ich sah wie Tom und seine Freunde uns nach sahen, dann drehte ich mich wieder zurück.
Es war ca. 20 Uhr und draußen war es schon dunkel.
Der Weg zurück nach Hogwarts war für mich irgendwie anstrengender als sonst und so fiel ich zurück.
Max wurde das, dann aber zu viel, er hob mich hoch und trug mich den Rest des Weges.
Ich begann langsam wieder gleichmäßig zu atmen.
,,Sie schläft, oder?", fragte Jackson der mein Gesicht nicht sah weil mein Kopf auf Maxs Schulter lag.
Max nickte.
,,Ich glaube ich weiß wegen wem sie so niedergeschlagen ist.", meinte Jackson nun.
Ich versuchte weiter gleichmäßig zu atmen.
,,Wer glaubst du ist es?", hörte ich James fragen.
,,Tom Riddle."
Ich erstarrte kurz, atmete dann aber weiter.
,,Wie kommst du darauf?", fragte Max leiser als die anderen weil er wusste, dass ich "aufwachen,, könnte.
,,Habt ihr nicht ihre Reaktion gesehen als er und seine Freunde in den drei Besen gekommen sind. Seine Reaktion war aber auch nicht besser.", erzählte Jackson.
,,Das stimmt, sie hat angefangen zu weinen als er rein kam.", hörte ich James sagen.
,,Was denkst du Max?", fragte Jackson weil Max nichts dazu sage.
,, Ich denke das könnte stimmen."
,,Was wollen wir jetzt machen?", James schien zu überlegen.
,,Wir sollten Rose erstmal in ihren Schlafsaal bringen", schlug Max vor.
Mir viel auf das wir schon wieder in Hogwarts waren.
,,Müsst ihr nicht ich schaff das schon.", sagte ich, löste mich von Max und ging.
Ich spürte ihren verdatterten Blicke auf mir, weshalb ich auch einfach in den nächsten Gang abbog.

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Kapitel 12🤣

Nächstes Kapitel kommt bald😘😊😀

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